Vom Islamischen Staat ist nicht viel übriggeblieben,
wenn man den Blick auf die zerbombten Reste wirft. Und nachdem die Massenmörder
Allahs dank russischer Tiefflieger, amerikanischer Raketen und syrischer Giftgase nicht mehr so genau wissen, welche Sandhügel sie
verteidigen und unter welchen Trümmerhaufen sie sich verkriechen sollen, bäumt
sich der IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi mit einer Video-Botschaft über das
Internet noch einmal auf.
Sein propagandistischer Auftritt in Kriegsmontur mit
Tarnbekleidung und Sturmgewehr soll wohl den versprengten Anhängern zeigen,
dass er noch lebt und er das Ziel eines weltweiten Kalifats noch lange nicht
aus den Augen verloren hat. Wo er sich derzeit mit seinen Vertrauten aufhält
weiß wohl niemand. Auch wenn er sich in dem Videoclip immer noch kriegerisch
gibt und den blutigen Anschlag in Sri Lanka mit 250 Toten für sich reklamiert, hat
sein Auftritt etwas Groteskes.
Der blutrünstige Muselmane muss ständig seinen
Aufenthaltsort wechseln und kann in der Wüste keine zwei Nächte hinter der
gleichen Düne verbringen. Der einstmals erhabene Würdenträger, der noch vor
zwei Jahren huldvoll den Treueid der Dschihadisten entgegengenommen hat, ist
inzwischen ganz schön heruntergekommen, denn offenkundig ist ihm sogar das
Haarfärbemittel für seinen grauen Zottelbart ausgegangen.
Irgendwie ähnelte die ganze Szenerie an den Film Lawrenze
von Arabien mit Peter O’Toole und Omar Sharif, in dem der Satz fiel: „There’s
nothing in the desert, and no man needs nothing.“ Doch lassen wir uns nicht
täuschen, wir haben es leider nicht mit Figuren aus Tausend und eine Nacht mit Ali
Baba und die 40 Räuber zu tun. Bei Al-Baghdad, auf den die Amerikaner ein Kopfgeld
von 25 Millionen Dollar ausgesetzt haben, handelt es sich um einen geistesgestörten
Schlächter, der nach wie vor im Irak und Syrien schreckliche Anschläge und
gezielte Attentate wie in Colombo verüben lässt.
Erst vor wenigen Wochen mussten die Religionsmörder ihren
letzten Rückzugsort Baghuz aufgeben, was aber nicht heißt, dass der
Stellvertreter Allahs mit seinen Botschaften nicht jede Menge hirnamputierter
Terroristen erreicht. Der Kampf werde weitergehen, insbesondere gegen Europa,
das ließ er seine Jünger wissen. „Gott hat den Dschihad befohlen“, so seine
Worte, und „die Kreuzfahrer sind voller Angst.“ Mit den Kreuzfahrern meint er
wohl die Christen, die er wohl allesamt in die Hölle schicken will.
Die 250 Toten in Sri Lanka würden alle anständigen
Muslime glücklich machen, so Al-Baghdadi, auch wenn der Islamistenchef und
Drahtzieher der Bombenattentate Hashim bei den Anschlägen im Kugelhagel der
Polizei buchstäblich zerfetzt wurde. Doch solche „kleinen Verluste“ spielen bei
Menschen, in deren Köpfen tiefstes Mittelalter herrscht, keine Rolle. Das lässt
sich auch am Video ablesen. Die Botschaft soll den Anhängern des IS glauben
machen, dass die Organisation noch existiert.
Man könnte den Vorgang in etwa so zusammenfassen. Das
Kalifat ist zusammengebrochen, jetzt wird es in Europa blutig. Mehr als 12
Minuten lang spricht der Ober-Dschihadist in die Kamera, blättert in Unterlagen
und will ein neues Bild vermitteln. Klar ist, Al-Baghdadi ruft zum „Zermürbungskrieg“
gegen die Glaubensgemeinschaft des Kreuzes auf. Angesichts Hunderter Anschläge
auf Kirchen in Frankreich und anderswo benötigt man nicht viel Phantasie, um
sich auszumalen, was in seinem kranken Hirn vorgeht.
Doch wo wird der Krieg stattfinden? In Europa? In Deutschland?
Auf unseren Straßen? Unser Geheimdienst hat dummerweise nicht den blassesten
Schimmer, wie viele Anhänger sich möglicherweise in Deutschland aufhalten. Auch
wenn 760 radikal-islamische Gefährder auf unserem Boden bekannt sind, dürfte sich
die Dunkelziffer in einer Größenordnung bewegen, die eigentlich jedem Bürger den
Schlaf rauben müsste. Doch unsere Politiker, allen voran Frau Merkel, die sich klammheimlich aus der Verantwortung gezogen hat, sie schweigen, vertuschen, verleugnen Zusammenhänge mit der hier herrschenden Kriminalität, bagatellisieren, warten mit gefälschten Statistiken auf und hoffen ängstlich, dass der Kelch an uns vorüber geht. Das tut er leider nicht.
Immerhin wissen amerikanische Dienste, dass der IS
nach wie vor über erhebliche Geldmittel verfügt. Man spricht von mehreren Hundert
Millionen Dollar. Al-Baghdadi, der sich früher in eleganter, schwarzer
Kalifen-Robe zeigte, teure Uhren trug und in Luxus lebte, hat sich im Video mit
einfacher Kleidung und bescheidener Umgebung zum „Mitkämpfer“ seiner Mannen, zu ihresgleichen gemacht. Das Sterben jedoch wird er nach wie vor den anderen überlassen.
Den IS gibt es doch gar nicht. Wahrscheinlich haben Usrael den wieder auferstehen lassen?
AntwortenLöschenAuch gab es nie Giftgas von Syrien! Alles Erfindungen des Westens.
Jemen: Europas tödliche Exporte!
AntwortenLöschenÜber 50.000 tote Zivilisten: Das ist die traurige Bilanz des seit März 2015 andauernden Jemen-Krieges. Die ersten Verlierer sind dabei immer die Kinder. Die jemenitische Bevölkerung leidet aber nicht nur unter den Bombenangriffen, sondern auch unter einer Blockade, hinter der Saudi-Arabien und die arabische Koalition steckt.
9. August 2018: In Saada im Nordjemen wurde ein Schulbus von Jagdflugzeugen der saudischen Armee bombardiert. 51 Menschen, darunter 40 Kinder, fielen dem Luftangriff zum Opfer. Abdulraheem Ali Ahmederinnert sich an diesen Tag. Auf dem Weg zum Markt hörte er den Bombenlärm und begab sich sofort an den Ort des Geschehens, um der Rettungsmannschaft zu helfen. Inmitten des Buswracks bemerkte er eine rote Jacke. Es war die seines Sohnes. Ali, 11 Jahre alt, starb unter den saudischen Bomben. Die Tragödie hat sich als Symbol der von Saudi-Arabien verantworteten Kriegsverbrechen tief ins Gedächtnis eingegraben.
Seit Ausbruch des Krieges im März 2015 wurden mehr als 50.000 Zivilisten im Jemen getötet. Hinzu kommt eine von der Arabischen Koalition organisierte Blockade. Sie beschleunigt eine Hungersnot, die von der UNO als „schwerste humanitäre Krise der Gegenwart“ bezeichnet wird. Die ersten Opfer sind Kinder. In UN-Berichten wurden die Zustände angeprangert, und auch große internationale NGOs erhoben Protest. An diesen Kriegsverbrechen – und um solche handelt es sich hierbei – sind natürlich die Urheber beteiligt, aber nicht sie allein. Internationale Verträge verbieten Rüstungsexporte an Länder, die sich derartiger Verbrechen schuldig gemacht haben. Der Film zeigt jedoch, dass die wichtigsten europäischen Hersteller (Frankreich, Großbritannien, Deutschland) weiterhin Waffen liefern, die im Jemen verwendet werden könnten. Darüber hinaus beleuchtet der Film die Hintergründe solch undurchsichtiger Geschäfte, die Doppelmoral unserer Demokratien und die Versäumnisse des politischen Personals der EU. Daraus ergibt sich die grundsätzliche Frage: Tragen wir Mitschuld an Kriegsverbrechen, wenn wir den Waffenhandel mit Saudi-Arabien fortsetzen?
https://www.arte.tv/de/videos/082803-000-A/jemen-europas-toedliche-exporte/
Wobei ich 50.000 Tote viel zu niedrig behauptet finde habe schon von über 800.000 gelesen und Millionen die vom verhungern bedroht sind