Seit gestern liegt das Ergebnis einer repräsentativen
Umfrage über Ausländerfeindlichkeit der Friedrich-Ebert-Stiftung vor. Keine
Überraschung, könnte man sagen, da jeder zweite Deutsche Vorbehalte gegenüber
Asylanten und Migranten äußert. Die miserable Stimmung in unserem Land ist mit
Händen zu greifen.
Ebert-Stiftung - Statistiken und totaler Käse |
Alle zwei Jahre gibt die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung
die so genannte „Mitte-Studie“ heraus, die die „rechtsextreme Einstellung“ in
der Bevölkerung analysieren soll. Doch schon der verwendete Terminus „rechtsextrem“
ist weder reliabel noch valide und wird von jedem Befragten je nach Parteipräferenz,
Bildung und je nach persönlicher Sensibilisierung höchst individuell interpretiert
und empfunden. Insofern dürfte die Verlässlichkeit des Ergebnisses mehr Fragen
als Antworten liefern.
So sagt die Studie aus, dass der Anteil der sich
negativ über Fremde äußernden Teilnehmer zwischen 2014 und 2016 dramatisch
zugenommen hat und mittlerweile bei 54,1 Prozent liegt. Mit anderen Worten, die
Vorbehalte gegenüber Migranten sind längst in der Mitte der Gesellschaft
angekommen und zeigt eine Tendenz nach oben. Dass in den neuen Bundesländern „rechtspopulistische
Einstellungen“ stärker ausgeprägt sind als im Westen, dürfte auch keine große
Überraschung sein, wenn man bedenkt, dass das Vertrauen in die Demokratie von
den derzeitigen Regierungsparteien nachhaltig beschädigt wurde.
Einer der Schwerpunkte der Studie galt der Frage nach
der „Zustimmung zu menschenfeindlichen Aussagen“. Alle Wetter. Wer etwas von wissenschaftlichen
Erhebungen und Befragungen versteht, dürfte bereits bei dem Begriff „menschenfeindlich“
Gänsehaut bekommen. Das Attribut „menschenfeindlich“ ist in unserer Sprache terminologisch
negativ besetzt und impliziert bei eventueller Zustimmung per se eine sogenannte
„sozial unerwünschte Haltung“ und wird deshalb reaktiv eher nicht bestätigt.
Man könnte die Frage bereits als suggestiv abqualifizieren.
Rechtsextreme Einstellungen werden nach dem Ergebnis
der Studie vom Großteil der Bevölkerung abgelehnt. Sieht man sich die Statistik
genauer an, so teilt sie sich in der Fragenkategorie „menschenfeindliche Aussagen“
in drei unterschiedliche Einteilungen auf:
- Muslimfeindlichkeit
- Abwertung asylsuchender Menschen
- Abwertung von Sinti und Roma
Würde man die zwei „Kategorien“ Muslime und Asylanten nicht
vergleichen, sondern summieren, sähe das Bild mit über 70 Prozent Ablehnung
vernichtend aus, zumal Sinti und Roma hierzulande kaum Relevanz haben.
Dennoch, jeder Wissenschaftler würde auf der Stelle
darauf hinweisen, dass Feindlichkeit und Abwertung als direkte Vergleichswerte
so gut zusammenpassen wie Äpfel und Reißnägel, zumal sie definitorisch und qualitativ
unterschiedliche Emergenzen ausweisen. Nun ja, SPD und Statistiken, da weiß
man, was man zu erwarten hat. Nichtsdestoweniger sind die Ressentiments wesentlich
stärker angestiegen als uns die Studie und insbesondere die Berichterstattung
unserer Medien weißmachen will.
Rund ein Drittel unserer Bevölkerung stellt inzwischen
infrage, dass hierzulande alle Menschen die gleichen Rechte haben. Jeder
Zweite, also 50 Prozent, äußert sich negativ gegenüber Flüchtlingen. Ebenso
vernichtend ist die Meinung der Deutschen, über die Politik, weil sie sagen, dass sie von der Regierung
konsequent belogen werden – was freilich im Fragebogen hübscher klingt: „Die
Regierung verschweigt der Bevölkerung die Wahrheit“. Statistiken haben „feststellenden
Charakter“ und sagen über die Gründe der Antworten nichts aus.
Wenn man dann allerdings erfährt, dass Teile der
Studie auf das Jahr 2002 zurückgreifen und in Ergebnisse des Jahres 2018
einfließen, benötigt selbst das schlichteste Hirn keine große Fantasie zu erkennen, dass
auch hier wieder getrickst, geschönt, verharmlost oder versteckt wird. Es beißt
die Maus den faden nicht ab, Deutschland hat sich signifikant verändert und es
brodelt gewaltig unter den nivellierten Aussagen der Friedrich-Ebert-Stiftung. Trotz
der Versuche, die Standortbestimmung der Fremdenfeindlichkeit in eine unverbindlich-wissenschaftliche
Sprache zu kleiden, haben sich die „national-chauvinistischen“ Einstellungen erheblich
verstärkt. Übersetzt: „Germany first“ und nationale Interessen erfreuen sich
zunehmender Sympathie.
Auch die Medien haben massiv an Vertrauen verloren.
Flapsig ausgedrückt zeigt die Studie, dass die befragten Menschen mit 45
Prozent der Meinung sind, dass wir politisch „fremdbestimmt“ sind, die Medien
aber so tun, als sei alles in bester Ordnung. Deutschlands Demokratie gleicht
einem gerupften Huhn und unsere Politikerkaste darf sich glücklich schätzten,
dass der Deutschen Eigenheim, Auto und Jahresurlaub immer noch wichtiger sind,
als sich den alimentierten Schmarotzern zu entledigen.
Nicht jeder der gegen die Einwanderungspolitik ist ,ist Rechtsextrem!!! Ich denke jeder in Deutschland ist dafür dass jeder , der wirklich vor Krieg und Verfolgung flüchtet bei uns willkommen ist,aber die die hier her kommen nur weil sie gehört haben, dass man in Deutschland alles bekommt und man hier besser lebt mit dem Geld das sie bekommen als sogar mancher Politiker im eigenen Land,die brauchen wir nicht! Nur weil man dieser Meinung ist und das offen ausspricht ist man deshalb noch kein Rassist oder Nazi. Das Geld,das man für Flüchtlinge ausgibt die eigentlich gar keine Flüchtlinge sind sollte man besser in Bildung,Schule und Infrastruktur stecken
AntwortenLöschen