Sie nennen sich Helfer, Lebensretter, Menschenrechtler
oder gar Humanisten, Begriffe, die Bürgern und Politikern suggerieren sollen,
dass ihr Engagement für Migranten und Flüchtlinge nicht nur rechtens ist,
sondern aus dem Blickwinkel der selbsternannten Weltverbesserer auch anständig
und ehrenwert, gar eine humanitäre Verpflichtung ist.
Foto: Paul Rieke |
Es geht um das Bürgerasyl, eine Masche, die vor mehr als
zwei Jahren aus der „Taufe“ gehoben wurde und nun immer mehr „Freunde“ findet
und über das heute von nahezu alle Medien thematisiert wird. Mit dem
Werbeslogan „Wir geben keine Ruhe“ verleiht sich PRO ASYL das Image eines
rechtschaffenen und besonders vertrauenswürdigen Vereins. Auf einem Plakat
„Gemeinsam gegen den Rassismus“, lächeln Mitglieder der Sängergruppe „Tote
Hosen“ werbewirksam in die Menge, ganz so als rechtfertigten sie die höchst
fragwürdigen Aktionen der Flüchtlingsorganisationen.
Ob nun der Flüchtlingsrat oder Pro Asyl. Die nicht
staatlichen Flüchtlingsorganisation, stehen im Verdacht, den von der
Abschiebung bedrohten Kandidaten beim Untertauchen behilflich zu sein. Die
Homepages jener naiven Weltverbesserer sind gespickt mit „guten Ratschlägen“
und teilweise sogar illegalen Hinweisen, was dazu führt, dass sich nur ein
Bruchteil der Ausreisepflichtigen dort aufhalten, wo sie sich aufhalten sollen.
Doch das scheint die Aktivisten nicht weiter zu stören. Vielmehr untergraben
sie auf infame Weise den gesellschaftlichen Zusammenhalt mit ihrem Aufruf zur
„kriminellen“ Solidarität. Notfalls auch mit der Popularität von Künstlern und Meinungsbildnern,
die sich nur allzu gerne aus Publicity-Gründen und Profilierungsgeilheit
instrumentalisieren lassen.
So dürfen wir in der Homepage des bayerischen
Flüchtlingsrates nachlesen: „Wir werden von Abschiebungen bedrohten
Flüchtlingen aus Afghanistan Bürgerasyl gewähren. Das heißt, wir werden Platz
machen in unseren Wohnungen und notfalls die Menschen verstecken, die in Krieg
und Verfolgung zurückgeschickt werden sollen.“ (https://www.fluechtlingsrat-bayern.de/veranstaltung-buergerasyl.html)
So beinhalten die Internetplattformen dieser
Flüchtlingsorganisationen "Warnhinweise" mit klaren Vorgaben. Den
Ausreisepflichtigen wird unter dem Punkt "Schlafplätze organisieren"
empfohlen, schon "3 Nächte vor dem Termin nicht mehr zu Hause zu
übernachten". Damit das klappe, bräuchten die Betroffenen dafür
"einen Schlafplatz". Sollten die bedrohten Personen eine Berufsschule
oder einen Arbeitsplatz besuchen, so könne es hilfreich sein, Blau zu machen.
"Hier gibt es kreative Möglichkeiten, warum man nicht kommen kann",
so der Flüchtlingsrat auf seiner Homepage. Wohlbemerkt, wir sprechen hier über
Personen, die von Hilfsorganisationen bewusst unterstützt werden, obwohl sie
das Land verlassen müssen.
Daneben weist die selbsternannten Flüchtlingshelfer auch auf
gängige, juristische Möglichkeiten hin, um eine Abschiebung zu verhindern,
zumindest aber verzögern. Dabei weist der Chef des Bundesamts für Migration
und Flüchtlinge, Dr. Hans-Eckhard Sommer, eindeutig darauf hin dass „die
selbsternannten Flüchtlingsräte“ unter anderem wegen Informations- und
Bekanntgabe von Abschiebeterminen strafrechtliche Konsequenzen nach sich
ziehen. Doch mithilfe von Anwälten wie - Iris Ludwig, München und Michael
Koch, Würzburg, beide auch aktive Mitglieder der NGO’s lassen sich so manche
Verfahren bis zum Sankt Nimmerleinstag hinziehen. Daneben weisen die
Flüchtlingshelfer auch auf gängige, juristische Möglichkeiten hin, um eine
Abschiebung zu verhindern, zumindest aber verzögern.
Doch sie Pro Asyl und der Flüchtlingsrat Bayern sind nicht
die Einzigen Initiativen, die seit einiger Zeit illegale Migranten vor
Abschiebung schützen, indem sie derzeit überwiegend Afghanische Bürger in
Wohnräumen unterbringen, in denen sie vor dem Zugriff der Polizei sicher sind.
Bundesinnenminister Seehofer erklärte bei seiner Rede im Bundestag dazu, dass
das sogenannte Bürgerasyl im deutschen Recht nicht vorgesehen ist. Dennoch, die
Bewegung greift wie eine Seuche um sich. Berlin, Göttingen, Köln, München, aber
auch in Brandenburg sind die Initiativen besonders aktiv.
Der Flüchtlingsrat in Niedersachsen selbst erklärt
öffentlich, dass es auch in Hannover und Hildesheim neue initiativen zum Schutz
ausweisungspflichtiger Migranten gäbe. In Nürnberg und Fürth beispielsweise
rufen die selbsternannten „Lebensretter“ zur Solidarität auf, Flüchtlingen über
die zur Verfügungstellung von Wohnraum vor der Abschiebung zu schützen. Und
jene, die sich aktiv an den Aufrufen beteiligen muss klar sein, dass die
Rechtmäßigkeit des Verwaltungshandelns eindeutig Sache der Gerichte ist.
Wie dem auch sein, der Einsatz vieler Bundespolizisten ist
notwendig, denn alleine in den letzten 6 Monaten scheiterten 120 Flugabschiebungen
an Widerstandshandlungen und Anfechtungen durch Anwälte. Aber auch Gegenwehr,
besonders durch Eritreer und Iraker, die beim Transport zum Flughafen
heftigsten Widerstand leisten, lassen viele Abschiebeflüge scheiterten, nicht
nur, weil Kandidaten plötzlich spurlos verschwunden waren und Flüge deshalb
abgesagt werden mussten.
Doch eines ist klar, nicht nur die Initiatoren, sondern auch
Gutmenschen mit der Affinität zur farbigen Verbrüderung machen sich strafbar.
Wer jemanden mit illegalem Aufenthalt unterbringt, kann wegen Beihilfe zum
illegalen Aufenthalt strafrechtlich belangt werden. Wie weit die Aktionen schon
gediehen sind, lassen sich an den Einlassungen der beteiligten Helfer deutlich
ablesen. Nach Ansicht des Fördervereins Pro Asyl gibt es mehr Aufrufe von
Initiativen für „Bürgerasyl“ als konkrete Fälle. Man darf konstatieren, dass
unsere Justiz immer mehr zum Popanz der Nation verkümmert.
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