Jaja, so ist das eben, wenn ein Politiker nicht über den
Hauch einer kulturellen und historischen Bildung verfügt und als Außenminister bar jeder Sensibilität durch die Lande reist.
Aber was soll man sagen? Wahrscheinlich hat er gestern früh um 7 Uhr in Pyjamahose vor dem Kleiderschrank gestanden und darüber nachgedacht, ob er sich besonders schick machen soll. Immerhin stand eine Reise zu den modebewussten Italienern an. Und vermutlich hat ihm seine Film-Natalie vom Bett aus geraten, das neue schwarze Hemd und die schwarze Krawatte zum beigen Sakko zu tragen. „Das steht dir doch so gut, Schatzi. Damit stellst du deine Kollegen alle in den Schatten.“ Wie man am Ergebnis sah, Schatzi hatte sich seiner Mausi gefügt. Heiko konnte modetechnisch gesehen locker mit den Gigolos in Rimini mithalten. Dennoch, selbst die „specialisti dell'amore“ sind bei uns nicht auf den Kopf gefallen.
Irgendeiner seiner Protokollverantwortlichen im
Ministerium hätte ihm wenigstens flüstern können, dass man bei einem
offiziellen Auftritt in Italien nicht mit einem Hemd im „italo-faschistischen
SS-Schwarz“ auftritt, wie es von Mussolinis Mördertruppe getragen wurde. Und er erscheint im Outfit wie einst die mordlustigen Schergen Mussolinis.
Aber was soll man sagen? Wahrscheinlich hat er gestern früh um 7 Uhr in Pyjamahose vor dem Kleiderschrank gestanden und darüber nachgedacht, ob er sich besonders schick machen soll. Immerhin stand eine Reise zu den modebewussten Italienern an. Und vermutlich hat ihm seine Film-Natalie vom Bett aus geraten, das neue schwarze Hemd und die schwarze Krawatte zum beigen Sakko zu tragen. „Das steht dir doch so gut, Schatzi. Damit stellst du deine Kollegen alle in den Schatten.“ Wie man am Ergebnis sah, Schatzi hatte sich seiner Mausi gefügt. Heiko konnte modetechnisch gesehen locker mit den Gigolos in Rimini mithalten. Dennoch, selbst die „specialisti dell'amore“ sind bei uns nicht auf den Kopf gefallen.
Was würde wohl geschehen, wenn beispielsweise Matteo
Salvini bei einem Deutschlandbesuch im braunen Nazi-Hemd und einer ebenso
braunen Nazi-Krawatte unserer Frau der Bundeskanzlerin Merkel die Aufwartung
machen würde. Deutschlands Journalisten hätten vor Empörung aufgejault und
wären verbal über den Ministerpräsidenten Italiens herfallen wie ein Rudel
blutrünstiger Wölfe. So oder so ähnlich hat die gesamte Journaille in Italien
und bei unseren Nachbarländern reagiert, was man in Berlin natürlich
geflissentlich verdrängt.
Hat denn keiner in Maasens Entourage diesem kleinen
Gecken, der sich in seinen stets zu klein geratenen Anzügen gibt, wie ein
altkluger Konfirmand, erklärt, dass Schwarzhemden als Uniform von der
Faschisten-Miliz getragen wurden, die als marodierende Mörderbanden und
Verbündete des deutschen Führers Adolf Hitler durch unsere Städte
zogen? In Italien gehört ein solches Outfit in die unterste
Schublade verpönter Kleidungsstücke. Ein Tabu. Aber was will man von diesem
geschichtsaffinen Gartenzwerg anderes Erwarten. Seine arrogante Dämlichkeit
übertrifft noch bei weitem seine soziale Inkompetenz.
Ein Außenminister, der über so wenig Sensibilität
verfügt wie ein Rhinozeros im Liebestaumel, sollte schleunigst
Nachhilfeunterricht in Sachen „behavior“ und gesellschaftspolitische „no goes“ nehmen,
bevor er einen offiziellen Auslandsbesuch plant. Die italienische Abordnung in
Florenz, bei der er in den Uffizien Raubkunst aus der NS-Zeit zurückgab, ließ
sich nichts anmerken. Selbst einem geschichtlich unterbelichteten Bauern hätte
man nicht extra die Nase auf die sensible italienisch-deutsche Vergangenheit
stoßen müssen.
Aber unser Fleisch gewordener Maasanzug ist ja
bekanntlich so Schmerz befreit, dass er nicht einmal die peinlichen berührten
Lacher aus der zweiten Reihe seines so publikumswirksamen Auftrittes bemerkt
hat. Was für ein armes Würstchen, der sich scheinbar keine Gedanken über die Symbolkraft
seines Besuchszweckes machte. Immerhin stand die Rückgabe von Kunstwerken im
Vordergrund, die einst von Nazis aus Italien nach Deutschland geschafft
wurden.
Wie kommentierte der Tagesspiegel Maasens Auftritt in
Florenz so treffend? Die Maas‘ Botschaft schien zu lauten: Ihr, die
Salvini-Italiener, seid nicht hilfsbereit. „Ich bin es, und ich biete euch an,
unserer feinen, humanistischen Gesellschaft beizutreten.“ Was Moral ist,
bestimmt Deutschland und vor allem Herr Maas. Es soll außer Italien in der EU
und in der Welt Staaten geben, die das etwas anders sehen.
Die so Belehrten werden sich irgendwann
revanchieren. Deutsche Bürger allerdings müssen sich für ihren
Außenminister schämen. Fazit: Unsere politische Elite hat mit wenigen Ausnahmen
schon etwas Jämmerliches. Die Schweizer Presse bringt es etwas vornehmer auf
den Punkt: Irgendetwas in Deutschland stimmt nicht mehr. Ein freundlicher
Euphemismus, wenn ich das so sagen darf.
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