Darauf haben viele Bürger lange gewartet. Endlich ist
es soweit. Nachdem die Genossen ihr Ziel der Selbstauflösung weder mit Martin
Schulz, noch mit Andrea Nahles innerhalb einer akzeptablen Zeitspanne erreichen konnten, hat sich nun die Geheimwaffe
der SPD zu Wort gemeldet. Ralle, der rote Terminator aus Schleswig-Holstein
holt kurz vor dem Wahl-Countdown in Sachsen und Brandenburg zum finalen Schlag
aus.
Wie es scheint, ist er sich seiner Sache doch nicht
ganz so sicher, seine SPD mit Stumpf und Stiel auszurotten, denn er hat zur
unschlagbaren Verstärkung seines Vorhabens des Todesengel Gesine Schwan
rekrutiert, um mit vereinten Kräften den suizidalen Endsieg der Partei
sicherzustellen. Die Zeichen stehen gut. Immerhin hat der Sympathievermeider
Ralle schon einmal das schlechteste Wahlergebnis in der Geschichte der
schleswig-holsteinischen SPD eingefahren, und gilt als todsicherer
Serienverlierer bei Landtagswahlen. Deshalb hat der SPD-Vorstand dem Genossen
aus dem Norden den roten Verdienstorden für negative Polemik und
parteischädigende Wahlhilfe ausgezeichnet. Ein reinrassiger SPD-Primat eben.
Auch seine neue Verbündete kann auf eine desaströse
Karrierebilanz zurückblicken, deren Erfolg getrost als solide Basis und
zuverlässige Voraussetzung für das Projekt „irreversible Parteibeseitigung“
bezeichnet werden darf. Immerhin glänzte Gesine Schwan mit einem
bemerkenswerten Waterloo, als sie nach der Schlappe bei der verlorenen Wahl zur
Bundespräsidentin eine Hochschule gründete, die 2014 mangels Masse,
Sachverstand und personeller Befähigung sang und klanglos in die Pleite ging.
Dem Kompetenzteam Schwanstegner werden aus Sicht der
Regierungsparteien, aber auch der Grünen und der AfD gute Chancen zugebilligt,
das Land von einer völlig überflüssigen Vereinigung inkompetenter Schwätzer zu
befreien. Sie gelten bei den Wahlen für den SPD-Vorsitz als Garanten für den
apokalyptischen Untergang der Partei. Das erinnert uns ein wenig an Charles
Manson und seine „Family“.
Zwar bezweifeln noch immer noch einige Genossen den
radikalen Erfolg der beiden und plädieren deshalb dafür, Kevin Kühnert an die
Front zu wählen. Gewiss, er wäre sicher eine gute Wahl, allein: es darf
bezweifelt werden, ob er die Auflösung der SPD in der Kürze der Zeit ebenso
nachhaltig bewerkstelligen könnte, wie das zuverlässige und Misserfolg gewohnte
Gespann Schwan-Stegner. Nun ja, Visionäre wie Martin, Andrea, Kevin, Gesine und
Ralle, die kann man nicht erfinden, sie
sind echte Glücksfälle für eine Partei.
Eine einzige Unbekannte bleibt: Wer von den beiden
Genossen wagt den ersten Angriff auf das Kanzleramt. Er gilt als Schlüssel für
die komplette Auslöschung letzter, roter Restgenossen, die sich mit Engagement
und dem Mut der Verzweiflung an ihren Abgeordnetenstühlen festkrallen. Hier
dürfte das überzeugende Minenspiel Stegners ausreichen, um auch die letzten
Mohikaner hinwegzufegen. Dennoch - ein großes Vorhaben, bei dem nicht nur eine
kluge Strategie gefragt ist, sondern auch maximales Stehvermögen. Aber wie mir
scheint, dürfen wir uns auf die Motivationskraft Schwan-Stegner verlassen,
wenn es heißt: Wir sind die Einzigen, die Deutschland in die soziale Diaspora führen
können.
Jedenfalls dürfen sich die Wähler und die 23
SPD-Gremien in der BRD schon heute darauf freuen,
wenn Schwan-Stegner durch Deutschland touren, um ihre
Vernichtungs-pläne vorzustellen. Man darf gespannt sein, ob sie uns überzeugen.
Die kommenden Prognosen der führenden Wahlforschungs-Institute werden uns
darüber Aufschluss geben, inwieweit auch realistische Chancen bestehen, dass die Genossen
nicht nur mehrheitlich zur AfD oder zur CDU abwandern, sondern dort auch Mitgliedsanträge stellen. Spannend wir es allemal.
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