Während man seit Monaten mit Klimadebatten,
Weltrettung, Untergangsszenarien und Weltuntergangsprognosen unsere
Gesellschaft dermaßen beschäftigt, dass die Blickrichtung der Politiker und der
Medien nur noch eine Richtung kennt, verschwinden zunehmend Reizthemen, die den
Bürger noch vor Kurzem auf die Barrikaden brachte.
Ob Armutsrenten, Pflegenotstand, Bildungsfragen, Digitalisierung, Sicherheitsdiskussionen oder Migrationsprobleme, solche Herausforderungen haben schlechte Konjunktur
angesichts der CO2-Kriegserklärung, mit der man die Gesellschaft mit Drohungen in
die Knie zwingen will. Es gilt, die Bereitschaft zu höheren Abgaben,
Strafzahlungen, Steuern oder Aufwendungen mithilfe wissenschaftlicher
Begründungen zu einer moralisch zwingenden Verpflichtung umzuwandeln. Der
Klima-Sozialismus hat volle Fahrt aufgenommen. Bezeichnend allerdings ist, dass
diese Art von Sozialismus nur mit kapitalistischen Maßnahmen bewältigt werden kann,
denn nach dem Willen der Grünen benötigen wir in Kürze mehr als 40 Milliarden
Euro zur Rettung unseres Planeten.
Längst ist klar, dass man mit angeblich
wissenschaftlich sauber ermittelten Faktoren, die die menschengemachte Erderwärmung
und CO2-Hysterie beweisen sollen, ins Zwielicht gerückt sind. Das
Hockeystick-Diagramm des weltweit anerkannten Klimaforschers Michael Mann und
Chef des IPCC brach vor einem Gericht jämmerlich zusammen und erwies sich als schlicht
falsch. Der »Entdecker« der »Hockeyschlägerkurve« Michael Mann weigerte sich
vor kanadischen Richtern, die Herkunft seiner Daten offen zu legen, und ließ
die Frist verstreichen. Damit gewann, zumindest erst einmal juristisch, sein
Kontrahent Timothy Ball. Als er später behauptete, er habe die Daten verloren,
war er, wie ein paar seiner Kollegen auch, als CO-2-Papst entthront.
Welch ein hanebüchener Unsinn von Politikern und Klima-Ideologen
dennoch verbreitet wird, zeigt sich in wissenschaftlichen Dokumentationen
herausragender, aber unabhängiger Wissenschaftler. Die Differenz der
Temperaturentwicklung, gemessen von 1856 bis 2006 ist weitgehend obsolet. Sie
nämlich würde voraussetzen, dass frühere Messwerte in der gleichen Genauigkeit und Anzahl vorlägen, um eine Vergleichbarkeit herzustellen und wie es mit heutigen Messmethoden möglich ist.
Es ist eine Binsenweisheit, dass kein Mensch einen
Wirbelsturm, ein laues Lüftchen oder einen Landregen verhindern kann, auch Herr Habeck nicht. Klima und Ökologie, Waldbrände und Wetter, Kohlekraftwerke und SUV's, Dieselmotoren, Temperaturen und Überschwemmungen, CO2, Feinstaub und heiße Sommer, sie werden fröhlich zu einem unheilbringenden Brei vermengt, für den nur einer verantwortlich sein kann. Der Deutsche. Und da muss jedes noch so idiotische Argument herhalten. Ich wills mal so sagen: Niemand ist in der Lage, das
Klima so zu verändern, dass es für ihn passt, weder die CDU oder SPD, und schon gar nicht die Grünen.
Das hält Politiker, Medien, Experten und Schwätzer
nicht davon ab, dem Volk auf der Basis völlig unzureichender, empirischer Daten
nahezubringen, dass sofort gehandelt werden muss. Dass die Werte zur
Globaltemperatur von 1856 auf Messungen beruhen, überrascht, und sollte jeden
misstrauisch machen. Damals war das Innere des afrikanischen und des
australischen Kontinents weitgehend unbekannt. Von großen Flächen Nordamerikas
gab es nur vage Vorstellungen. Riesige Gebiete Asiens waren wenig erforscht.
Von regelmäßigen und präzisen Temperaturaufzeichnungen ganz zu schweigen. Und jene
fehlenden Daten sollen also Messbasis sein und uns gesicherte Faktoren zur Prognose
liefern und als Beweis für von Menschen gemachten Temperaturanstieges dienen?
Dass die deutsche Politik quer Beet dennoch Handlungsbedarf
sieht, Endzeitstimmungen verbreitet, Menschen verunsichert und
Gefahrenszenarien kreiert, hat mit dem ungeheuren Geldbedarf zu tun, den man ohne
einen Wirtschaftskollaps zu riskieren, anders nicht mehr stemmen könnte. US-Topbanker
warnen seit Monaten vor einem weltweiten Wirtschaftsdesaster, das Deutschland ins
pekuniäre Mittelalter zurückwerfen könnte. Die Null-Zins-Politik tut das Ihre. Ja,
da ist jedes Mittel recht, Geld zu generieren, notfalls auch mithilfe von Greta
und ihren Schulschwänzern. Steuererhöhungen mit „wissenschaftlich gesicherten
Ergebnissen und Prognosen zu begründen, sie als „CO2-Abgabe“ tarnen, ist für
Laien und Grün-Gutgläubige kaum durchschaubar. Die ideologisierte Debatte hat
nahezu kindische Züge angenommen, die sich in den Extremen bei der Forderung
des Verbotes von Verbrennungsmotoren ausdrücken.
Ich denke, Die Welt ist dicht genug bevölkert, und ein
bisschen mehr Wald wäre gar nicht schlecht. Ein bisschen mehr
Umweltbewusstsein auch. Dennoch, die heraufziehende Gefahr, dass unser Globus
demnächst im schwarzen Loch verschwindet, weil wir die Sonnenwinde nicht in den
Griff bekommen, diese Gefahr geht nicht nur von den Alarmisten aus, sondern von
den laienhaften Vordenkern eines grün-ideologisch unterwanderten Landes.
Es geht um knallharte Politik und wie man feststellen
kann, lässt sich keiner der Beteiligten beim Kopenhagen Gipfel davon
abhalten, mitzumachen, wenn über 400 europäische Städte zwischenzeitlich eine
gemeinsame Strategie für nachhaltige Klima- und Energiepolitik vereinbarten. Lemminge
können nicht anders. Der Weg in die Ökodiktatur steht fest. Und unsere Bürger
stören sich nicht an begründeten Einwänden. Im Gegenteil, sie tragen jeden Nonsens
mit, solange er ihnen als wichtig und
bedeutsam verkauft wird.
Ein Volk braucht einfache Botschaften. Und ganz nach dem Kalkül, dass aus Sicht der Politiker 80 Prozent der Bürger minderbemittelt sind und gar nicht begreifen, was man ihnen erzählt, auch wenn man höflich vom mündigen Bürger spricht, erlauben sich auch sach- und fachlich völlig inkompetente Parteigrößen und Kobolde atemberaubende Begründungen für ihre Umwelt- und Klimakonzepte. Denn nach Rechnung der Politiker bedeuten 80 Prozent einfache Geister, die brav nicken, auch die Mehrheit. Intelligenten Zweiflern droht man mit der mentalen Guillotine.
Ein Volk braucht einfache Botschaften. Und ganz nach dem Kalkül, dass aus Sicht der Politiker 80 Prozent der Bürger minderbemittelt sind und gar nicht begreifen, was man ihnen erzählt, auch wenn man höflich vom mündigen Bürger spricht, erlauben sich auch sach- und fachlich völlig inkompetente Parteigrößen und Kobolde atemberaubende Begründungen für ihre Umwelt- und Klimakonzepte. Denn nach Rechnung der Politiker bedeuten 80 Prozent einfache Geister, die brav nicken, auch die Mehrheit. Intelligenten Zweiflern droht man mit der mentalen Guillotine.
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