Ein herausragendes Talent unserer Kanzlerin ist
zweifellos, dem Bürger Deutschland sicher und lebenswert zu fantasieren. Diese
Begabung hat sie vorgestern eindrücklich ihrem Fernsehpublikum bewiesen, indem
sie die von der Türkei nach Deutschland abgeschobenen IS-Kämpfer als harmlos
bezeichnet hat. Von ihnen gehe „keine Gefahr“ aus, so der Wortlaut unserer
Bundesmutti.
Wenn man einmal vom unerträglichen Gestammel Angelas vor
den Kameras absieht, reiben sich deutsche Bürger angesichts der Verharmlosung martialisch-militanter
Terroristen fassungslos die Augen. Der türkische Staatspräsident Recep
Tayyip Erdoğan schickt uns - wie angekündigt -, mit freundlichen Grüßen per Flugzeug fundamental-verrohte Angehörige des IS zurück. Zwar
würde das gemeinsame Terrorabwehrzentrum von Bund und Ländern die „Personen“
einer Bewertung unterziehen und – sofern sich eine Gefährdung abzeichnet, einem
„normalen Mechanismus“ unterworfen.
Wie beruhigend, wenn man weiß, dass man Rückkehrer in ihrer Gefährlichkeit weder einschätzen noch bewerten kann, zumal kaum es Informationen über deren Aktivitäten gibt. Der Überwachungsbedarf und personelle Aufwand, sofern sie auf freiem Fuß bleiben, ist dramatisch und wird uns Millionen kosten. Für eine einzige Rund-um-Bewachung müssen etwa 30 Kriminalbeamte eingesetzt werden. da kommt Freude auf, wenn die IS-Damen bei REWE oder ALDI zum Einkaufen gehen.
Merkels euphemistisches „Wording“ darf man getrost
als vorsätzliche Vernebelung bezeichnen, geht es doch um konvertierte
Islamisten. Sie waren zuhauf aus dem von Kurden bewachten Gefangenenlager
Al-Hol in Syrien in die Türkei geflohen, landeten aber schnurstracks im
Abschiebungsgewahrsam der türkischen Stadt Gaziantep. Nun bereiten sie sich hoffnungsvoll
auf die Rückkehr in ihre „Heimat“ vor. Nun ja, so ein türkischer Knast ist eben noch
ein echter Knast. Da kann man sich als deutscher Islamist schon mal nach einer
Zelle mit Rundumversorgung sehnen.
Schon am Donnerstag kamen sieben irakisch stämmige „Salafisten-Deutsche“
in Berlin Tegel an und wurden dort von der Polizei empfangen. Würde man Merkels
Statements ernst nehmen, läge auch die Vermutung nahe, dass ein Empfangskomitee
den Ankömmlingen Berliner Willkommensbärchen überreicht hätten. Immerhin, der
Familienvater wurde aufgrund eines bestehenden Haftbefehls festgenommen, wie
der Sprecher der Berliner Senatsverwaltung für Inneres Martin Pallgen
bestätigte.
Doch Erdogan bereitet massenhafte Abschiebungen von
blutrünstigen Mitgliedern des IS vor, um sie in das Land zurückzuführen, wo deutsche
Milch und echter Imkerhonig fließen. Wir dürfen also in kürze bataillionsweise
gewaltbereite Jihadisten-Bräute bei uns eingliedern, von denen natürlich
keinerlei Unheil droht. Denn laut Frau Merkel handelt es sich ja meistens um
Frauen mit deren Kindern, die in unserer Gesellschaft per se den Nimbus des
schwachen Geschlechts genießen und harmlos sind.
So harmlos, wie Frau Merkel uns die Frauen und deren
Kinder verkaufen will, die vom IS als strategisch-ideologische Terrorgruppe ausgebildet
wurden, sind sie wahrlich nicht. Sie wurden nämlich mit dem Ziel, den „Jihad“ in ihren Heimatländern fortzuführen, radikalisiert und indoktriniert. Wendet
man den vergleichenden Blick in unser schönes Land, dann korrelieren die
Darstellungen unserer Kanzlerin harmloser Rückkehrerinnen mit den „gesellschaftsfreundlichen“ Kriminalstatistiken
in unserem Land. Glatt gebügeltes, geschöntes, bewusst verwirrendes Zahlenwerk
über den Anteil der Kriminalität von Migranten und Sozialgästen soll den
Bürgern suggerieren, dass deutsche Verbrecher weit gefährlicher sind und von
den bei uns beherbergten Flüchtlingen kaum eine Gefährdung ausgeht.
Um nicht missverstanden zu werden, deutsche
Staatsbürger müssen aus syrischen und kurdischen Gefängnissen ebenso zurückgeführt
werden, wie Islamisten, Terroristen und Kriminelle mit fremder
Staatsangehörigkeit aus unserem Land entfernt werden müssen, um die eigene
Bevölkerung vor ihnen zu schützen. Diese Pflicht muss der Staat aber auch
wahrnehmen, wenn er radikalisierte, und gefährliche Staatsangehörige wieder
aufnehmen muss. Aber die Bagatellisierung von Rückkehrern mit dem Hinweis auf
die Spitze zu treiben, bei den abgeschobenen Dschihadisten aus der Türkei
handele es sich „nur“ um Frauen, Familien und Kinder, ist geradezu grotesk.
Zwar ist nicht viel über das Leben von Frauen im
Kalifat bekannt, jedoch weiß man, dass die weiblichen Kampfgruppen brutal die Regeln
der Scharia durchgesetzt haben und auch vor Hinrichtungen nicht
zurückgeschreckt sind. Ebenso bekannt ist, dass aus Kinder Kämpfer werden,
zumal dann, wenn sie schon von klein an gnadenlos ideologisiert und
radikalisiert wurden. Wie unsere Regierung mit der neuen Hiob‘schen Heimsuchung
aus der Türkei umgehen will, ist mir schleierhaft, zumal das Klientel intensiven
de-radikalisierungs-, reintegrations- und kindgerechten Rehabilitationsmaßnahmen
unterzogen werden müssten. Und die Programme hierzu? Da wird es zappenduster.
Dafür gibt es in Deutschland weder Therapeuten noch geschultes Personal.
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