Von Beruf war Nostradamus nicht nur Apotheker,
sondern auch ein echter Vollblut-Apokalyptiker. Der Berufspessimist war
schon damals in der Lage, die Todessehnsüchte seiner Anhängerschaft gegen
geringe Gebühren mit düsteren Visionen zu befriedigen.
Ein Blick in die
Biographie dieses Propheten zeigt einige interessante Parallelen zum okkulten
Schwedenmädchen auf, das von reichen Eltern lanciert wird, während eine
geldgeile Kaste dem Gretchen visionäre Fähigkeiten verlieh und ihr, schon der eigenen Gewinnerwartungen wegen, den Nimbus allumfassender Klima-Kompetenz aufs Auge drückten.
Dass es professionelle Hellseher nicht immer leicht
haben, ihre Glaubensanhänger bei der Stange zu halten, liegt auf der Hand. Besonders
schwierig wird es, wenn sie aufgrund eigener Weissagungen wie beispielsweise
beim Klima, ihr Leben an eigene, hirnrissige Prognosen anpassen müssen,
um glaubwürdig zu bleiben. Jetzt muss dieses bedauernswerte Geschöpf erneut
in ein Segelboot steigen und Novemberstürmen trotzen, um wieder nach Europa
zurückzukehren. Es bleibt für sie zu hoffen, dass ausreichend Kotzbeutel an
Bord sind. Wie sagt man so schön? Selbst gewählter Gottesdienst.
Die Politik jedoch hat schnell ihre Chance begriffen, überaus dankbar, wenn ich das so sagen darf, denn mit Greta eröffneten
sich unvermittelt neue und segensreiche Steuertöpfe. Auch hier finden wir Parallelen zu Nostradam. Die unstillbare Sehnsucht des Staates nach Steuereinnahmen. Es galt für
unsere Polit-Elite die Gunst der Stunde zu nutzen. Mit medialer Gewalt, grüner Indoktrination
und der Dämonisierung von Plastik, Autos und alten Ölheizungen erarbeiteten
sich unsere Meinungsbildner Schritt für Schritt Schuldgefühle des Bürgers. Damit war der Boden für die Demutshaltung des Steuerzahlers bereitet, klaglos CO2-Abgaben zu akzeptieren.
Doch zurück zu unserer Greta. Hätte es nicht noch
einige klar denkende Menschen gegeben, man würde der gebenedeiten Schwedin um
ein Haar den Nobelpreis verliehen haben, obwohl sie von Nichts eine Ahnung hat. Zur Auswahl standen auch Papst oder die Hall of Fame. Die Kelche gingen zwar gerade noch an ihr vorüber, die Steuern dagegen wurden
gestern beschlossen. Insofern darf man konstatieren, dass Greta viele Lebensbereiche
des deutschen Schuldbürgers mit ihren Weltuntergangsprognosen nachhaltig
beeinflusst hat.
In Zeiten der Krise und Unsicherheit erfreuen sich
Prophezeiungen großer Beliebtheit, zumal sich damit auch viel Geld verdienen
lässt. Viele Astrologen, Seher und Zukunftsdeuter traten schon in der
Vergangenheit mit dem Anspruch auf, die Wahrheit über die Zukunft voraussagen
zu können. Die einzige Bedingung, die ein „King of Amargeddon“ erfüllen musste,
damit ernst genommen werden konnte, war sein weit entfernt liegender Wohnsitz und möglichst weit weg vom tatsächlichen Geschehen. Wie man weiß, galten auch damals schon Propheten im eigenen Lande so
gut wie nichts, was sich bei Greta bestätigt. Ich Schweden gilt sie lediglich
als krankes Kind und die Sahel-Zone ist verdammt weit weg.
Nostradamus - der Seher, soll in seinen Jugendjahren
ja ähnlich rebellisch gewesen sein wie Gretchen, die den Verzehr von Wurst
verweigert, Flugzeuge boykottiert und gerne mal eine Panik ausgelöst haben.
Franzmichel Nostradam hingegen heiratete die vermögende Witwe Anne Ponsarde,
die es ihm ermöglichte, sich der Hellseherei zu widmen. Nostradamus perfektionierte
mit dem Geld seiner Gemahlin die schlimmsten Heimsuchungen der Menschheit und
brachte es damit zu ansehnlichem Erfolg. Wie man sieht, schon damals waren Geld
und geschicktes Marketing eine solide Basis, mit Weltuntergangsprognosen und
düsteren Voraussagen es zu einer gewissen Berühmtheit zu bringen.
So verfasste er Tausende von kryptischen Vierzeilern,
die viel Ähnlichkeit mit den heutigen Pappschildern Hunderttausender
Friday-Schülern aufweisen, wie beispielsweise: „Co2 killt Klima“ oder „Es ist
fünf vor zwölf“ – was implizieren soll, dass unser Erdball wegen unseres hohen
Fleischkonsums, unserer überbordenden Diesel-Mobilität und der maßlosen
Verwendung von Starbucks-Bechern demnächst im endzeitlichen Inferno untergehen
wird.
Die Prognosen von Nostradam haben seit 2016 wieder
Hochkonjunktur, dieses Mal in Gestalt von Greta. Und ähnlich wie die
gut situierte Bürgerschaft um 1550, die für mystischen Firlefanz und
übersinnliche Phänomene sehr zugänglich war, vermutlich aus einer Mischung von
Unkenntnis, Todessehnsucht und Langeweile, glaubt auch der
Neuzeitmensch nur allzu gerne an Gretas finstere Weissagungen.
Man wird das Gefühl nicht los, dass die Grünen der Wahrsagerei und dem
umsatzträchtigen Okkultismus eine neue Dimension verliehen haben. Immerhin gibt
es unter den Wählern eine bedeutsame Glaubensgemeinde, die ebenso ahnungslos
und naiv sind wie Greta und Nostradam.
Im Mittelalter konnte der einfache Bürger ja noch hoffen. Denn den Weltuntergangsprognostikern, deren Weissagungen in die Hose gingen, weil sie partout nicht eintrafen, ging es ziemlich schnell an den Kragen. Manche von ihnen hat man an den nächsten Baum geknüpft, gevierteilt oder auf einer Streckbank dermaßen lang gezogen, dass ihnen die Visionen vergangen sind. Heute haben diese grünen Propheten Glück. Vierteilung ist heute nicht mehr "en vogue". Stattdessen genießen sie die Segnungen des Humanismus, sitzen im Plenum des Bundestages und dürfen unbehelligt das Ende der Welt voraussagen und sich danach am opulenten Büffet auf Steuerkosten den Wanst vollschlagen.
Im Mittelalter konnte der einfache Bürger ja noch hoffen. Denn den Weltuntergangsprognostikern, deren Weissagungen in die Hose gingen, weil sie partout nicht eintrafen, ging es ziemlich schnell an den Kragen. Manche von ihnen hat man an den nächsten Baum geknüpft, gevierteilt oder auf einer Streckbank dermaßen lang gezogen, dass ihnen die Visionen vergangen sind. Heute haben diese grünen Propheten Glück. Vierteilung ist heute nicht mehr "en vogue". Stattdessen genießen sie die Segnungen des Humanismus, sitzen im Plenum des Bundestages und dürfen unbehelligt das Ende der Welt voraussagen und sich danach am opulenten Büffet auf Steuerkosten den Wanst vollschlagen.
Doch bei genauer Betrachtung haben Erhebungen in
Deutschland zutage gebracht, dass es gerade die jungen, urbanen und weltoffenen
Wähler und Politiker der Grünen sind, die überdurchschnittlich viel fliegen und
die größten Autos fahren. Dies dürfte – honi soit qui mal y pense – aufgrund
ähnlicher soziopolitischer Prägung auch den Parteinachbarn in der Schweiz und
Österreich unterstellt werden. Nehmen wir das Beispiel von Reinhold Würth, dem
schwäbischen Schraubenkönig. Er besitzt eine 85-Meter Yacht mit knapp
zehntausend PS und einem Spritverbrauch von ca. 4.400 Liter pro Stunde. Er ist
das Paradebeispiel eines aktiven Grünen-Wählers und bedenkt die Partei mit
großzügigen Spenden. Auch der Ablasshandel funktioniert noch wie zu Zeiten Luthers.
Welch groteske Züge der Umwelt-Hype angenommen hat,
kann man daran ablesen, dass der Umweltschutz an seichten Ufern des Chiemsees
und in den Überschwemmungsgebieten des Rheins bei Worms den Einsatz chemischer
Mittel gegen eine extreme regionale Stechmückenplage verboten hat. Am Bodensee
geht man gegen massiv gegen die Weltvernichtungsgefahr vor, indem man ein
traditionelles Feuerwerk untersagt. In Bielefeld und Gelsenkirchen hat man den
Gebrauch von Luftballons auf Kinderfesten untersagt. In Heidelberg dürfte bei
der seit über hundert Jahren stattfindenden, weltberühmten Schlossbeleuchtung
die letzte Fackel aus Umweltschutzgründen abgebrannt worden sein.
Glücklicherweise sprang unser Volks-Organ die
BILD-Zeitung für aufgebrachte Bürger in die Bresche und titelte: Atomkraft,
ja bitte? Acht Jahre nach Deutschlands eiligem Ausstieg denken zurzeit immer
mehr Entscheider aus Politik und Wirtschaft laut über eine Verlängerung des
Atomausstiegs nach. Grund: der Klimaschutz! Na bitte…, geht doch! Nachdem
unsere Kanzlerin mit der Abschaltung der Atommeiler Abermilliarden in den Sand
gesetzt und Umwelt verpestenden Kohlekraftwerke reanimiert hat, dürfen wir von
Berlin bald wieder epochale Geistesblitze erwarten. Immerhin, so unsere
Politiker, müssen wir die Klimaziele einhalten und bauen dabei auf die
Expertenmeinungen von Hellsehern, Wahrsagern und Klima-Schamanen.
Und während grün-militante Aktivisten der neuen
Umweltreligion folgend mit größter Wollust und vorzugsweise in
Landschaftsschutzgebieten versuchen, Windräder zur Gewinnung von Energie
aufstellen lassen, betrauern sie gleichzeitig das Bienen- und Mückensterben.
Trotz der Tatsache, dass Zehntausende von Windrädern nicht einmal 3 Prozent des
Energiebedarfs in Deutschland decken, nehmen sie billigend in Kauf, dass pro
Tag und pro Windrad 1,3 Milliarden Insekten und Tausende Vögel vernichtet
werden, so die Berechnung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt.
Wie sagte der renommierte Journalist, Herausgeber der
WELT und ehemaliger Chefredakteur des Axel Springer Konzerns so griffig? „Wie
die vergangenen Wärmeperioden zur Zeit des Römischen Reiches und der Zeit der
Besiedlung Grönlands durch die Wikinger so gegen 1000 nach Christus zustande
gekommen sind, ohne dass es Kohlekraftwerke und Dieselautos gegeben hat, bleibt
unklar.“ Für den Grünfanatiker spielt das keine Rolle, immerhin hat ja auch
Nostradamus Prognosen bis ins Jahr 3.350 niedergeschrieben. Der Vorteil der
Grünenpolitiker, wie auch damals der für Nostradamus, lag in der Gewissheit,
dass die einen den Weltuntergang nicht mehr erleben werden, und die anderen
nicht mehr erlebt haben. Nichtsdestoweniger klingelte damals wie heute die
Kasse.
Greta wie Nostradamus haben, jeder zu seiner Zeit,
den Status von Heiligen erreicht und wieder einmal beweist es sich: Deutsche
Bürger sind höchst empfänglich für humanitäre Zirkusnummern und suhlen sich im
Greta-Hype. Nichtsdestoweniger kaufen sie bei REWE, ALDI oder EDEKA wie eh
und je, eingeplisterte Bio-Tomaten, Kunststoff beschrumpfte Salatgurken und
Milch in Kunststoff beschichteten Tetra-Packs, um sie mit dem Porsche SUV gerade
mal 500 Meter nach Hause zu karren.
Längst ist klar, die Grünenreligion ist ein
temporäres Milliardengeschäft ohnegleichen und schröpft den Bürger mithilfe
demagogischer Sprache und militant-moralisierender Endzeit-Androhungen. Wie
leicht fällt es doch diesen Scharlatanen immer wieder, im Namen einer bezahlten
Wissenschaft, einer insistierenden Pseudo-Wissenschaft oder martialischer
Ideologie von grünen Dogmatikern die Brieftaschen der Menschen zu plündern,
ganz gleich, ob sich ihr Postulat beweisen lässt oder nicht. Zugegeben, spektakuläre Prognosen sind immer schwierig, zumal sie in der Zukunft liegen. Aber das hat die Grünen noch nie sonderlich geschert.
Doch das alles kann uns nicht weiter berühren, wenn
wir uns mental auf die Weissagung von Nostradamus für 2018 einlassen. Demnach
leben wir bereits in einem verheerenden Weltkrieg, der noch 26 Jahre andauern
wird. Überdies ist seit Januar 2019 Europa zum
großen Teil vollkommen überflutet, die USA von gewaltigen Eruptionen heimgesucht
und die Städte allesamt vernichtet. Unter diesen Umständen glaube ich
dann doch lieber an Greta, die sich vom Novembersturm auf dem Segelboot nie
mehr erholen wird und in Schweden zukünftig nur noch Märchenbücher liest.
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