Direkt zum Hauptbereich

Parteikannibalen und Staatsparasiten

Während sich angesichts des Politdesasters in Thüringen Journalisten, Moderatoren und Berichterstatter angesichts des Wahlskandals in Thüringen mit semantischen Superlativen gegenseitig  in die Knie zwingen, greift der politische Kannibalismus um sich wie eine Seuche.



Kramp-Karrenbauer, das kümmerliche Parteigewächs von Merkels Gnaden eilte gestern zur Krisensitzung nach Erfurt, dorthin, wo sich die CDU-Hyänen bereits positioniert haben, um sich gegenseitig zu zerfleischen. 

Auf dem Speiseplan steht Fraktionschef Mike Mohring, den die CDU in kleinen Portionen an das von jeglicher Moral befreite Rudel verfüttert. Zwar weiß man noch nicht so genau, wer die größten und saftigsten Happen abbekommt, sicher aber ist, dass auch Annegret Gefahr läuft, als leckeres Appetithäppchen  zwischen die Reißzähne karrierehungriger Parteifreunde zu geraten.

Und während sich die weniger wichtigen Parteizecken an jenen festbeißen, auf die sie schon immer einen "Gibber" hatten, verkrümeln sich Chargen der hintersten Bänke leise und geräuschlos, in der Hoffnung, ihr Ämtchen wenigstens noch bis zum Ende der Legislaturperiode behalten zu dürfen. Am Rande des Erfurter Futtertroges äugt das Wahlvolk misstrauisch, denn für sie werden wohl nur ungenießbare Demokratie-Reste übrig bleiben.

Den roten und den grünen Parasiten quillt der öffentlich zur Schau gestellte Schaum des Hasses aus dem Mund. Doch kaum sind sie unbeachtet oder hinter verschlossenen Türen, klatschen sie sich voller Häme und Schadenfreude auf die Schenkel. Und dennoch, kaum eine Partei dürfte vor Neuwahlen mehr zittern, als unsere Genossen. Sie würden gemeinsam mit der FDP und der CDU auf der Strecke bleiben. Denn der Bürger in Thüringen wird's richten. Eines darf man konstatieren: Nicht die AfD, sondern die etablierten Parteien haben sich bis zur Unkenntlichkeit disqualifiziert. 

Nach außen hin versuchen die professionellen Aasfresser der CDU dem betrogenen Volk Entschlossenheit, Stärke und Zusammenhalt zu zeigen. Doch was sich gerade hinter den Kulissen abspielt, spottet jeder Beschreibung. Ein ähnliches Bild wie die CDU bieten auch die gelben Nekrophagen, die geradezu nach schuldigen Opfern gieren. Allen voran dieser scheinheiligen Schleimdandler Christian Lindner, dem trotz monatelangen Durchhaltens bis heute kein richtiger Männerbart wachsen will. Nun ja, einmal blutarm, immer blutarm. Jetzt hat er die Vertrauensfrage angekündigt, die er mit der Hoffnung verknüpft, sich aus dem Morast politischer Schweinereien glimpflich davonzukommen. 

Angela, die Große, einst unumschränkte Herrscherin der Partei internen Futtertröge, weilt derzeit in Südafrika. Sie spricht dort mit Studenten über Rassendiskriminierung, in einem Land, das für Schwarze immer noch nicht viel übrig hat. Anstatt sich in den nächsten Bundesflieger zu setzen, um den demokratischen Freiheiten ihrer Bürger den endgültigen Todesstoß zu versetzen, sendet sie lieber unverzeihliche Botschaften nach Deutschland. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Immerhin wird in der CDU-Spitze erwogen, bei eventuellen Neuwahlen für den Bürger nur noch zwei Auswahlmöglichkeiten zu schaffen, um zukünftige Missverständnisse zu vermeiden:

- ich wähle CDU
- wähle nicht - bin krank

Ob nun Rücktritt von Kemmerich, die Auflösung der Landesregierung, Neuwahlen oder Schuld zuweisendes Wegducken, die Alternativen gleichen einem gordischen Knoten, der nicht einmal mit mehr einem Schwert zu durchschlagen ist. Auf der politischen Bühne der Partei werden nur Verlierer stehen, die sich wie immer als Sieger präsentieren werden. Die infantile Taktik verbunden mit dümmlichen Absprachen beider Parteien, einen Demokraten an die Spitze zu wählen, wurde nur noch von einer von Machtgier zerfressenen Inkompetenz übertroffen.

Aber auch der „24-Stunden-Ministerpräsident“ brillierte bei seiner Rücktrittserklärung mit epochaler, aber keineswegs überraschenden Dämlichkeit, indem er den cleveren AfD-Akteuren vorwarf, ihn und seine Partei mit einem „infamen“ Trick hereingelegt zu haben. Die Einlassung Christian Lindners, eine demokratische Mehrheit im Landtag sei nicht möglich gewesen, zwingt jeden, der nachdenkt zu einem logischen wie zwingenden Schluss. 

"Die undemokratischen Mauscheleien im Hinterzimmer, mit denen man glaubte, pseudo-demokratische Ziele zu erzwingen, stinken zum Himmel, zumal der Wählerwille schlicht zur nebensächlichen Belanglosigkeit degradiert wurde."


Kommentare

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Wenn Tatbeteiligte die Haupttäter reinwaschen

Der erste Lockdown in der Corona-Pandemie jährt sich zum vierten Mal. Nachdem sich die Schlinge um die Hälse der politischen „Impf-Orgiasten“, Lockdown-Fetischisten, Maskenprofiteure und Weltuntergangsprediger Tag für Tag enger zuzieht, sucht Olaf Scholz nun Hilfe bei seinen Komplizen. Der Bundeskanzler hat einen neuen Expertenrat Gesundheit und Resilienz einberufen. Ethikrat-Chefin Alena Buyx soll die sich anbahnende Apokalypse mit ihren „Mannen“ aufhalten, oder zumindest in Bahnen lenken, um den allzu forschen politischen Predigern des Impfheils das „Volkstribunal“ zu ersparen. Die Stimmen in Regierungskreisen und auch in der Opposition werden immer mehr, immer lauter und immer eindringlicher, den vorsätzlich inszenierten pandemischen Supergau aufzuarbeiten. Dass unsere Regierung bereits vorbaut, ist unübersehbar. Sie greift angesichts der kaum noch zu verschleiernden Katastrophenmeldungen zur „Ultima Ratio“. Wer, wenn nicht die höchste und über jeden Zweifel erhabene Instanz de

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und