Welch
ein schönes Schauspiel. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das deutsche
Volk wieder einmal mit einer präsidialen Komödie beglückt. Er ehrte drei heldenhafte
Polizisten, die nicht nur im letzten Augenblick einen Umsturz der Republik verhindert, sondern auch unsere Demokratie unter Einsatz ihres Lebens geschützt und den Reichstag vor 400 heranstürmenden Demonstranten erfolgreich verteidigt
haben.
Dass sich unter unseren Polizeikräften drei Supermänner befinden, die in der Lage sind, 400 heranstürmende Männer lediglich mit ihrer Manneskraft und drei Knüppeln aufzuhalten, vermutet man eher in orientalischen Märchen wie "Tausend und eine Nacht" oder in Science Fictions.
Nicht so bei unserem Bundespräsidenten. Er reagierte mit einer "Express-Ehrung", um seinem Volk Polizisten zu präsentieren, die in Edmund Mudraks Buch "Deutsche Heldensagen" Eingang finden werden. Allerdings hat Frank-Walter, Deutschlands ranghöchster Witzbold, in seiner Laudatio nicht erwähnt, dass das radikal-rechte Gesindel, die Dutzende von Neonazis und Randalierer lediglich geplant hatten, auf den heiligen Stufen des Reichstages lustige „Selfies“ und kleine Videoclips mit ihren Smartphones anzufertigen.
Von Sachbeschädigungen, Zerstörungen oder Gewaltanwendungen gegen die drei uniformierten "Batmans" konnte allerdings keine Rede sein. Der Sturm auf die deutsche „Bastille“ erwies sich dummerweise als "Sit-in". Welch eine Tragik für jene, die aus einem freudvollen Spektakel eine Heldentat unserer tapferen Sicherheitskräfte zusammenzimmern mussten. Deutschland kann erleichtert aufatmen und sich wieder an der Lust der Selbstzerfleischung erfreuen.
Nicht so bei unserem Bundespräsidenten. Er reagierte mit einer "Express-Ehrung", um seinem Volk Polizisten zu präsentieren, die in Edmund Mudraks Buch "Deutsche Heldensagen" Eingang finden werden. Allerdings hat Frank-Walter, Deutschlands ranghöchster Witzbold, in seiner Laudatio nicht erwähnt, dass das radikal-rechte Gesindel, die Dutzende von Neonazis und Randalierer lediglich geplant hatten, auf den heiligen Stufen des Reichstages lustige „Selfies“ und kleine Videoclips mit ihren Smartphones anzufertigen.
Von Sachbeschädigungen, Zerstörungen oder Gewaltanwendungen gegen die drei uniformierten "Batmans" konnte allerdings keine Rede sein. Der Sturm auf die deutsche „Bastille“ erwies sich dummerweise als "Sit-in". Welch eine Tragik für jene, die aus einem freudvollen Spektakel eine Heldentat unserer tapferen Sicherheitskräfte zusammenzimmern mussten. Deutschland kann erleichtert aufatmen und sich wieder an der Lust der Selbstzerfleischung erfreuen.
Nun
ja, die Herzkammer unserer Demokratie, ein zurzeit beliebter Terminus unserer maximal
entrüsteten Politiker, sie ist uns aufgrund der außergewöhnlichen Kampfkraft dreier Polizisten erhalten geblieben. Dank
unseres empörten Regierungssprechers Steffen Seiffert und dessen geschliffenen Sprachduktus, wissen wir jetzt, dass sich wild gewordene Antidemokraten vor dem Eingang
des demokratischen Parlaments breit gemacht und Schande über die Nation gebracht haben. „Das Ergebnis waren
schändliche Bilder am Reichstag“, so der Sprecher der politischen Muppet-Show.
Was
in der Rückschau der Berliner Ereignisse bleibt, ist die Erkenntnis, dass unsere
führenden Politiker derzeit den latenten Hang zur eigenen Lächerlichkeit unverblümt
zur Schau stellen. Ich wills mal so sagen: Gewöhnlich beziehen Politiker
ihre Macht aus ihrer sorgsam gepflegten Inkompetenz, die nur durch ihre jahrelang optimierte
Verweigerungshaltung übertroffen wird, Bedürfnisse und Belange eigener
Bürger zu respektieren. Neuerdings werden Demonstrationen friedlicher Bürger
mithilfe vorsätzlicher Wahrnehmungsverzerrung und semantischen Zirkusnummern in
„nicht hinnehmbare Proteste“ umgewidmet.
Unsere
Kanzlerin, derzeit auf Dienstreise, bewertet aus der Ferne das "Treppen-Happening" vor dem Reichstag als „unverzeihlichen Vorgang“. Tja, wo
kämen wir den hin, wenn deutsche Bürger ihr demokratisches Recht in Anspruch
nähmen und einfach aufmucken, nur weil verantwortungsbewusste Politiker die Gesundheit und die
Arbeitskraft des eigenen Volkes schützen wollen? Wie gut, dass unsere intellektuell geschulten Polithansel die gesamte deutsche Medienlandschaft so gut im Griff hat und beim
Nachrichtenkonsumenten mithilfe sorgsam erfundener Regierungsmärchen sämtliche
Tatsachen richtigstellen.
Und
während Jens, der Gesundheitsminister von Gottes Gnaden sich heute Morgen über die öffentlich
rechtlichen Fabelfernsender dahingehend äußerte, dass die 100.000 „Andersdenkenden“
nicht die Gefühlslage der Deutschen widerspiegele, suhlt sich unsere rote Kampfdrohne
Saskia in Vergleichen aus der Nazizeit. Mit verkniffener „Wehnerfratze“ entleert
sie ihre verbalen Schmutzkübel über Menschen, die ihr legitimes Anliegen auf
der Straße deutlich machen wollen. Ihre Neigung zur Denunziation, zur
Diskriminierung und Diskreditierung ist an Dämlichkeit kaum zu überbieten.
Welche überragende Denker und Lenker sich öffentlich mit irgendeinem Nonsense profilieren wollen, zeigt die jüngste Aussage des Gesundheitsexperten Jens. Wie es um dessen fachliche und sachliche Kompetenz bestellt ist, darf man heute in den Nachrichten bewundern. "Nach heutigem Wissen hätten wir den Einzelhandel wegen Corona nicht schließen müssen" - so dessen öffentliches Statement vor einer Stunde. "Ach was, Herr Spahn...! Gut zu wissen...!" Die in die Pleite gegangenen Einzelhändler dürften euphorische Jubelsprünge vollziehen, angesichts dieser wegweisenden Erkenntnis. Fehlt nur noch, dass er uns in 14 Tagen berichtet, dass das Masken tragen und die Abstandsgebote nur ein Scherz der Regierung gewesen seien.
Welche überragende Denker und Lenker sich öffentlich mit irgendeinem Nonsense profilieren wollen, zeigt die jüngste Aussage des Gesundheitsexperten Jens. Wie es um dessen fachliche und sachliche Kompetenz bestellt ist, darf man heute in den Nachrichten bewundern. "Nach heutigem Wissen hätten wir den Einzelhandel wegen Corona nicht schließen müssen" - so dessen öffentliches Statement vor einer Stunde. "Ach was, Herr Spahn...! Gut zu wissen...!" Die in die Pleite gegangenen Einzelhändler dürften euphorische Jubelsprünge vollziehen, angesichts dieser wegweisenden Erkenntnis. Fehlt nur noch, dass er uns in 14 Tagen berichtet, dass das Masken tragen und die Abstandsgebote nur ein Scherz der Regierung gewesen seien.
Doch neben dieser unseligen Saskia und dem politischen Überflieger Jens Spahn ist auch für die CDU-Vorsitzende ebenbürtige Konkurrenz erwachsen. Annegret
Kramp-Karrenbauer entblödete sich nicht, öffentlich auf kritische Bürger einzudreschen, indem sie von Zigtausenden
demonstrierender Nazis faselte und der roten Giftspritze Saskia auch noch in die Bresche springt. Beistand erhalten die zwei weiblichen Polit-Nullen von Ingo Zamperoni,
dem begnadeten Vico Toriani gesungener ARD-Fake-News. Scheinbar findet er es
völlig normal, das politische Agitationsgestammel evolutionär benachteiligter Politikerinnen
in die Welt zu posaunen. Ich sehe es ihm nach, er will seinen Job behalten.
Bei
den Statements unserer politischen Berufskomiker bleibt einem das Lachen bei
ihrem Bemühen im Halse stecken, die den lautstarken bunten Umzug von „Hippies, Spaziergängern,
Normalbürgern und Protestfreaks“ als aggressive und staatsfeindliche Bewegung neu
zu etikettieren. Und offenkundig scheinen viele dieser empörten, echauffierten,
verärgerten oder aufgebrachten Staatsvertreter so anmaßend und überheblich, so
abgehoben und realitätsfern zu sein, dass sie nicht mehr bemerken und auch nicht mehr wissen wollen, wo sie
selbst stehen. Eines ist nun sicher, bestimmt nicht mehr in der Mitte der Gesellschaft und immer häufiger nicht mehr auf dem Boden unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung.
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