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Corona auf dem Vormarsch – Jetzt wird hart durchgegriffen

Wer bislang glaubte, die Welt sei ein Ponyhof gewesen, nur weil unsere Kanzlerin – großherzig, wie sie nun mal ist, achtzig Millionen Bürger mit restriktiven Maßnahmen überzogen und uns mit einem Shut-Down light die Lebensfreude vermiest hat, der wird nun eines Besseren belehrt. Sie kann auch ganz anders.

Denn jetzt gehts ans Eingemachte. Unsere Regierenden schlagen Töne an, an die sich nur noch unsere Senioren mit Grauen erinnern. Ab, auf den Kasernenhof, sag ich da nur. Und dann heißt es Antreten zur Massenimpfung. Strammstehen. Augen gerade aus! Durchzählen…! Und wehe, irgendeiner im Glied will mal ohne Maske Luft schnappen. Der hat nichts mehr zu lachen. Da heißt es: Vortreten und Liegestütz.

Klar, es gibt immer welche, die über die Strenge schlagen und aufmucken. Auf Demonstrationen beispielsweise. Wir haben ja gesehen, wie sich in Stuttgart, Leipzig und Frankfurt rechtsradikale Subjekte, Verschwörungstäter und Coronaverweigerer über staatliche Anordnungen hinwegsetzen und versuchen, mit ihren kruden Gedankengängen unsere Politiker provozieren. Unsere neue Corona-Landesgruppenleiterin Malu Dreyer brachte es gestern auf den kernigen Punkt: „Jeder, der sich nicht an die Maßregeln hält, trägt dazu bei, dass die Restriktionen verstärkt werden.“ Richtig so, wer nicht hören will muss fühlen. Befehl und Gehorsam – das lieben wir Deutsche.

Auch unsere Janne d’Arc in Berlin, oberste Kämpferin gegen Freiheitsrechte meldete sich gestern mit eindringlichen Worten an ihre Schafe. „Der Winter wird uns viel abverlangen“, so ihre Worte. Ich traue mich fast nicht zu sagen, dass der Winter eigentlich gar nichts für unsere versaute Weihnachten kann. Ich vermute ja, da stecken ganz andere dahinter. Wahrscheinlich die Chinesen, aber ich will mich da jetzt nicht aus dem Fenster lehnen und spekulieren. Deshalb will diese Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz den Überlastungsschalter drücken, um die Infektionswelle zu brechen, weil anderenfalls der Gesundheitsnotstand über uns hinwegschwappt.

Es ist schon erstaunlich, was man mit so einem Überlastungsschalter alles anstellen kann, der übrigens am Mittwoch in Form eines Ermächtigungsgesetzes im Büro unserer Kanzlerin unter den Schreibtisch montiert wird. Damit kann man beispielsweise auf Knopfdruck nicht nur eine ganze Volkswirtschaft lahmlegen – nein - damit kann man auch auf einen Schlag 10 Millionen neue Sozialhilfe-Empfänger aktivieren. Aber wir sollten uns nicht grämen, zumal unsere Berliner Vordenker sämtliche Arbeitnehmer aufgefordert haben, so viel Heimarbeit wie möglich zu organisieren. Das ist doch mal ne Idee…, digitales Tische abräumen, Gäste bedienen und abkassieren.

Wie man sieht, die Umgestaltung unseres Landes ist unverhältnismäßig angemessen, weil notwendig. Das jedenfalls sagt Angela. Die eilig vorangetriebene Digitalisierung und Vernetzung werden uns dabei helfen. Gut, gut, Deutschland steht in dieser Hinsicht zwar auf der Stufe eines Entwicklungslandes wie beispielsweise Eritrea, aber ich bin da guter Hoffnung. Das wird schon, wir müssen nur wollen. Apropos Wollen. Eigentlich wollten Politiker, dass wir bis spätestens im nächsten Jahr an jeder ländlichen Milchkanne am Datennetz angeschlossen sind. Aber das Können ist irgendwie ins Stocken geraten. Jetzt wird ersatzweise erst einmal Geld gedruckt.    

Derweil stimmen uns die politischen Experten schon mal darauf ein, dass wir weit über den Dezember hinaus massiv einschränken müssen. Nun ja, bis das viele Geld fertiggedruckt ist, das dauert eben. Und mal ehrlich, wer will heutzutage noch Weihnachten im Kreis von Freunden und Familien feiern oder gar zum Jahreswechsel auf die Pauke hauen. Skiurlaube sind glücklicherweise auch gestrichen, was nach Auskunft unseres systemrelevanten Karl Lauterbach den Vorteil hat, dass sich die Anzahl von vermiedenen Knochenbrüchen und Verstauchungen positiv auf die Bettenbelegungen in den Krankenhäusern auswirken wird. Da sieht man wieder einmal, wie wichtig es ist, intellektuelle Kapazitäten mit Weitsicht in den Reihen unserer Minister zu wissen.

Aber Leute, macht euch keinen Kopf. Zum Glück gelten die knallharten Corona-Regeln nicht für alle. Gerade sind die Royals Prinz Charles und Camilla in Berlin gelandet. Sie nehmen an der Covid freien Zeremonie zum Volkstrauertag teil. Vermutlich wollen sie den Corona geschädigten Gastwirten, Solo-Selbstständigen, Hoteliers und Reiseunternehmen persönlich kondolieren. Unser Bundespräsident Frank Walter wird stellvertretend für das Volk das Beileid entgegennehmen.

Derweil tönt Malu Dreyer: Wer Seite an Seite mit Neonazis marschiert, macht sich unter dem Deckmantel der Corona-Kritik gemein mit Antidemokraten und Antisemiten. Interessante Sichtweise. Demonstranten gleich Antisemiten und Staatsfeinde.

Und bevor sich weitere politische High-Potentials mit ihrem dramatischen Vokabular an die Bürger richten, möchte ich hier vorweg nehmen: Wer unter dem Deckmantel des Bevölkerungsschutzes Menschen diskriminiert, die anders denken, die Meinungsfreiheit einschränken, Zensur tolerieren und Denunziation  fördern, wer Menschen in Angst und Schrecken versetzt, die Versammlungsfreiheit torpediert und kritische Stimmen unter Zuhilfenahme von Massenmedien diskreditiert, der ist für mich ein verdammter Antidemokrat und ein Verfassungsfeind…. Solche Leute werden in einer funktionierenden Demokratie als Volksverhetzer abgeurteilt.

 

 

 

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