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Erdogan zeigt der Bundeswehr im Mittelmeer die Zähne.

Das ist doch wieder einmal eine Nachricht, die man sich auf der Zunge zergehen lassen kann. Seit etwa 4 Monaten kreuzt die deutsche Fregatte Hamburg vor der libyschen Küste, um den Waffenschmuggel in die Kriegsgebiete und das UN-Waffenembargo gegen Libyen durchzusetzen.

 


Am Sonntagabend sichtete die Fregatte das verdächtige, türkische Containerfrachtschiff Rosaline mit Kurs auf den Hafen von Bengasi. Der Kapitän der deutschen Bundeswehrfregatte stoppte den Türken, um die Ladung zu kontrollieren. Doch der türkische Kapitän ließ die deutschen Kontrolleure erst einmal 4 Stunden warten. Als die deutschen Seeleute endlich den Frachter betreten durften, verbot ihnen der Kapitän die Durchsuchung. Anweisung aus Ankara.

Allerdings soll sich die Besatzung der Rosaline während des Aufenthaltes der Bundeswehrsoldaten „kooperativ“ verhalten haben. Ich nehme an, dass man den schwer bewaffneten Kontrolleuren in der Messe Kaffee und Kekse gereicht hat, um die Wartezeit bis zur Rückkehr aufs Heimatschiff zu überbrücken, zumal schwerer Seegang herrschte.

Dass Recip Erdogan bei lästigen Überprüfungen seiner Schiffe gerne mal seine Muskeln spielen lässt, ist hinreichend bekannt. Besonders harsch reagiert er, wenn die Griechen behaupten, er würde Waffen, die er kurz zuvor in Deutschland legal erworben hat, über Bengasi ins Kriegsgebiet schmuggeln. Das ist natürlich alles gelogen.

Wir kennen das ja aus Duisburg Marxloh, Berlin Neukölln oder Essen. Der Türke ist ja per se ein grundehrlicher Mensch. Wenn beispielsweise Erdogans Landsleute von deutschen Polizisten in Shisha-Bars auf Waffen überprüft werden, gibt es dann auch regelmäßig Missverständnisse. Immerhin gilt in Deutschland die Unschuldsvermutung, wenn Emre Öztürk oder Achmed Gülmer beim Rauchen ihres illegalen Tabaks Stein und Bein schwören, keine gefährlichen Gegenstände zu besitzen und auch niemals welche besessen haben.

Gleiches gilt für Erdogan. Erstens lügt er prinzipiell seine Bündnispartner nicht an. Zweitens kann er die Griechen nicht leiden und drittens sollen die schönen, deutschen Waffen, die er regelmäßig bei deutschen Lieferanten erwirbt, nicht nutzlos in seinen Lägern herumliegen und verstauben. Man kanns ja verstehen. Erdogan braucht Geld um vor der zypriotischen Küste zypriotisches Erdgas zu fördern und es dann als sein Eigenes auszugeben und nach Deutschland zu verkaufen. Dafür bekommt er dann wieder Waffen, die er nach Libyen schmuggeln kann.  

Natürlich ist allen Nato-Partnern bekannt, dass die deutsche Rüstungsindustrie im Rahmen der Bündnispartnerschaft Kriegsgerät im Wert von 1,5 Milliarden Euro in die Türkei exportiert hat. Mit wertvollen Waffensystemen „made in germany“ lässt sich gutes Geld machen, auch wenn die Waffen und Schiffe eigentlich ausschließlich für Erdogan gedacht waren. So isser eben, der Türke, wenn es um den Profit geht. Notfalls verkauft er sogar Teppiche nach Syrien, obwohl dort kaum noch ein Haus steht.

Immerhin, aus dem Bundestag kam am heutigen Montag scharfe Kritik am Vorgehen der Türkei. Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (schon wieder so ein Doppelname) rief Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) auf, umgehend Stellung beziehen. «Es ist ein Unding, dass die Türkei zum wiederholten Male versucht, die Kontrolle ihrer Schiffe zu behindern», kritisierte die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion. «Wenn wir das zulassen, können wir die Mission beenden.» JA liebe Frau Strack-Zimmermann. Was hätten sie den machen sollen, die Bundeswehrsoldaten, wenn Erdogan keine Durchsuchung möchte? Den Frachter versenken? 

Jetzt läuft der Vorfall auf eine echte Eskalation hinaus. Aber keine Sorge. Wenn Heiko, der Fleisch gewordene Maßanzug, sich diesen Recip so richtig vor die Brust nimmt, dann wird dem Türken sicher das Herz in die Hose fallen. Aber sein Gas nehmen wir trotzdem.

 

 

 

 

Kommentare

  1. Ach das war mal wieder ein echter Mancini, vom feinsten.
    Hätte da für die Deutschen Kapitäne noch einenVorschlag.
    Zieht, wenn ihr ein türkisches Schiff sichtet dunkele Schweißerbrillen auf,
    dann sieht man sie nicht und alles ist gut....
    Ich denke das wäre der Trulla aus der Uckermatk und klein Heiko auch sehr recht.

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  2. Wie einmal ein amerikanischer NATO-Offizier zur Schiffsführung einer deutschen Fregatte, die in der Adria im vergangenen Jahrtausend Embargoüberwachung fuhr, auf exakt die Frage: "Was sollen wir machen, wenn einer sich nicht durchsuchen lässt? Versenken?" schlicht antwortete: Thats what your government pays you for.

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