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Wenn deutsche Minister zu medizinischen Hellsehern, Wahrsagern und Propheten mutieren.

In keinem Land dieser Erde gibt es begnadeteres Personal als auf unseren Ministersesseln. Während diplomierte Meteorologen im günstigsten Fall das Wettergeschehen mit etwa 70prozentiger Sicherheit zwei Wochen im Voraus prognostizieren können, verfügen unsere Top-Politiker trotz ihres medizinischen Laienstandes über visionäre, ja bahnbrechende Fähigkeiten. 

 


Sie sind in der Lage, mit absoluter Sicherheit vorherzusagen, dass die Impfung die einzige Überlebensgarantie für die Menschheit ist. Mehr noch. Sie können allesamt - und darauf dürfen wir Bürger stolz sein -, die Auswirkungen eines experimentellen Impfversuchs für Jahrzehnte im voraus überblicken, was selbst unseren telegenen Wissenschaftlern wie Drosten oder Streck, trotz jahrelangem Studiums und Forscher-Erfahrung, versagt ist.

Gestern hat beispielsweise Markus Söder den Beweis seiner himmelstürmenden Überlegenheit erbracht, indem er die Mitglieder hochkarätiger Wissenschaftler der STIKO (ständige Impfkommission) auf das medizinische Niveau hinterwäldlerischer Kurpfuscher degradierte. Sie sollen – verdammt nochmal -, eine Empfehlung für die heilsbringenden Wunderbooster aussprechen, damit er, befreit von jeglichem Risiko und eventuell späteren Schuldzuweisungen, endlich die Kleinsten in unserem Land mit dem Staatsleckerli glücklich machen kann.  

Selbstredend ist so ein bayerischer Ministerpräsident auch ohne das geringste, medizinische oder pharmakologische Wissen und ohne jahrelange Berufserfahrung bei der Behandlung von Patienten in der Lage, für mindestens 10 Jahre voraussagen, dass Kleinkinder mit einer experimentellen Substanz keinen Schaden davontragen. Begriffe wie Anamnese, Diagnose und Therapie sind zwar für einen deutschen Politik-Star, wenn es um den Zusammenhang mit Inhaltsstoffen, Anwendung und Wirkungsweisen von Vakzinen geht, so fremd wie einem Dackel die Mondfinsternis. Aber das ficht so einen Söder nicht an.

Breitbeinig stellt er die Mannschaft der STIKO mit bayrischer Hemdsärmlichkeit in den Senkel. Der Sauhaufen kriegt es einfach nicht auf die Reihe, grünes Licht für die kollektive Vergewaltigung wehrloser Dreikäsehochs zu erteilen. Fast muss der Bayer fürchten, dass es in der STIKO doch noch ein paar Mahner mit Moral und Ethik gibt, die dem vor Euphorie strotzenden Impf-Fetischesten aus dem Frankenland nicht gedankenlos einen Freibrief für eine pharmazeutische Vollstreckung erteilen wollen. Glücklicherweise gibt es Dutzende hirnbefreiter aber sehr engagierter Staatsmoderatoren in den Fernsehsendern, die aufgrund ihrer intellektuellen Schlichtheit unseren Regierenden objektivierte Unterstützung leisten. Bei so viel medizinischer Fachkomptenz ist man als Bürger beruhigt und in sicherer Obhut. Schließlich laufen auch die Arzt- und Krankenhaus-Serien im Fernsehen sehr erfolgreich.

Ich will nicht ungerecht sein. Markus steht ja nicht alleine im Verein der Inkompetenten. Heute hat sich die Chef-Hypochonderin aus Mecklenburg-Vorpommern eingeschaltet. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat der Politik ebenso wie der STIKO Versäumnisse in der Corona-Pandemie vorgeworfen. »Wir in der Politik müssen uns fragen«, so Frau Schwesig, »ob wir nicht früher Einschränkungen für Ungeimpfte hätten vornehmen müssen.« Da kann ich ihr nur zustimmen. Dann hätten wir uns bei diesen verdammten Geimpften nicht anstecken können und wir hätten uns möglicherweise auch ihr Geschwätz erspart.

Irgendwie bewundere ich die Chutzpe dieser Frau, wie sie bar jeden medizinischen Grundwissens, fernab jeglicher Forschungstätigkeit und daher ohne jegliche Beurteilungskompetenz, exakt einschätzen kann, worüber sich ausgewiesene Virologen, Immunologen, Bakteriologen und Epidemiologen jahrelange Gedanken machen mussten, bevor sie aufgrund politischen Drucks den Startschuss zur eventuellen Massenvergiftung abfeuerten. Selbst unere Annalena Baerbock hat sich gestern zu einem Geisteblitz hinreißen lassen, um komptent über die zwingende Notwenigkeit einer kollektiver Internierung von gesunden Menschen zu referieren, ja, sie notfalls über Impfpflicht zum Boostern zu zwingen.

Wie es scheint, spielt es für Politiker keine Rolle, ob Versuchskarnickel in den Virenlabors nach den Tests gleich reihenweise mausetot aus dem Käfig fielen oder eine 89jährige rüstige Rentnerin im heimeligen Seniorenstift nach einer Behandlung am Ende des Ganges einsam entschlief. Glauben diese politischen Hassardeure ernthaft, dass mit einem Medikament alles in Ordnung ist, obwohl nachweislich jeder Tierveruch in die Hose ging?

Keine Ahnung, was sich krankhaft impfgeile Hirne auf Ministerstühlen so alles ausdenken, wenn sie an ihrem Schreibtisch sitzen und regieren. Sie können es zwar offenkundig nicht besonders gut, aber sie tun es trotzdem. Ich wills mal so sagen: Vielleicht würde es aus Sicht von Kretschmer, Schwesig oder Söder bei der STIKO alles ein wenig geschmeidiger laufen, wenn der Vorsitzende, wie auch im RKI, ein Viehdoktor wäre. Denn musste sich im früheren Berufsleben allenfalls Gedanken über eine verendende Kuh machen und weniger über Thrombosen, Herzmuskelstörungen oder Autoimmunkrankheiten bei Kindern. Zugegeben, diese plötzlich auftauchenden Schäden wären bei Stallhasen weniger problematisch, aber so hat eben jeder seine Sichtweise.

Nein, ich will wirklich nicht kleinlich sein. Mag sein, dass man mit dem Zeug beliebig oft einen ausgewachsenen Ochsen vakzinieren kann, ohne dass er gleich Durchfall bekommt. Aber allein, mir der Glaube, um es mal mit Goethe zu sagen. Sicher ist aber, die Versuchstiere, denen man im Rahmen der Entwicklung unseres neuesten Überlebenselixier gespritzt hat, sie sind alle tot umgefallen. Ausnahmslos und ziemlich zügig. Übrigens, 138 Spitzensportler mit bewundernswerter Konstitution auch, nachdem man sie vorher vor einem schweren Verlauf geschützt hat. Ganz plötzlich, wie man hört. Aber die Mathematiker und Covid-Modellierer kriegen bekanntlich alles hin. Die berechnen einen Impfschaden bis zur völligen Unkenntlichkeit, dass er zuletzt nicht mehr da ist. Dann übernehmen die Statistiker den Rest. Nur so kann man auch plausibel die Gefährlichkeit aller Ungeimpften beweisen. 

Überhaupt scheint in der Rückschau von Entwicklung, Zulassung und Verabreichung unserer kleinen „Lebensretter“ bis heute so gar nichts klar zu sein. Notzulassungen, Impfeinschränkungen, Alterseinteilungen, Produktrückrufe, Wirksamkeiten prägen bis heute das muntere Spritzen, gefolgt von der Erkenntnis, dass Geimpfte schutzlos den Geimpften ausgeliefert sind, während man die Gesunden einsperrt und vor sich selber schützt.

Zwar macht immer wieder das eine oder andere Altenheim von sich reden, zumal dort seit zwei Jahren eine ungewöhnliche Fluktuation herrscht und freie Plätze ungewöhnlich preiswert zu haben sind. Eine echte Perspektive für viele ältere Mitbürger, die schon jahrelang auf eine Chance gewartet haben, endlich von der Außenwelt isoliert zu werden. Ja, es macht wirklich keinen Spaß, als doppeltgeschützter Impf-Rentner mit Hüftarthrose und sich anbahnender Demenz bei minus 5 Grad drei Stunden vor einem Impf-Zelt anstehen zu müssen. Nicht auszudenken, wenn alle Ungeimpften auch noch in der Impf-Schlange stünden, das Mütterlein würde vom Erfrierungstod ereilt werden, bevor sie endlich an der Reihe käme.

Und jetzt kommen Minister daher, stellen sich vor Mikrofone und verdammen sämtliche hoch studierten Virengurus, weil sie angeblich zimperlich mit ihren Genehmigungen und Empfehlungen sind. Gewiss, gewiss, ich kann inzwischen die Argumente unsere Polit-Eliten rückwärts und vorwärts herunterdeklinieren. Besonders die von unserem psychopathologischen Weltuntergangsvirologen Lauterbach, der am liebsten alle Sportler auf eine einsame Insel verbannen und strafvakzinieren würde. 

Zugegeben, so ein Fußballer oder Rennrodler, der sich partout nicht schützen lassen will, ist ärgerlich. Der macht schlechte Stimmung und schlechte Presse. Aus politischem Blickwinkel betrachtet wäre es für Söder, Spahn, Lauterbach und Konsorten besser, wenn so ein Ballartist bei Bayern München möglichst nicht öffentlichkeitswirksam während eines Bundesligaspiels, sondern still und leise in einem Hotelzimmer sein Leben aushauchen würde. Solche Leute versauen nur die Statistik und bremsen Impfskeptiker aus.

Aber, meine lieben Freunde. Gerade erleben wir wieder einen neuen, wegweisenden Schritt in Richtung Herdenimmunität. Bald dürfen uns auch Apotheker, vielleicht sogar auch Heilpraktiker in die ewigen Jagdgründe vakzinieren. Schließlich müssen wir bis Ende Dezember damit fertig werden.

 

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