Selbst wenn man den Blick weit über unsere Landesgrenzen schweifen lässt, es dürfte wohl kaum eine politische Top-Kraft zu finden sein, dessen Synapsen außer Rand und Band geraten, sobald er das Wort Corona ausspricht. Das seltene Phänomen unbeherrschbarer Fehlleistungen im Oberstübchen stellt immer dann ein großes Problem dar, sobald Professor Karl Lauterbach an Viren denkt.
Bei seinen öffentlichen Auftritten in Talkshows oder bei Interviews mit Staatsmoderatoren in den Öffentlich-Rechtlichen hat das zur Folge, dass sich in Karls Hirn sämtliche Neurotransmitter bündeln und sich geschlossen weigern, logische Informationen an die Zellen zur Informationsübertragung weiterzuleiten. Das Ergebnis sind diffuse Satzgebilde, syntaktische Totalausfälle, wirre und zusammenhangslose Wortgebilde, deren Sinn kein Mensch mehr versteht und vom Publikum als Bedrohung empfunden werden.
Zugegeben, ein echtes Dilemma für einen Gesundheitsminister, dessen Reputation durch diesen schicksalhaften Nachteil auf dem Spiel steht. Dankenswerterweise haben viele Ministerpräsidenten, die in ihren Nebenfunktionen als Beiräte in Landes-Sendern Einfluss nehmen, striktes Lachverbot erlassen, wenn Karl von Sandra Maischberger, Anne Will oder auch Marietta Slomka zu fachlichen Diskussionen oder Gesprächen gebeten wird.
Ob sich Karl überhaupt bewusst ist, wie es um ihn und seine rationalen Defizite bestellt ist, könnten im Ernstfall nur Psychiater oder Psychotherapeuten feststellen. Expertenmeinungen neigen in ihrer diagnostischen Beobachtung dazu, hinter Karls synaptischen Fehlleistungen eine pathogene Hypochondrie zu vermuten. Man hält es daher für naheliegend, dass Karl unbemerkt von einer oder mehreren Zecken gebissen und nicht nur seine Hirnhaut schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Ein Psychiater, der nicht genannt werden will, glaubt eher, dass sich Karls Synapsen kategorisch weigern, an den Transmitter-Rezeptoren anzubinden, um verständliche Informationen an Denkzellen weiterzugeben, sobald das Wort Virus oder Mutant ins Gespräch kommt. Stattdessen werde in Karls Großhirnrinde (Sprachzentrum im so genannten Broca-Areal) die Informationen in einen alarmistisches Tumult versetzt, dann in Begriffe wie Todesgefahr, Impfzwang, oder Killer-Mutant zwanghaft umgewandelt und sie mit Weltuntergangsprognosen verknüpft.
Wie schwerwiegend die Auswirkungen in seinem Oberstübchen sind, vermag man im letzten ZDF-Interview abzulesen, als Karl über die Freiwilligkeit der Impfpflicht referierte, die jeder menschlichen Logik entbehrte und sich seine Erklärung in einer Art unverständlichem Wortmüll verloren. Schon in der Vergangenheit haben bei Fragestellungen nach Karls fachlicher Einschätzung von Seiten bekannter Moderatoren über COVID, in denen Begriffe wie Viren, Mutanten oder Epidemie vorkamen, gravierende Unfälle im hinteren Hirnlappen bemerkbar gemacht.
Nur so lassen sich beispielsweise Karls Sätze wie diese erklären:
„Es wird ja niemand gegen seinen Willen geimpft. Denn die Impfpflicht führt ja dazu, dass man sich am Schluss freiwillig impfen lässt.“
Karls intellektuelle Geisterfahrt hat inzwischen eine Dimension angenommen, die man getrost als pathologisch bezeichnen kann. Denn Kassenärzte verweigern jedwede Impfpflicht. Krankenhäuser leeren sich nicht nur, man baut sogar jetzt munter mehrere Hundert Betten ab. Pfleger laufen davon und Ärzte geben ihre Praxis auf, weil sie den Zwang zur verstaatlichten Einheitsmedizin nicht mitmachen wollen. Doch das findet in Karls Wahrnehmung nicht statt. Sein Hirn ist komplett blockiert. Mundartlich würde man in Bayern sagen: "Der is deppert."
Doch in jüngster Zeit müssen sich Medienmacher, Nachrichtensprecher oder Talkshow-Moderatorinnen sich nicht nur immer häufiger mit Problemen signifikanter Denkausfälle, seichter Sprachsümpfe oder gar sinnbefreiten Argumenten bei Top-Politikern herumschlagen. Neuerdings gibt es auch Fälle, in denen Minister und Ministerinnen erhebliche Schwierigkeiten bei der Formulierung eigener Lebensläufe haben oder sich akademische Grade aneignen, die nie erworben wurden. Grund: Vermutlich Zeckenbisse.
Sei´s
drum, der Bürger wird damit leben müssen, politische Botschaften, seien sie
noch so wirr oder abstrus, mit Gelassenheit und Nachsicht zu ertragen. Es
bleibt zu hoffen, dass die Anzahl von hochrangigen Regierungsangehörigen zu
Hause bleiben, wenn im Frühling wieder der Zeckenalarm ausgerufen wird.
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