Energiekosten explodieren, die ohnehin schon belasteten Lieferketten für die Industrie reißen nach und nach ab, Lebensmittel werden knapp wie 1944, zumal die ukrainischen Bauern die Saat nicht mehr ausbringen. Und während inzwischen der Einsatz von Nuklearwaffen auf dem Nato-, dem EU- und G7-Gipfel von keinem der anwesenden Protagonisten ausgeschlossen wird, stimmen unsere Politiker die Menschen auf größere Opferbereitschaft ein.
Inzwischen wird der Einsatz von Nuklearwaffen auf dem Nato-, dem EU- und G7-Gipfel von keinem der anwesenden Protagonisten ausgeschlossen. Ja, er wird zum Teil herbeigeredet, so scheint es. Unsere Politiker stimmen die Menschen schon mal vorsorglich auf größere Opferbereitschaft ein. Denn Scholz, Habeck, Lindner und Konsorten ahnen bereits, was dem Bürger in der nächsten Zeit droht. Wir rasen auf eine Nahrungsknappheit in kaum gekanntem Ausmaß zu, völlig egal, ob der Krieg morgen oder in einem Jahr enden wird. Macron hat sie bereits angekündigt, und das sollte uns zu denken geben. Ablesen können wir diesen Trend in unseren Supermärkten.
Wir wollen keinen Krieg mit Russland, so erschallt es choral aus Politikermündern und die Scheinheiligkeit ihrer standardisierten Floskeln feiern fröhliche Urständ. Wie zum Hohn finanziert Deutschland jeden einzelnen Tag die Ukraine mit 500 Millionen Euro und straft sich mit ihrer indirekten Kriegsführung selbst Lügen. Und nicht nur das: Deutschland hat weit mehr Waffen an die Ukraine geliefert, als bekannt, das zumindest räumte Nobert Röttgen gestern in der Talkshow mit Marietta Slomka ein. Gleichzeitig schraubt die EU weiter an der Sanktionsspirale, in der "sicheren" Hoffnung, Putin zur „Vernunft zu bringen“.
Das Credo heißt nicht etwa: "Welche Schritte sind notwendig, zu de-eskalieren?" Es heißt: "Wie können wir Putin noch mehr schaden?" Die Maxime lautet nicht etwa: "Wie stellen wir die Versorgungssicherheit unserer Bürger her?" Sie lautet: "Wie können wir die Bürger dazu motivieren, klaglos maximale Opfer zu bringen?" Wer Frieden will, tut alles, um Frieden zu bewahren und nicht den Gegner bis aufs Blut zu reizen.
Stattdessen martialische Willenserklärungen, auf welche Weise man Putin in die Knie zwingen will. Die gehen einher mit Drohungen, Verurteilungen und nahezu unwirksamen Sanktionen, die in der Quintessenz die eigenen Bürger heftiger treffen als den russischen Adressaten. Mit Mutmaßungen, Einschätzungen, Prognosen und brandgefährlichen Ankündigungen rechtfertigen deutsche Politiker eine maßlose Kriegstreiberei, deren Fehlannahmen, Falschinformationen und Lügen nunmehr fast drei Jahre andauernden pandemischen Aktionismus gleichen wie ein Ei dem anderen.
Wie war das doch gleich? Lasst euch impfen, dann seid ihr geschützt und immun? Eine glatte Lüge. Wieder einmal werden Bürger zu einem Verhalten gezwungen, das sie weder verstehen noch wollen. Wenn schon Impfopfer bei uns seit zwei Jahren keine Rolle spielen, weshalb sollten im schlimmsten Falle deutsche Opfer aufgrund selbstmörderischer Einmischung in der Ukraine eine Relevanz haben?
Längst hat es keinen Sinn mehr zu analysieren, worin der Ursprung und die die Gründe des tobenden Krieges in der Ukraine liegen. Die Frage, die sich stellt: Mit was müssen europäische Bürger rechnen, wenn Putin unter Druck gerät und zum letzten Mittel greift? Die westlichen Politiker selbst sind es, die ihm Unberechenbarkeit bescheinigen. Weshalb also riskieren sie dann durch ihre Provokationen eine atomare Auseinandersetzung?
Machen sich unsere Polit-Eliten Gedanken über die Durchhaltefähigkeit unserer Wirtschaft und der Bürger, wenn das schnelle Ende in der Ukraine jeden Tag unwahrscheinlicher wird? Befeuert von unserer Presse, von allen Medienvertretern und Politkern, die nicht müde werden, Putin verbal, waffentechnisch, finanziell und psychologisch anzugreifen, haben eine Eigendynamik in Gang gesetzt, die nicht mehr kontrollierbar ist.
Mit einer Art akademischer Kriegs-Rhetorik lullen unsere Staatsmoderatoren und schreibende Schmierfinken ihr Publikum ein, indem sie sich selbst den Nimbus der Guten und Bewahrenden verleihen. Sie geben sich "reguliert", defensiv und moralisch überlegen, sind aber was eigenen Ziele und Inhalte angeht, mindestens ebenso totalitär und apodiktisch, wie der russische Präsident.
Keiner der Akteure kann mehr zurück, ohne den ach so wichtigen Gesichtsverlust. Der militärische Schwanzvergleich hat sich zur neurotischen Wahnvorstellung entwickelt und Deutschland ist mittendrin. Nicht Putin, nicht Biden und auch nicht die Nato oder die EU können klein beigeben, ohne von einem Sturm von Wut und Vergeltung für die angerichtete Schäden weggefegt zu werden. Im Gegenteil. Truppenverlagerungen, Aufrüstung, provokative Unterstützungsmaßnahmen, Diffamierungspropaganda, das sind unsere Antworten und werden von deutschen Polit-Dilettanten und Hasardeuren als Ausdruck der Stärke verkauft.
Sind unsere Politiker völlig außer Rand und Band geraten? Mit biedermännisch-besorgtem Mienenspiel und scheinbarer Integrität erklären uns unsere hoffnungslos überforderten Polit-Kasper mit dem Label der Solidarität, Moral und Humanität, weshalb sie den einen Potentaten mit allen Mitteln in die Enge treiben, und im gleichen Atemzug mit blutrünstigen Energielieferanten in Arabien Gas-Kooperationen eingehen.
Ob der „Eine“ zuverlässiger, vertrauenswürdiger oder glaubwürdiger als der andere ist, spielt keine Rolle mehr. Deutschland geht unverhältnismäßige Risiken ein, die der Bürger bezahlen wird. Entweder mit dem Verlust des Besitzstandes, seiner Existenz und zuletzt mit Blut, Leid und Leben, auch wenn sich in Deutschland das niemand vorstellen will oder kann. Wir sind jetzt schon weit näher am Verderben als an einer Perspektive, maßgeblich vorangetrieben von einer Politik, der man eher Dummheit und kollektive Unfähigkeit bescheinigen muss als Augenmaß und Voraussicht. Doch das scheint in diesem Land niemand zu begreifen.
Es macht fassungs- und atemlos, wenn dieser unselige Hofreiter überflüssigerweise ins Mikrofon blökt, der vollkommene Verzicht auf russisches Gas und Öl sei verkraftbar. Für wen, bitte? Für Herrn Hofreiter? Die EU ist zu 40 Prozent von Gas abhängig, und etwas über 50 Prozent von russischer Kohle abhängig. Was die „Kappung“ dieser Ressource für EU-Bürger und nicht nur für Deutsche bedeuten würde, kann sich dieser oberbayerische Bauer nicht einmal ansatzweise vorstellen.
Schon jetzt legte die Bundesbahn den gesamten Güterverkehr wegen akuten Strommangels für zwei Tage still. Keine Politiker, keine Meinungsbildner und auch kein renommierter Journalist wagt es, diesen ungeheuerlichen Vorfall an die „Große Glocke“ zu hängen, weil schon dieser Vorfall zeigt, wie prekär es um die „sichere“ Energieversorgung in Deutschland bestellt ist.
Grüne Traumtänzereien, man könne mit Wind und Sonne ein Wunderland mit reiner Luft und glücklichen Menschen schaffen, ein Wunderland, in dem sich Gelbbauchunken, Waldameisen und Salamander in grünen Refugien vermehren dürfen, ist ebenso weltfremd wie gefährlich. Nicht Klima, Corona und bunte Blümchen werden uns in der nächsten Zeit beschäftigen. Es ist der Atomkrieg, der uns ins Haus steht. Den Rest werden die Flüchtlingsströme erledigen, die Europa wie ein Tsunami überschwemmen, sofern noch etwas zu holen ist.
Deutschland erwache, möchte man rufen. Doch ich fürchte, erst wenn die Kühlschränke leer sind, die Banken schließen, die Kommunikation zusammenbricht und die Autos still stehen, erst dann kommen sie aus ihrer Wohlstandsecke und werden Schuldige suchen. Doch die werden sich abgesetzt haben. "Wir konnten nicht ahnen. Nicht wissen. Wir hätten es nie für möglich gehalten...", das werden die Sätze sein, die die Bürger zu hören bekommen.
Dabei hätten wir jetzt schon die Möglichkeit, den Wahnsinn zu beenden. Man muss aufstehen und diesen wahnsinnigen Politkern Einhalt gebieten. Wer in politischer Verantwortung stehender jetzt nicht lautstark und unüberhörbar die Frage stellt, was Deutschland tun kann, um auf eigenem Boden einen Krieg zu verhindern, will nicht Schaden vom Volk abwenden, sondern das Gegenteil und ist in meinen Augen ein Verbrecher.
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