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Wenn der Klimakampf zur kriminellen Gehirnwäsche mutiert

Wagt man einen unverstellten Blick für ein paar Jahre zurück, kann man mit Fug und Recht behaupten, dass nicht nur die CO2-Hysterie in Deutschland inzwischen biblische Dimensionen angenommen hat. Grüne Ideologen haben zigtausende Traumtänzer und vom Leben vernachlässigte Spinner hinter sich versammelt, die gleich einer mosaischen Heimsuchung ein ganzes Land in Geißelhaft nehmen. 

 


Hunderttausende, minderjährige Heilsbringer, die auf unseren Straßen auf Pappschildern den Diebstahl ihrer Jugend beklagten, anstatt auf der Schulbank ihre Synapsen zu trainieren, verbreiteten von ideologisierten, grünen Interessensgruppen propagandistischen Schwachsinn, der von angeblich ernst zu nehmenden Politikern und Meinungsbildnern als wegweisend beklatscht wird. Selbst Regierungsmitglieder lassen sich medial mit puerilistichen Aktivisten ablichten und nutzen dabei unverholen die Chance, sich als Samariter des Weltklimas zu profilieren.

Doch mehr und mehr werden Auflagen, Vorschriften, Verfügungen oder Gesetze zu unbezahlbaren Fesseln, die wir uns zur Rettung der Welt freiwillig angelegt haben. Wären vor zwanzig Jahren die Vorraussagen weltfremder Wahrsager und sensationsgeiler Journalisten richtig gewesen, in New York würde die gesamte Stadtbevölkerung aufgrund der jäh eingebrochenen Eisschmelze in der Arktis abgesoffen sein. Selbst die Benelux-Länder gäbe es nicht mehr. 

Gemach, gemach, unsere Klimatologen sind selbst mit den leistungsfähigsten Cumputerystemen nicht einmal ansatzweise in der Lage, für drei Wochen Wetter vorherzusagen. Um wie viel komplizierter ist es dann, plausible Aussagen über klimatologische Entwicklungen für die kommenden Jahre abzugeben, respektive unseren Weltuntergang vorherzusagen. Machen wir uns nichts vor, Verbreiter von Endzeitvisionen und apokalyptischen Warnungen fanden schon immer dankbare Anhänger.

Gemäß der übel riechenden Metapher – „Millionen Fliegen können sich nicht irren“, befeuert die charakterlose und aalglatte Presse mit maximalem Opportunismus und gefährlicher Inkompetenz eine grüne Doktrin, die so schlicht wie stupide ist. Wir erleben derzeit politische Agitation auf höchstem Niveau, mit dem Mittel der Angstverbreitung und dem Ziel, jede noch so idiotische Maßnahme und hanebüchene Warnung klaglos und duckmäuserisch hinzunehmen. Mit im Boot sind ganze Hundertschaften gut bezahlter Wissenschaftler, selbstverliebte Politschwätzer und dubiose Geschäftemacher, um anschließend an der politisch initiierten Volksmeinung partizipieren.  

Ganz gleich, ob es um lauterbach‘sche Impforgien geht, oder um tief rot gefärbte Wetterkarten, die uns eine kommende Katastrophe suggerieren sollen, ganz egal, ob es sich um den Untergang eines bedeutungslosen Atolls im pazifischen Ozean handelt, oder um nach Luft schnappende Fische in einem ausgetrockneten Tümpel in der Sahelzone. Stets wird uns mit völlig aberwitzigen Beispielen vor Augen geführt, wie sich die Menschheit in Bälde selbst ausrotten wird, sollten wir uns nicht an die phantastischen Empfehlungen erleuchteter Zukunftsprognostiker halten.

Es ist eine Binsenweisheit, dass jedes Leben mit dem Tod endet. Doch allen grünen Bemühungen und Ankündigugen zum Trotz ist es dem Menschen nicht vergönnt ist, das Klima in den nächsten Jahrtausenden so zu „gestalten“, dass zukünftige Baerböcke, Habecks, Reemtsma-Abkömmlinge oder autistische „Gretels“ vermeintlich ideale Bedingungen für die Menschheit schaffen. Der deutsche Anspruch, die Erderwärmung weltweit um 1,5 Grad senken zu wollen, ist hochgradig infantil - im harmloseren Fall spirituell.

Und da weder Vernunft noch Hirn im Übermaß verbreitet ist, schlagen moralisierende Polit-Entertainer in öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten in die gleiche Sensations-Kerbe. Jener Spezies kommen Überschwemmungen, jede Sturmflut und jede Hitzewelle im Sommer gelegen, mit der man den nahenden Weltuntergang begründen kann. Es gilt, den Bürger und dessen Leben an einen politisch erwünschten Mainstream anzupassen. Die krankhafte Bewegung Fridays for Future hat uns politische Reaktionäre beschert, die brandgefährlich sind und uns in Zukunft noch das Fürchten lehren.   

Das „gesund gespritzte“ Volk stimmt dennoch beifällig zu und macht sich – freudvoll erregt -, zum suizidalen Lemming. Es ist nur unvorsichtigen Redaktionen zu verdanken, wenn ihnen ab und zu ein blöder Fehler passiert, bei dem selbst das schlichteste Gemüt unter den Zuschauern sofort Widerstand aufkeimen müsste. Doch die bequeme Denk- und Haltungsverweigerung einer nahezu lethargischen Gesellschaft spielt den Medien und den Politikern in die Hände.

Dazu zählt auch die heutige Meldung aus der Ukraine, in der es hieß, dass mehr als drei Millionen Hektar Wald beschädigt und tausende von Quadratkilometern vermint sind. Der herkömmliche Bürger kann das verheerende Ausmaß von Naturzerstörung in einem Krieg ohnehin nicht ins Verhältnis zu den lächerlichen Bemühungen einer deutschen Klimabeeinflussung setzen. Ich fürchte, Politiker können es auch nicht. Doch das soll keine Rolle spielen. Wenn die brandenburgischen Wälder brennen, so ist nicht etwa unser Klima oder die Hitze schuld, häufig sind es die explosiven Hinterlassenschaften der russischen Armee. Doch diese Tatsache würde nur die Leute verwirren.

Es klingt wie ein Treppenwitz, wenn unsere Politiker den massiven CO2-Ausstoß, Verseuchungen durch Kriegshandlungen, Brände, Vernichtung ganzer Landstriche und vollkommene Verödung riesiger Gebiete durch Minen stillschweigend hinnehmen und sogar als notwendig erachten, während eine Frau Baerbock zur gleichen Zeit im pazifischen Ozean den Anstieg des Meeresspiegels beklagt. Keine Sorge, das Klima wird sich dennoch wandeln, so, wie es sich stetig und seit Hunderttausenden von Jahren gewandelt hat,  mit oder ohne Baerbock und Konsorten. 

Aber jetzt muss erst einmal der Russe bekämpft werden. Ein moralisierendes Argument, das dort Klimafragen irrelevant macht und der erwünschte Endsieg die größten Umweltsauereien rechtfertigt, während hierzulande - klimatisch betrachtet, jeder Dieselfahrer von unseren Experten zum Staatsfeind abgestempelt wird. Keiner unserer grünaffinen Weltenretter verliert ein Wort über kriegsbedingte Umweltkatastrophen, weil Haubitzen und Leopardpanzer den Aggressor in die Knie zwingen müssen. In diesem Falle muss Klima und Umwelt hintenanstehen und das in einem Land, das zehn Mal so groß ist wie Deutschland.

Die Scheinheiligkeit grünmoralisierender Schwachmaten hat auf Deutschland gemünzt, unfassbare Dimensionen angenommen. Sie würden sich auf der anderen Seite genauso bedenkenlos einsetzen, wenn Herr Habeck ein für ganz Europa gültiges Klima- oder Umweltgesetz in Kraft setzen würde, weil auf dem Parkplatz vor einem Supermarkt in Herne aus einem Auto 5 Liter Diesel ausgelaufen sind.

Oft genug mutieren Annahmen, Mutmaßungen oder Erwartungen erst in ernst zu nehmende Prognosen und werden dann, semantisch dramatisiert und hübsch „geframt“, in die Nähe gesicherter Wahrheiten gerückt. Und damit das Volk die drohende Gefahr auch als solche begreift. eilen Experten und die geballte Propagandamacht der Presse zuhilfe. In Expertenrunden werden „Gefahrenpotentiale“ mit martialisch anmutenden Folgen diskutiert, ganz so, als seien wir bereits unmittelbar betroffen.

Und wenn sich nach zwei Jahren die Warnungen, verbunden mit einschneidenden Gesetzen, als hirnrissige Schimäre erwiesen hat, dann lässt sich ein Politiker allenfalls dazu hinreißen, Maßnahmen, Erlasse und Anordnungen als Fehleinschätzung zu bezeichnen, natürlich nicht ohne den Hinweis auf die Expertise der Fachleute. Errare humanum est, sagte der Igel und stieg von der Kleiderbürst:in, und schon ist Lauterbach aus dem Schneider.

Alleine der Begriff „Gefahrenpotential“ bedeutet noch lange nicht, dass es sich auch entfaltet und uns alle hinwegrafft. Ebenso wenig wie die schulpflichtige Tochter eines Grünen, die zwar ein großes Potential hat, in der Schule aber leider blöde geblieben ist. "FFF" - Pappschilder auf der Straße waren wichtiger. Da hat sich im Oberstübchen nichts entfaltet. Dennoch, die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass aus ihr später einmal eine grüne Politikerin wird, ähnlich wie Frau Baerbock. Seien Sie gewiss, lieber Leser. Es gibt nichts, womit ein Politiker nicht komplett falsch liegen kann. Das wenigstens gilt als gesichert, auch ohne Expertise.

Das große Vorhaben der Energiewende, sie ist eine millardenschwere Euro-Floskel, abstrus, substanzlos und ohne Chance auf Umsetzbarkeit, wie die gesamte Klimadebatte. Sie dient ausschließlich dazu, Bürger mit vorgeschobenen Argumenten, mit konstruierten Notwendigkeiten und mit frei erfundenen Gefahren unter politisches Kuratel zu stellen, nicht mehr, nicht weniger. Selbstredend mit der angenehmen Begleiterscheinung, politische Machtpositionen nicht nur zu festigen, sondern zu zementieren. 


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