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Vom Pleitier zum Kreditmillionär – Lindners wundersame Geldvermehrung

Lindners Hang zur semantischen Begriffsumwandlung sind legendär, vor allem wenn es ums Geld geht, das ihm erstens: nicht gehört, und zweitens: er mit dessen Erwirtschaftung nichts zu tun hat.  Ja, es bedarf schon einer besonderen Begabung, geliehenes Geld nicht nur in ein Sondervermögen umzuwandeln, sondern den sich aufhäufenden Schuldenberg auch von anderen Menschen abtragen zu lassen.

Was unsereiner als Hochstapelei oder Kreditbetrug bezeichnen würde, ist bei einem deutschen Finanzminister vom Schlage Lindner ein seriöser Betrag zur soliden Haushaltsführung. Nun ist ja Christian Lindner schon von Jugend an geübt, seine Mitmenschen hinters Licht zu führen, was ihm heute im Ministeramt und seiner tagtäglichen Arbeit zugutekommt. Doch wie sagt der Volksmund: Der Krug geht so lange zum Brunnen …, aber lassen wir das und richten unser Augenmerk auf die neuste Entwicklung an der lindner’schen Kreditfront.

Jetzt droht unserem ehrenwerten Regierungsmitglied Ungemach vom Generalstaatsanwalt in Berlin. 

Es steht nicht nur die Aufhebung seiner Immunität im Raum, man will gegen unseren Bundesfinanzminister wegen Korruption, Vorteilsnahme und gegebenenfalls wegen Kreditbetrug ermitteln. Ich wills mal so sagen: Wer Christian Lindners Lebenslauf kennt und seine „Blender-Karriere“ mitverfolgt hat, dürfte sich über eigenwillige Handschrift im Umgang mit fremdem Geld nicht wundern.

Jeder Häuslebauer kennt das Problem mit den Banken, wenn es um die Finanzierung geht. Unter 30 Prozent Eigenkapital geht da gar nichts. Doch Lindner wäre nicht Lindner, würde er es nicht geschafft haben, für den Gegenwert seiner neuen Immobilie und einem „Minuskapital“, seiner Bank die doppelte Kreditsumme aus dem Kreuz zu leiern. Wohlgemerkt, wir sprechen hier von einem Sondervermögen von knapp 2,9 Millionen, die bei der „BBB-Bank“ durch Grundschulden abgesichert wurden.

Selbstredend zeigte sich unser Bundesfinanzminister gegenüber seinen Finanzgönnern nicht nur erfreut, sondern auch dankbar, man könnte beinahe auch den Begriff „verpflichtet“ anwenden. Schließlich ist unserem gelben Berufsblender das Instrument kreativer Sprachumwandlung und atemberaubender Sinn-Umkehrung bei Geldbeschaffungsherausforderungen mehr als nur geläufig, wenn es um seine Finanzen und seine Karriere geht. So nimmt es nicht Wunder, wenn sich unser allseits beliebter Profilierungsexperte mit Hang zum Höherem in Form von öffentlichen Werbebotschaften, Lobesveranstaltungen und hausbank-affinen Videoansprachen dankbar zeigte.

Blicken wir zurück und werfen einen Blick auf die beruflichen Meriten unseres mitregierenden Berufsjongleurs. 

Lindner – ein Wuppertaler, wie er im Buche steht. Einer, der stets wusste, wie man Probleme löst. Nach der Trennung seiner Eltern wuchs er bei seiner Mutter auf, vermied erfolgreich den Wehrdienst und verdingte sich als Hausmeister in der Theodor-Heuss-Akademie der Friedrich-Naumann-Stiftung. Bereits bei der Wahl des Arbeitgebers bewies der junge Christian seine Berufung zu Anspuchsvollem. Da musste schon hin und wieder an die akademischen Toiletten Hand angelegt und verstopfte Abflüsse gereinigt werden.

Bereits zwei Jahr später verwarf er seine Wehrdienstverweigerung. Er kehrte der Hausmeisterei den Rücken und wurde schlagartig Unternehmensberater. Hier begann Lindners eigentliche Karriere. Im Mai 2000 gründete er zusammen mit drei weiteren Partnern die Internetfirma Moomax GmbH, die er als Geschäftsführer schon ein Jahr später in die Insolvenz führte. Die zügige und beherzte Herangehensweise an komplexe Herausforderungen wurden schon damals zu seinem Markenzeichen.

Es ist unbestritten, dass Lindner bei der Abwicklung seines Konkurses mangels Masse auch die Grundlagen für seine spätere, solide Finanzkompetenz erworben hat, insbesondere bei der Abwehr von Forderungen seitens der Gläubiger. Der Not gehorchend brachte sich Christian Lindner in dieser Zeit als Mitglied der FDP mit anspruchsvollen Wirtschaftsthemen in die Partei ein und avancierte als 21-jähriger und jüngster Abgeordneter in der Geschichte des Landtages Nordrhein-Westfalens.

Mit Blick in die Vergangenheit könnte man den Lebenslauf Christian Lindners mit dem Aphorismus umschreiben: „Vorn klaffte der Abgrund – hinten lauerten die Wölfe“ – ein Setting, bei dem es nur eine Lösung geben konnte. Karriere in der Partei - auf Kosten anderer. Es ging steil nach oben über die Stufen des Vorsitzenden des Kreisverbandes zum Sprecher der Fraktion bis zum Generalsekretär. Heute ist er Finanzminister. Vom Hausmeister zum Bundesfinanzminister, das erinnert an Amerika und die sattsam bekannten, unbegrenzten Möglichkeiten.

Dass sich Lindner jetzt, nachdem ihm der Staatsanwalt im Nacken sitzt, so richtig ins Zeug legen muss, liegt auf der Hand. Schließlich haben seine opulenten Vermählungsfeierlichkeiten auf Sylt 1,5 Millionen verschlungen, die er selbstverständlich auch nicht hatte. Nun ja, für was braucht man eine Hausbank, wenn sie nicht rechtzeitig in die Bresche springt. Schließlich war für den 13. August Christians und Francas Hochzeit geplant. Da war er geradezu verpflichtet, dank selbstloser Hilfsbereitschaft der Hausbank aller Welt zu zeigen: Seht her, ich kann zwar nichts, aber ich habe es trotzdem geschafft.

Eingeladen war so ziemlich jeder, der in unserem Land als wichtig galt, sozusagen das "who is who" der Politik und Wirtschaft. Bei den bedeutenden bis hin zu den fragwürdigen Persönlichkeiten handelte es sich Durchweg um Gourmets mit hohen Ansprüchen, die Besseres gewohnt sind als Kantinenküche. Und natürlich sollten sie nicht nur mit allerlei Schlemmereien, sondern auch mit olfaktorischen und unterhaltsamen Genüssen verwöhnt werden. Und wenn man als Minister schon die seröse Sau so richtig heraushängen lassen will, dann kostet das eben… Selbst unser Herr Merz schwebte erwartungsfreudig mit dem eigenen Flieger in Sylt ein.

Doch zuerst wollten Lieferanten und Eventveranstalter Vorschüsse. Ich will ja nicht unken, feststeht aber, dass wenige Wochen zuvor, Anfang Juli 2022, sich Lindner erneut Geld bei der BBB-Bank lieh und eine weitere Grundschuld, diesmal über 450.000 Euro eintragen ließ. Fürs Gröbste dürfte das erst einmal gereicht haben, um die "Anlaufkosten" für die zukünftige Ehe abzudecken. 

Nun hat nicht nur die Staatsanwaltschaft viele Fragen. Auch den Bürger interessiert es brennend, welche Gegenleistungen für Lindners Sondervermögen, das man für die schönen Dinge des Lebens eben so benötigt, erbracht worden sind. Im Raum stehen nun Fragen, ob nicht etwa als Gegenleistung und Kreditabsicherung ministerielle Wohltaten in Form von Beratungen, Vergünstigungen, Entlastungen und geldwerte Werbeveranstaltungen verabredet wurden.

Immerhin, so viel ist schon mal bekannt. Als die badische Genossenschaftsbank für ihr 100-jähriges Firmenjubiläum eine würdige Laudatio benötigte, ließ Lindner, nunmehr im Amt des Bundesfinanzministers, im Mai 2022 eine Videoansprache produzieren. Eine schöne Geste, wie ich meine. Was tut man nicht alles, um die Sponsoren für Ehe, Haus und Hof zufrieden zu stellen.

Weder Lindner persönlich, noch das Bundesfinanzministerium will konkrete Angaben machen, ob Lindner seine private Geschäftsbeziehung im Zusammenhang mit seinen dienstlich erstellten Grußworten zum Wohle der BBB-Bank intern transparent gemacht hat und auf welchen Grundlagen seine privaten Vermögensverhältnisse stehen. Das Ministerium verweigert kategorisch Auskünfte zu dieser Frage, obwohl es als öffentliche Stelle dazu rechtlich verpflichtet wäre.

                                         

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Kommentare

  1. Lindner ist ein Blender und Schaumschläger ,wie er im Buche steht.Seine prekären privaten Finanzverhältnisse ,die ihn anfällig für Kungelei und Korruption machen ,erklären aber auch warum er mit diesen irren Grünen und der S charia P artei D eutschland ins Koalitionsbett gehüpft ist; er brauchte dringend Geld.

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