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Der Lügenkrieg und die sich selbst entlarvende Propaganda

Wäre der Ukrainekrieg für sich genommen nicht schon tragisch genug, böte die deutsche Berichterstattung über das Geschehen an den Fronten, insbesondere durch unsere Qualitätsmedien, Anlass genug, sich über die Moderatoren köstlich zu amüsieren. Doch die Sache ist ernst. Wir leben in der Apotheose der unverschämten Lüge. 

So durften sich die Bürger heute Morgen die brandheißen Meldungen der ukrainischen Armee wieder einmal auf der Zunge zergehen lassen, sofern sie sich durch die verschiedenen Sender „geswitcht" haben. Während im „ntv“ Laufband zu lesen war, dass Schweden, Dänemark und Niederlande nicht im Entferntesten daran denken, Leopard-Panzer in den Donbas und nach Luhansk zu liefern, berichtet der Kommentator von WELT-TV, dass außer Deutschland, alle restlichen Mitgliedsländer sich mit der Entsendung der Kampfpanzer ebenfalls vornehm zurückhalten. Man würde noch schwer nachdenken. Norwegen, Spanien und Portugal geben sich extrem knickrig und müssen sich auch erst noch überwinden. Von Ungarn und Polen will ich erst gar nicht reden.

Zur richtigen Lachnummer gerät das Statement unseres neuen Verteidigungsministers Pistorius. "Na gut, dann machen wird das eben alleine." Beherzt schreitet er voran und kündigte zum 5.ten Mal die Lieferung von 14 Leopard an, für die es aber keine Munition gibt. Nicht einmal in den Bundeswehrdepots. Nichtsdestoweniger drängen grüne und rote Spitzenpolitiker zur Eile, damit unsere martialischen Waffensysteme zum Zwecke ihres dekorativen Einsatzes den ungefähr 5.000 russischen Panzern die Stirn bieten können. Abschreckung steht da ganz oben auf der Agenda. Man muss die Dinger einfach nur gut tarnen, dann erfüllen sie ihren Zweck und halten länger.

Nun wird die Luftabwehrmunition für besagte Leopards unglücklicherweise nur von den Schweizern hergestellt, die sich aber –, renitent, wie sie nun mal sind -, kategorisch weigern, davon auch nur ein einziges Geschoss an Deutschland abzugeben. Es macht natürlich extrem viel Sinn, Kampfpanzer ohne Munition in die Ukraine zu schicken, was jedoch bei grünen Politikern keine Relevanz hat. Da zählt der gute Wille und der strategisch weitreichende, grüne Plan, Novosibirsk mithilfe der Umweltaktivisten schnell und nachhaltig einzunehmen. Dann nämlich hätte man die Russen in der Zange.

Soll keiner sagen, dass es unserer deutschen Schildbürger-Regierung an Humor mangelte. Denn die Pointe im ZDF und ARD ließ nicht lange auf sich warten. Weil das widerspenstige Alpenvolk die kriegerische Hilfsbereitschaft der Deutschen durch Munitions-Lieferboykott aktiv untergräbt, hat nun Pistorius angekündigt, man werde jetzt eigene Munitionsfabriken planen, um die Geschosse zukünftig selbst zu liefern. Wer weiß, vielleicht schuften in Bälde deutsche Bürger anstatt bei BMW oder VW in deutschen Munitionsfabriken im Akkord, zumal wir ja auch keine Autos mehr benötigen, wenn es nach den Grünen geht.

Für unseren blutrünstigen Wolodimir und seine Soldaten hingegen entstehen jetzt gleich zwei weitere Probleme: Einerseits stünden 14 millionenschwere Leos im ukrainischen Gelände nutzlos herum, andererseits dürften die Baugenehmigungen für Munitionsfabriken sich hinziehen. Was man in der Zwischenzeit mit diesen Eisenkolossen an der ukrainischen Front macht, das weiß nur der Himmel. Weshalb man sich in Deutschland nicht dazu überwinden kann, endlich zur Unterstützung der Leopardattrappen auch Kampfjets ohne Piloten, Bordkanonen und Bomben zu liefern, und sich auch noch ziert, grüne Straßenkleber zur Abschreckung in den Donbas abzukommandieren, das verstehe, wer will. 

Doch zurück zur Panzermunition. Der Grund für die Verzögerung bei der Produktion von Luftabwehrmunition: Pistorius muss erst die scharfen, schweizer Patentrechte zur Herstellung dieser wirksamen Geschosse umgehen, was mit jeder Menge Unwägbarkeiten behaftet ist. Es ist damit zu rechnen, dass die Heimat von Alm-Öhi und Heidi vor Gericht klagen werden. In dieser Hinsicht darf sich der ungeduldige Selenskij allerdings blind auf die Zuverlässigkeit unseres Paragraphendschungels und der Gesetzeslabyrinthe verlassen, in denen sich nahezu jeder Delinquent hoffnungslos verirren kann.

Währenddessen, so die aktuellen, deutschen Staatsnachrichten -, erringen die Ukrainer unter Weglassung der wichtigen Vorsilbe „Pyrrhus“ – einen Sieg nach dem anderen, und das, obwohl sie so gut wie keine Munition und kaum noch Sprit haben. Vermutlich lauern die ukrainischen Kampfeinheiten und Spezialkräfte mit Knüppeln in den Schützengräben den Russen auf. Nun ja, diesen Herrn Selensky kümmerts nicht, zumal er zwischen Berlin, Brüssel, London und Canada hin- und herjettet, um nicht nur Leopardpanzer ohne Munition aufzutreiben, sondern auch jede Menge Euros. Schließlich muss er  auch an seine Zukunft denken und den Lebensabend sichern.

Dass sich, was die vielen, deutschen Euros angeht, Wolodimir auf die humanitäre Bereitschaft altruistischer Bürger hierzulande ebenso blind verlassen kann, die qua Steuern, Inflation und Energieverteuerungen ihrer Freigiebigkeit Ausdruck verleihen. Längst hat es sich auch bis in die tiefste Diaspora ukrainischen Hinterlandes herumgesprochen, dass die Frontlinien an unserern Sozialämtern vollkommen aufgeweicht sind. Sollten erwartungsgemäß alle Stricke reißen, wird unser Land in "ukrainische Republik" umbenannt, Selenskij wird neuer Kanzler und wir räumen unsere Wohnungen.

Wollen wir doch einmal der Wahrheit ins Gesicht schauen: Unsere Propagandamedien motivieren deutsche Bürger mit medialem Dauer-Kreuzfeuer, um deren suizidale Selbstaufgabe hinsichtlich ihrer Existenz und Lebensqualität dauerhaft und effektiv aufrecht zu erhalten. Doch es beißt die Maus den Faden nicht ab. Unsere Medienexperten und Kriegsberichterstatter liegen zum Glück seit einem Jahr mit ihren euphorischen Prognosen völlig daneben. 

Dank unserer Sanktionen ist weder die russische Wirtschaft in sich zusammengebrochen, noch gibt es auf russischer Seite logistische Munitionsengpässe. Putin ist entgegen aller deutscher Weissagungen weder krank, noch blöde, oder gar kurz davor, gestürzt zu werden. Selbst die russischen Oligarchen leiden nicht unter fortschreitender Verarmung. Ihre Gattinnen jedenfalls lassen weiterhin ihre Kreditkarten nicht nur in Saudi-Arabien und dem Oman glühen. Auch anderenorts zeigt man, was russische Kaufkraft wirklich bedeutet, derweil die in Deutschland eingesparten Gasreserven zu guten Preisen nach Indien verhökert werden.

Auf der anderen Seite muss man konstatieren: Die stärkste Verteidigungslinie der Ukrainer bei Bakhmut fällt gerade. Wie es aussieht, werden unsere Leos aber die Wende bringen, sofern sie von Annalena Baerbock in Kiew feierlich übergeben wurden, trotz des Dilemmas, keinen einzigen Schuss abgeben zu können. Derweil dürfen wir uns in Deutschland wieder auf schöne Fotos von Annalena freuen. Immerhin plant sie bereits den Führungsbunker für die Grünen. Irgendwo in der Eifel soll er wohl gebaut werden.

Bringt man nach einem Jahr Krieg die Sache auf den Punkt, könnte man es so formulieren. Da auch die USA sich weigert, schwerste Geschütze nach Kiew zu schicken, liegt klar auf der Hand: Selenskij ist nichts weiter als der "nützliche Idiot" für die Amerikaner - weit weg vom Geschehen -, die mit einem weiteren, nützlichen Idioten - der hilfsbeflissenen und unterwürfigen deutschen Koalitionäre, einen relativ risikolosen Stellvertreterkrieg führt. 

Wie sagte der amerikanische Top-General Mark Milley am Dienstag: "Russland hat den Krieg bereits verloren." Das ist in etwa so, als würde ein Boxer kurz nach seinem Knockout auf den Brettern liegen und dem Gegner ein letztes Mal drohen, dass er sich ab jetzt warm anziehen müsste. Nur die Deutschen, gehen einen Sonderweg. Sie setzen bei den Buchmachern hohe Summen auf den am Boden liegenden Jämmerling, auf Sieg, versteht sich.... Keine Sorge, unsere Eliten verzocken nicht etwa das eigene Geld bei einem ukrainischen Buchmacher mit amerikanischem Migrationshintergrund, sondern die hart verdienten Euros der Steuerzahler. Insofern darf man sagen: So what...

                                         

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