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Erst UHU – dann Bali

Seit geraumer Zeit sind Klimaretter unter Einsatz ihrer vernachlässigbaren Lebensleistung in nahezu jeder Großstadt auf unseren Straßen unterwegs, um die Welt zu retten. Überhaupt haben diese selbsternannten Aktivisten in letzter Zeit eine hohe Affinität zu Hauptverkehrsstraßen und Straßenpflaster, Klebstoffen und Sitzblockaden. Doch der Schein trügt.

Zwar ist den Pflasterfetischisten nicht ganz klar, welchen Einfluss die vereinigten Klebe-Events auf Autobahnen und Bundesstraßen auf das Weltklima haben, oder wie viele festgeklebte Hände notwendig wären, um das angestrebte Klimaziel zu erreichen. Nichtsdestoweniger setzen die grünen Weltabkühler ihre ganze Energie dazu ein, um Autofahrern und Berufspendlern das Leben schwer zu machen. 

Es gilt, die Autofahrer bei der Ausübung ihres Berufes auf dem Weg zur Arbeit den richtigen Weg zum einzig wahren Glaubensbekenntnis zu weisen. „Öl sparen statt bohren“, das ist die Botschaft, die auf ihren Transparenten in großen Lettern zu lesen ist. Hosianna - wir werden verarscht! Ohne dass wir etwas davon bemerken sollen - versteht sich. Natürlich ist es infantil, zu glauben: "Keiner merkt was", aber dieser Glaube entspricht der kindlichen Geisteshaltung der meisten grünen Sektenanhänger.

Nach Eintreffen der Polizei und des „Lösungsmitteltrupps“ ist für die Mitglieder der „Last Generation“ Feierabend. Auch für Yanick und Luisa, die tagtäglich mit Sekundenkleber und Plakaten anrücken und Hauptverkehrsadern in Stuttgart stilllegen, ist die Arbeit als getarnte Arbeitnehmer bei der US-amerikanischen Climate Emergency Fund getan. Es folgen für die beiden Klimaretter Strafanzeige und Bußgeld. Selbstredend werden Geldstrafen und Anwaltskosten sozusagen als "Sonderausgaben" vom Verein übernommen. Die kalifornische Stiftung beschäftigt Dutzende Vollzeitkräfte als "disruptive Aktivisten" und Einsatzkräfte für ihre - wie sie es dort nennen -, "gemeinnützige Bildungsarbeit." 

Mit einem festen Arbeitsvertrag, dem "Segen" der deutschen Jobcenter und einem ansehsehnlichen Nettoeinkommen einschließlich abgeführter Sozialversicherungsbeiträge, stellen sich die Zwei als „Berufsaktivisten“ und professionelle „Klimaprotestler" pekuniär nicht schlecht und genießen überdies auch noch eine wohltuende Medienaufmerksamkeit. Freilich, unsere Staatsmoderatoren und behördlich betreuten Journalisten beschreiben den Einsatz der grünen Religionsgemeinschaft als altruistisches und notwendiges Engagement, Mensch und Tier vor den tödlichen Auswirkungen des Klimawandels zu warnen und sie vor dem Aussterben zu bewahren.  

Jetzt machen unsere klimareligiösen Aktivisten Yanick und Luisa gerade in Bali Urlaub und erholen sich von ihren Klebestrapazen. Dorthin sind die beiden, unter Vernachlässigung umweltzerstörenden Kohlendioxyds, mit dem vierstrahligen Jet nach Thailand geflogen. Bei dem Flug von Deutschland auf die Trauminsel Bali wurden, nebenbei bemerkt, etwa 7,7 Tonnen Kohlendioxyd in die Luft geblasen, ungefähr so viel, wie der Durchschnittsdeutsche mit seinem SUV-Boliden in 8 bis 10 Monaten „verbraucht“. Dass Yanick und Lousi keine adäquaten Verkehrsmittel wie Fahrrad oder Bahn benutzt haben, liegt einzig und alleine daran, dass unsere Politker den Ausbau von Rad- und Schienenwegen bislang sträflich vernachlässigten.

Natürlich sind Yanick und Luisa auch glühende Verehrer ihrer gottgleichen Leitfiguren - sozusagen die Imperatorinnen des Fleisch gewordenen Mumpitzes, deren Ideologien selbst von seriösen TV-Chefredaktionen dem deutschen Bürger gewaltsam eingetrichtert werden. Sie sind für Yanik und Luisa das Maß aller klimatischer Erkenntnisse, deren Botschaften Dank der Staatsender wie hiob'sche Heimsuchungen auf den TV-Konsumenten niederprasseln.


Für die Dachorganisation der vereinigten Berufskleber und Mitarbeiter der „Letzte Generation“ jedoch, ist diese Tatsache kein gravierendes Problem, schließlich sind Straßenblockaden und Verkehrsbehinderungen eine Arbeit wie jede andere. Als Arbeitnehmer hat man deshalb Anspruch auf geregelte Urlaubszeiten. Und wo Yanick und Luisa als "Privatmenschen" ihre Ferien verbringen, ist nicht Sache des Arbeitgebers. 

Unsereiner kann sich zwar einen Urlaub in Bali nicht leisten, zumal wir zuhause unsere Hütte heizen und unsere Autos auftanken müssen, was mich zu der Schlussfolgerung kommen lässt, dass wir bei der Berufswahl etwas falsch gemacht haben müssen. Allerdings vermute ich, dass die grünen Eltern von Yanick und Luisa nicht nur das Taschengeld beigesteuert haben, sondern sich auch über die schönen Urlaubsfotos ihrer Liebsten aus der Ferne freuen. 

Offen gestanden, 14 Tage Ferien auf der Postkarteninsel - wäre auch für mich mehr als nur reizvoll und ich wäre nicht abgeneigt. Ich will ja nicht päpstlicher sein als der Papst, ich gönne den zwei Turteltäubchen unbeschwerte Tage, bevor es wieder an die harte Aspaltarbeit geht. Da wird bei den Zweien Berufliches und Privates strickt getrennt. Dennoch ist es mir ein echtes Anliegen, nicht nur allen Klebefreunden, Klimaarbeitern und Umweltpredigern aus den grünen Lagern eine Tatsache vor Augen halten, sondern auch unseren klimapolitischen Märchenerzählern eine wichtige Botschaft übermitteln: 

Wetter ist eine empirische Realität, Klima ist eine mathematische Modellierung. Also Modelle oder auch Fiktionen, die die Natur beschreiben sollen. Sie müssen zwingend durch Experimente überprüft werden, um sie zu validieren. Ohne experimentelle Bestätigung sind Modelle wertlos und nichts weiter als „was-wäre-wenn-Spielchen.“

Doch weder unsere Presse, noch unsere TV-Sender interessieren sich für solche Petitessen. Mit hanebüchenen Lügen, dümmlichen Behauptungen und aberwitzigen Prognosen befeuern Politiker ein Szenario, das jeder wissenschaftlich gesicherten Grundlage und jeder Tatsache entbehrt. Ich wills mal so sagen: Früher galt die Existenz Gottes als wissenschaftlich erwiesen und die Menschen erklärten sich gewaltige Naturereignisse, Dürre und Trockenheit, Sintfluten und Blitzeinschläge mit dem Zorn Gottes. Heute ist man einen Schritt weiter. Der moderne Klimaretter klebt sich als professioneller Aktivist im Angestelltenverhältnis auf einer Autobahneinfahrt fest, sobald im Hochsommer die Temperaturen 28 Grad übersteigen. 

Von Seiten der Medien und der Politik werden in allen TV-Kanälen nahezu rund um die Uhr Klimafässer aufgemacht, die bei jedem noch einigermaßen klardenkenden Mitbürger die kalte Wut auslöst. So wenig, wie es eine „Erderwärmung“ gibt, so idiotisch wäre es, mit medialem Tamtam die Bevölkerung ununterbrochen vor der Gefährlichkeit des fallenden Herbstlaubes im Novembersturm zu warnen. Schwamm drüber, klimabewusste Statements stehen heutzutage hoch im Kurs.

Bleibt zu hoffen, dass Yanick und Luisa nicht auf die Idee kommen, sich über das beschissene Klima in Bali zu echauffieren und in ihrer Freizeit ihre moralischen Zeigefinger auf der Strandpromenade zu erheben. Denn die Apokalypse findet in Deutschland und nicht etwa in Thailand statt, das weiß schließlich jeder.

                                          

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Kommentare

  1. Wenn man sich fragt,wie totalitäre Verbrecherregime (Hitler,Stalin,Mao etc) entstanden sind ,so muß man sich nur die Mechanismen der grünen Klimaideologie anschauen .Die Medien werden gleichgeschaltet und insbesondere die Jugend für höhere Ideale begeistert und letzendlich fanatisiert. Kritiker dieser Ideologie werden systematisch verunglimpft und ausgegrenzt ,meist mit dümmlichen Totschlagargumenten (Nazi,Klimaleugner etc.).Wenn diese Ideologie an der Realität zu scheitern droht ,werden immer diktatorischere Maßnahmen ergriffen und mit der Weltrettung begründet und das Scheitern einem äußeren Feind (Industrie,Energiewirtschaft,Autofahrern etc.) in die Schuhe geschoben,den man schließlich mit allen Mitteln bekämpfen muß.Dann haben wir diesmal die Klimadiktatur. Schließlich sitzt dann oben eine kleine Gruppe von Politikern ,die es sich auf Kosten der Allgemeinheit gut gehen läßt und die fanatisierten Dummköpfe als ihre nützlichen Idioten für sich arbeiten läßt.

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