Direkt zum Hauptbereich

Bleiberecht in Deutschland. Wollt ihr uns wirklich schon wieder verlassen?

Bundeskanzler Olaf Scholz stellte vor wenigen Tagen im Bundestag noch einmal mit entschlossenem Habitus und ernster Stimme klar: "Wer kein Bleiberecht erhält, der muss Deutschland auch wieder verlassen." Was sein Testimonium inhaltlich wert ist, wird durch die jüngsten Fakten komplett konterkariert. Wäre die Sache nicht längst eine ernsthafte Bedrohung für unsere Gesellschaft, könnte man Olaf Scholz Rede für einen bösen Witz halten.

Ende des vergangenen Jahres gab es in Deutschland rund 304.000 Ausreisepflichtige. Vier von fünf -, also etwa 245.000 hatten eine Duldung -, das heißt, ihre Abschiebung wurde vorübergehend ausgesetzt. Von den 56.000 Ausreisepflichtigen konnten gerade einmal 11.200 – zumeist straffällig gewordene Migranten abgeschoben werden. Die restlichen 44.800 „unerwünschten“ Personen blieben uns in Deutschland erhalten.

Nun fragt sich der Bürger mit Recht, wie es möglich sein kann, dass sich seit Dezember 2022 knapp 45.000 Migranten trotz eines rechtmäßigen „Abschiebebescheides“, immer noch in unserem Land aufhalten und welche Gründe dafür vorliegen. Der neue Sonderbevollmächtigte Joachim Stamp gibt darauf zur Antwort: „Viele haben das Datum des Fluges in ihre Heimatländer verstreichen lassen und waren am Flughafen nicht erschienen. Andere wiederum, die von der Polizei von ihrem `Verbleibort´ – wie es amtlich heißt -, abgeholt werden sollten, wurden dort zum vereinbarten Termin nicht angetroffen. Es gab aber auch zahlreiche Flugausfälle.“

Bei solcherlei Auskünften stockt einem der Atem. Denn immerhin handelt es sich um behördlich angeordnete „Abschiebungen.“ Scheinbar sind unsere zuständigen Behörden nicht in der Lage, Anordnungen des BAMF umzusetzen. Wo sind denn diese 44.800 „unerwünschte Personen“ abgeblieben? Sie sind längst im Untergrund abgetaucht, und, oft genug bestreiten sie mit unterschiedlichsten Identitäten ihr Leben zwangsläufig mit Straftaten. Damit erklären sich auch die enormen Zuwachsraten der Kriminalität in Deutschland.

Angesichts solcher Zahlen forderte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Alexander Throm, die Bundesregierung zum konsequenteren Handeln auf: "Selbstverständlich müssen nach dem Abschiebebescheid am Ende auch die Rückführungen durchgeführt werden. Das ist etwas, was sich die Ampel in den Koalitionsvertrag geschrieben hat, aber bisher dennoch nichts passiert." Stimmt. Verhindert wird das in der Hauptsache von den Grünen, die alle Hebel in Bewegung setzen, mehr Flüchtlinge in unserem Land aufzunehmen.

Lassen wir uns doch einige Zahlen auf der Zunge zergehen. Laut der neusten D-STATIS-Analyse leben in Deutschland derzeit 19,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund, davon sind 11,3 Millionen Menschen Ausländer. Aktuell werden offiziell jeden Monat 30.000 Asylanträge in Deutschland gestellt, die sich jetzt durch den Ukrainekrieg deutlich dynamisieren und nun auch Ukrainer unser Land fömlich überrennen. Inzwischen sind 1,2 Millionen bei uns eingetroffen.

Allein im September haben 135.000 Migranten und Flüchtlinge die bayerische Grenze überquert. Insofern sind die offiziellen Statistiken nicht das Papier wert, auf denen sie stehen. Die Schätzungen der Dunkelziffer der „Schutzbedürftigen“, die illegal oder ohne Papiere jeden Monat in unser Land einreisen, dürften bei einer Größenordnung jenseits von 50.000 „Einreisenden“ liegen.

Zynisch ausgedrückt bedeuten diese Zahlen: Jeden Monat kommt bei uns eine mittlere Kleinstadt an. Auch diejenigen, die mehrheitlich kein Bleiberecht erhalten, und deren Zahl auch aus Gründen mangelnder Kooperationsbereitschaft der Heimatländer stetig anwächst, bleiben hier. 

Der FDP-Politiker Joachim Stamp machte zu seinem Dienstantritt Anfang Februar deutlich. Abschiebungen sind extrem schwierig und weist darauf hin, dass die Lage in manchen Herkunftsländern zu unsicher ist. Nach Syrien und auch nach Afghanistan seien Rückführungen quasi ausgeschlossen, sagte Stamp. Deshalb müsse man sich auf die Länder konzentrieren, in denen es gehe. Manche Staaten kooperierten nicht, denn sie wollen Kriminelle nicht zurücknehmen.

Nach dem Willen der Grünen und der SPD-Innenministerin Nancy Faeser  werden natürlich auch solche Schutzbedürftige bei uns gut versorgt. Die Frage, die sich immer mehr Bürger stellen, ist berechtigt. Wie lange soll dieses Spiel auf Kosten der Steuerzahler in Deutschland weitergehen?

                                        

Für eine Patenschaft mit einem monatlichen Betrag bin ich sehr dankbar. Selbst die kleinste Spende hilft mir, diesen völlig unabhängigen Blog stets aktuell, spannend und informativ zu halten. 

Auch ein einziger Klick auf einen der Werbebanner im Lesetext oder das Teilen in anderen Netzwerken (FB oder TWITTER) hilft mir bei der Arbeit und der Finanzierung meines Blogs.

Herzlichen Dank - euer Claudio Michele Mancini
SPENDENKONTO
Claudio Michele Mancini
Unicredit Santo Stefano
IBAN IT03S0200882540000106185335

BIC/Swift: UNICRITM1892 


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wieder ein Attentat - die schaurigen Wahrheiten der Medien

Ganz Österreich ist angesichts einer furchtbaren Amoktat zutiefst erschüttert. Die Bilanz bis heute: Elf Tote. Dreißig Personen wurden teils schwer verletzt. Ein 21-jähriger Täter richtete gestern Vormittag in der Grazer Oberschule BORG (Bundesoberstufenrealgymnasium ) ein Massaker an.  Der ehemalige Schüler war mit einer Schrotflinte, - eine funktionslose Rohrbombe fand man bei ihm zu Hause -, und einer Pistole in die Schule eingedrungen, gab 40 Schüsse in zwei Klassenzimmern ab und wurde später von den österreichischen Spezialkräften "COBRA" leblos in einer der Schultoiletten tot vorgefunden. Der Amokläufer tötete drei Abiturienten in einer 8. Klasse sowie ein jugendliches Opfer und eine Lehrkraft vor der Schule. Eine weitere erwachsene Frau erlag am Abend in einem Krankenhaus ihren Schussverletzungen. Mindestens ein Tatort soll früher das Klassenzimmer des Amokschützen gewesen sein. Aus einer Pistole und einer Schrotflinte, die er legal besaß, feuerte er um sich, offen...

EU – der Sargnagel des deutschen Niedergangs

Wenngleich sich die deutsche Politik und ihre hörigen Medien im vorauseilenden Gehorsam den pervertierten EU-Vorgaben aufopferungsvoll hingeben, gerät das Konstrukt der EU immer mehr ins Wanken. Uschis verzweifelter Versuch, ihre Macht als EU-Ratsvorsitzende in ihrem Herrschaftsbereich auszubauen, erinnert an das Babylon 500 v. Chr. und die Zeiten von Nebukadnezar. Der nämlich hat, wie heute die Uschi, seine tributpflichtigen Länder mit fatalen Knebelverträgen, Vorschriften und ruinösen Abgaben überzogen.   Und wer da glaubt, die Geschichte Babylons könnte nicht noch übertroffen werden, der richte seinen Blick auf Ursula von der Leyen. Das Mantra des europäischen Gedankens und der starken Gemeinschaft zeigt schwere Auflösungserscheinungen, die mit jeder neuen Nachricht aus dem übelriechenden Sumpf der Brüsseler Beamtenkloake weiter erschüttert wird. Jetzt sind Dutzende von Geheimverträgen und fragwürdige Vereinbarungen bei der EU-Kommission aufgetaucht, aus denen hervorgeht, dass...

Deutschland – Das Eldorado für Sozialgäste, die besser leben wollen

Als wenn wir es nicht alle schon lange geahnt hätten! Deutschlands Sozialkassen werden seit Jahren systematisch in einem Maße ausgeplündert, dass den Menschen mit kleinen und kleinsten Renten die Augen tränen würden. Es ist ein Thema, das von unseren ach so sozial-engagierten und bunt-humanistischen Politikern vorsätzlich und ganz bewusst ignoriert und dem Fokus unserer staatsaffinen Medien bewusst entzogen wurde und immer noch wird. Plötzlich und unvermittelt, da die Haushaltskasse des Bundes anämisch ist und unser „Sozialstaat“ nur noch mit nagelneuen "Sondervermögen" über die Runden kommt, stellt Bärbel Bas mit schreckensbleicher Miene fest, dass Schutz und Hilfe suchende Sozialgäste aus fernen Ländern, die uns partout nichts angehen, den Deutschen nicht nur auf der Tasche liegen, sondern uns auch höchst fantasievoll, trickreich und kaltschnäuzig aufs Kreuz legen. Die dreisten Raubzüge unserer Schutzbefohlenen auf deutsche Sozialkassen sind zwar nicht neu, wurden aber i...