Zugegeben, nur wenige sind in der Lage, sich der Ausstrahlungskraft und der Faszination dieses Hochleistungs-Opportunisten unbeschadet zu entziehen. Wenn er die Bühne betritt und sich des Mikrophons bemächtigt, hält alles den Atem an. Dann legt sie los, die Fleisch gewordene Schnappatmung. Das Publikum wird nun Zeuge eines deutschen Liedgutes, bei dem sich die kurz zuvor gegessene Erbsensuppe vehement den schnellsten Weg zum Ausgang sucht.
Herbert – er ist zweifellos der ungekrönte Meister des gegrölten Songs, bei dem man schnell den Eindruck bekommt, er sei in der Talsohle der Gesangkultur angekommen. Doch das ist ein Irrtum, wie sein letzter Auftritt in der Talkshow bei Markus Lanz erkennen ließ. Dort nämlich trat Grönemeyer verbal, inhaltlich, grammatikalisch und rhetorisch den unwiderlegbaren Beweis an, dass die besagte Talsohle ein gähnendes Loch hat. Ich befürchtete schon, dass Herbert gleich die Mao-Bibel zückt oder leninistische Parolen zum Besten gibt.
Mit einer für seine Verhältnisse geradezu überirdischen Anpassungskraft hinsichtlich politischer Trends und angesagte Krisenthemen, ließ Herbert sein stromlinienförmiges Kompetenzspektrum mächtig aufblitzen. Innerhalb weniger Jahre hat sich der singende Corona-Experte, erst zum Flüchtlingsexperten entwickelt und sich in der sich anschließenden Phase wie ein gefräßiger Engerling zum Klima-Sachverständigen entpuppt. Sein Impfarm war schon legendär, jetzt wirbt er fürs Klima. Jedem Fernsehzuschauer, der nicht gerade dem Bildungsprekariat angehört, schoss auf der Stelle der Vergleich einer sprechenden Made mit Brille in den Kopf.
Nun muss man diesem Herbert zugestehen, dass dessen Synapsen hinsichtlich Redekunst und Sprachgewandtheit enge Grenzen gesetzt sind. Es kommt eben einfach nicht mehr heraus, als man vorher hineingegeben hat. Das zeigte sich beim Thema „Generationengerechtigkeit und Klima-Aktivismus“. Dort verteidigte er mit Verve und scheinheiligem Engagement die grünen Klebefetischisten und die Sinnhaftigkeit ihres Handelns. Weder jugendliche Weltenretter noch konservative CSU-Wähler wissen, wer dieser alte Mann mit aufgedunsener Visage und modischer Motorradbrille ist.
Schwamm drüber. Unter Verwendung anspruchsvoller Begrifflichkeiten, deren Bedeutung Grönemeyer selbst nicht so genau kennt, positionierte er sich politisch rotkonform und grünaffin. Selbst Markus Lanz brach bei dessen Ausführungen in schallendes Gelächter aus.
Ob Herbert sich die Gage nach der Talkshow in bar auszahlen ließ, ist leider nicht überliefert, zumal er gewöhnlich in England lebt, wo deutsche Steuern naturgemäß selten erhoben werden. Sicher aber ist, dass er im Anschluss erst einmal mit seinem Diesel-SUV in sein Anwesen in Berlin zurückgekehrt ist.
Nach Grönemeyers unsäglichem Aufruf gegen „Rechts“ anlässlich eines Konzerts in Wien hagelte es schon 2019 massive Kritik. Man wähnte sich bei seinem Bühnenspektakel zurückversetzt ins Jahr 1943, als der Reichspropagandaminister Joseph Goebbels am 18. Februar im Sportpalast den totalen Krieg zelebrierte. „Der Tonfall, mit dem Grönemeyer sein Publikum politische anheizt, macht Angst“, twitterte der deutsche Autor Bernd Stegemann. Der Unterstützer der linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ ergänzte: „Ich sag‘s ungern, aber er klingt wie ein Redner vor 1945.“ Wenn das schon ein Linker sagt.....
Tirili, tirila, tirilo –, die besten Zeiten von Herberts Sozialgeträllere sind dem Verfallsdatum anheimgefallen, dem Himmel sei Dank. Für seine Veranstaltungen zahlen nur noch Hardcore-Spießer, romantische Kleinbürger und ältliche Jungfern, die sich an ihre wilde Jugendzeit klammern, als sie vor 35 Jahren an einer Demo teilnahmen, aus der sie aus der sicheren Deckung der Menschenmasse beinahe ein faules Ei auf Kanzler Kohl geworfen hätten.
Der längst abgehalfterte Grönemeyer reiht sich nahtlos in die politisch flexible Opportunisten-Riege wie Hirschhausen, Jauch und Lauterbach einreihen, genau wie Campino und den „toten Hosen“ ein, oder auch bei Marteria odie Band „Feine Sahne Fischfilet“. Erfüllen sie die politische Dressur, gibt es Lob von den Hofschranzen. Und wie stets, geben unsere staatskonformen Sender und die grünroten Journalisten diesen geschmeidigen Pharisäern eine breite Bühne, auf denen sie ihre politischen Botschaften zur Freude unserer Regenten zum Besten geben.
Aber das kennen wir ja. Sänger, Schauspieler und Mimen von der ersten bis zur dritten Garnitur lassen sich politisch nicht lumpen, wenn es bei ihnen steil geht und der Gang zum Sozialamt droht. Dann hangeln sie sich entweder mit grammatikalischer Hilflosigkeit oder unterirdischem Intellekt und rotgrüner Propaganda durch die Medienlandschaft, in der Hoffnung, dass sich irgendein Protegé erbarmt und ihnen noch einmal zu einem Auftritt verhilft.
Gerade hat System-Herbert wieder seinen neuen Hit in Twitter vorgestellt. Im Netzwerk hat er jetzt reichlich zu tun, nachdem er dort seinen Song promoten wollte. Jetzt blockiert gerade alles und jeden, der an seiner neuen Platte Kritik äußert. Der Shitstorm, der ihm gerade entgegenschlägt, ist für ihn "lösch-technisch" kaum noch zu bewältigen, zumal sich die kochende Volksseele besonders über seine sozialpolitisch wertvollen Impf-Empfehlungen und Klima-Rettungs-Unterweisungen über ihn ergießt.
Für den Profi-Nuschler ist
vorbei. Ich kenne kaum einen Menschen, der diesen Herbert noch ertragen - ganz zu schweigen - sehen will.
Und in der Tat, fast könnte man Mitleid mit diesem Herbert - dieser jämmerlichen Polit-Posaune -, haben, der bei gesponserten
Gefälligkeitsauftritten krampfhaft versucht, seine Popularität, an die sich kaum
noch jemand erinnern kann und will, mit grün-roter, substanzloser Schwurbelei
wiederzubeleben. Nein – diesen Kerl will wirklich niemand mehr sehen, zumal dessen Physiognomie eher an einen
hinterfotzigen und verschlagenen Stasispitzel als an einen mitreißenden Entertainer erinnert.
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Der Häbbätt sieht aus wie eine Wasserleiche und sein spasmodisches Gejodel wird durch die politischen Hassparolen auch nicht wirklich besser. Der einzige Grund warum er immer noch durch die Medien geistert liegt darin, dass in Neubuntland auch der Kompost für die Daueragitation der Regierung eingespannt wird. Ob man so etwas anhören kann ohne dass einem die Ohren bluten darf bezweifelt werden.
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