Das Jahr 2023 neigt sich zu Ende. Und wie immer ist der anstehende Jahreswechsel für die Regierenden und hohen Amtsträger unseres Landes ein geradezu perfekter Anlass, dem Volk das eigene dramatische Versagen und ihre staatsgefährdenden Misserfolge entweder als epochale Schicksalsschläge oder als unabwendbare Heimsuchungen zu verkaufen.
Die Meinungen und Einschätzungen, ob nun das vergangene Jahr gut oder schlecht, erfolgreich oder miserabel war, gehen naturgemäß weit auseinander. Während es für den arbeitenden und daher steuerpflichtigen Bürger als „annus horribilis“ in Erinnerung bleiben wird, dürfte das Jahr 2023 aus Sicht der politischen Akteure das Glanzlicht des eigenen, völlig unqualifizierten Daseins bedeuten - einschließlich unserer Legasteniker und unseren bildungsfernen, lebensuntüchtigen und berufslosen Landesführern.
Kaum eine andere Berufsgruppe als die unserer Politiker kann von sich behaupten, trotz bedeutungsloser Kompetenz und unter Inkaufnahme des Verlustes eigener Glaubwürdigkeit, gesellschaftspolitische Pleiten und katastrophale Fehlleistungen als eigene Erfolge hervorzuheben. Als das diesjährige Highlight überragender politischer Verdienste dürfte die nachhaltige Vermögens- und Einkommensplünderung der eigenen Bürger gelten.
Die Medien inszenieren das Jahr 2023 in ihrem Jahresrückblick als eine selbstbeweihräuchernde Jubel-Veranstaltung, in der unsere politische Führungsriege die Staatspleite eines seit Jahrzehnten erfolgreichen Industriestandortes als positiven Jahresabschluss mit stabiler Perspektive klassifiziert, auch wenn der Staatshaushalt alles andere als bereits gesichert ist. Olafs Doppellwumms hat Deutschland in seinen Grundfesten erschüttert und dürfte in die Annalen der deutschen Pannenpolitk eingehen.
Dennoch können wir aufatmen. Denn obwohl uns das Klima, die Erderwärmung, Schneegestöber, Hochwasser und Überschwemmungen, Dürreperioden und Energieverknappung, sowie das Virus, der Russe und die Migranten, die AfD und nachhaltige, islamistische Bedrohungen dem deutschen Volk um ein Haar den Garaus bereitet hätten, haben wir wider jeder Prognose überlebt. Wer, wenn nicht unsere professionellen Polit-Luschen wäre in der Lage gewesen, uns vor dem unmittelbar bevorstehenden Untergang zu retten.
Hätten unsere politischen High-Potentials nicht gerade noch rechtzeitig die Weichen gestellt und unsere Atemluft mit einer knackigen CO2-Abgabe belegt, wir wären verloren gewesen. Unsere Koalitionäre, allen voran unser Robert, hat uns mit wegweisenden Ofenplänen, wind- und sonnenenergetischer Versorgung, sowie Fracking-Gas aus dem fernen Amerika errettet. Ohne seine Mithilfe würde es um unser Land schlecht bestellt gewesen sein. Gut, dass bereits 9 Prozent der deutschen Bevölkerung fehlerfei gendern können und dieses Entwicklung als neuer Markstein in der deutschen Sprache gelten darf.
Auch das grundlegende Umdenken bei der Gesundheitsvorsorge hat dazu beigetragen, dass wir Deutsche dank eines landesweiten und konsequenten Impffeldzuges gegen renitente Bürger und tödliche Killerviren gerade noch einmal als ethnische Gruppe davon gekommen sind. Immerhin hat diese Überlebensinitiative des Gesundheitsministers Abermilliarden gekostet und Zig-Millionen Euros an Provisionen in die Abgeordneten- und Ministerschatullen gespült.
Dass dann völlig überflüssigerweise auch noch der Russe gegen die Ukrainer einen Krieg angezettelt haben, war natürlich nicht abzusehen. Dass sich die Ukrainer wehren, übrigens auch nicht. Doch auch hier haben deutsche Politiker mit beispielhaftem Engagement energisch eingegriffen: Sie haben mit kriegsverlängernden Maßnahmen wie Waffenlieferungen, solidarischen Geldüberweisungen und humanitären Unterstützungsleistungen aller Art die westliche Welt und insbesondere Deutschland vor dem Untergang bewahrt.
Es ist auch unseren staatsaffinen Medienschaffenden und willfährigen Lohnschreibern zu verdanken, dass Deutschlands Politiker mit beispiellosem suizidalem Engagement ihre Weltrettungsmaßnahmen vorangetrieben haben. Selbst Helene Fischer hat mit ihrem Bühnenauftritt und ihrem erfolgreichsten Song zum Jahresausklang die politische Arbeit gewürdigt:
„Ahnungslos – und zu viel Macht...,
...zeigt, was Dummheit aus uns macht!"
Es versteht sich von selbst, dass das geschröpfte Publikum vor Begeisterung tobte.
Deutscher Altruismus sucht seinesgleichen. Natürlich wird dem Bürger für die Wohltaten an fremde Länder auch
einiges abverlangt, verzichtet er doch selbstlos auf die ihm zustehenden
staatlichen Leistungen, auf die er qua Steuern Anspruch gehabt hätte. Doch nun greifen die neuen Entscheidungen des Wirtschaftsministers. Die
Mehrwertsteuer in der Gastronomie wird drastisch angehoben, um den kollektiven Konsumverzicht erfolgreich zu unterstützen. Gas und Energie verteuern sich - selbstredend. Auch die Krankenkassenbeiträge
werden erhöht und alles nur, damit es anderen Nationen besser geht.
Unsere Regierungsverantwortlichen geben beispielsweise 200 Millionen für nationale Klimaziele Kolumbiens aus. Wir spenden 184 Millionen Euro für die Korruptionsbekämpfung in Serbien und weitere 100 Millionen für eine „sozialgerechte Energiewende“ im Senegal. Gut, gut, schließlich verkaufen wir schiffsweise 25 Jahre, alte und ausgediente Diesel-PKW's, um dort die Mobilität aufrecht zu erhalten. Und da wir in der Welt auch als leuchtendes Beispiel für die Umwelt-Optimierung der Luft in Südamerika vorangehen wollen, gewähren wir natürlich Peru etwas mehr als 315 Millionen Euro für den Ausbau von Radwegen. Somit werden sogar die Anden für den heimischen Radfahrer erschlossen.
Deutschland wäre nicht Deutschland, würden wir auf halbem Wege stehenbleiben. So bezahlen wir 87 Millionen Euro für die flächendeckende Einführung einer Krankenversicherung in Tansania, weitere 4 Milliarden Euro für die „grüne Energie“ in Afrika. ZDF und ARD werden nicht müde, die Hingabe unserer Politiker für notleidende Länder hervorzuheben, auch wenn hierzulande die Bürger aus dem allerletzten Loch pfeifen. Jetzt können uns nur noch die Bauern mit ihren Traktoren und die AfD aus dem Schlamassel ziehen.
Ich erspare es mir, die richtig teuren Engagements aufzuzählen, zumal sie jeder Deutsche nur zu gut kennt, ganz gleich, ob es sich um die astronomischen Migrationskosten, die milliardenschweren Entwicklungshilfen für Indien, China, Palästina, oder die Subventionierung von selbstmörderischen Klimakosten in irgendeinem hinduistischen Land handelt. Dennoch, der Ausbau unseres Kanzleramtes für mindestens 500 Millionen Euro oder die 11.500 neuen Stellen in unseren Behörden und Ministerien sollten an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.
Ja,
was soll ich sagen? Unsere Haushaltskassen sind staubtrocken, der Bürger am Ende
seiner Leistungsfähigkeit und unsere Rentner sammeln derweil Flaschen, weil die Renten und die Pensionen gefährdet sind. Wenn das kein
grandioser Jahresrückblick ist, dann weiß ich auch nicht weiter. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens Berlin-Neukölln nach der Neujahrsnacht nicht aussieht, als sei es ein Stadtteil von Gaza, der gerade von Israel gesäubert wird. Obwohl..., so schlimm wäre die Vorstellung auch wieder nicht, wenn nicht gleichzeitig die Grünen in erhebliche, humanitäre Erklärungsnot gerieten. Lasset uns also beten!
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