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Parteitag der Grünen – Habecks grüner Aufbruch in die Zukunft

Man hält den Atem an, reibt sich die Augen und wähnt sich im falschen Film. Der grüne Parteitag in Wiesbaden erlebte die grandiose Wiedergeburt eines grünen Terminators. Alle Blicke richteten sich auf das Podium. Dann trat ER nicht nur auf der Rednerbühne, nein, ER erschien! „The green Robby“, Erlöser der Welt, Transformer, Retter des Universums und ganz Deutschlands. Er, der Messias und Heilsbringer, er war gekommen, um sich von seinen Glaubensbrüdern küren zu lassen.

Mit der Miene unwiderstehlicher Entschlossenheit ergriff er erst das Mikrofon und danach das Wort. Wie in Trance hörte ich Robert, Lichtgestalt aller Träumer, Romantiker und Phantasten, mit finsterer Willenskraft sagen: "I’ll be back …!“ Unter den 600 teilnehmenden Pazifisten, professionellen Arbeitsvermeidern, friedliebenden Wehrdienstverweigerern und renitenten Leistungsgegnern im Saal brandet Beifall auf. Das Odeur eines gruppendynamischen Helden-Epos waberte durch die Stuhlreihen. 

Wie durch einen imaginären Dunstfilter durchdrang mich das weltberühmte Zitat unseres grünen Phönix, der sich aus der grünen Asche erhob: „Mein ganzes Leben lang sagte meine Mama, es werden Tausende Windmühlen kommen. Am Tag des Jüngsten Gerichts stünde der Siegeszug neuer Heißluftöfen und der vegane Kampf gegen Klima und schmackhafte Schweineschnitzel bevor." 

Mit dem Nimbus des "Transformers Optimus" errang er bei seiner Gefolgschaft mit ökologisch eucharistischen Weissagungen, - geboren in den  geheimnisvollen Abgründen vollkommener Ahnungslosigkeit -, nicht nur höchste Anerkennung sondern auch Zustimmung.

„Sobald ich Regierungschef bin", so kündigte er nun an, "werde ich deutsche Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern.“ Schlagartig wurde mir klar: Wir, die Überlebenden stehen kurz vor der russischen Vernichtung. „Es kann nur einen geben“, dröhnte mir versehentlich, aber unüberhörbar das falsche Zitat aus dem Film "Highlander" in meinem Kopf. Schwamm drüber, der grüne Android am Rednerpult des Wiesbadener Parteitags, daran gab es keinen Zweifel, ist unsere letzte Rettung vor unserem bevorstehenden Schicksal. Sein oder nicht sein, genauer gesagt: Vernichtung durch den Russen oder durch Co2, das ist die Frage.

Furchterregende Bilder zuckten wie halluzinogene Blitze durch meinen Kopf, während Schwarzeneggers martialischer Kriegsstreifen meine Synapsen durchdrangen und mich in Habecks Zukunftsvisionen transportieren. Im Jahr 2029 ist die Erde infolge eines Atomkrieges verwüstet und der Großteil der Menschheit ausgelöscht. Mir entfleuchte ein Seufzer. Wenigstens dürfte sich dann auch das Thema Elektro-Autos und Klima erledigt haben. Hasta la vista, baby!

„Reiß dich zusammen“, rief ich mich selbst zur Ordnung. Das Armageddon hat noch ein wenig Zeit! Immerhin ist Olaf noch Bundeskanzler. Und der wird nie und nimmer diesem Selenskyj Taurus-Flugkörper liefern, auch wenn ihm der demente Joe Biden in einem massiven, dissoziativen Anfall erlaubt hat, dass Deutschlands Bürger ab sofort kollektiven Suizid begehen dürfen. Ich atmete tief durch und konzentrierte mich wieder auf die Inthronisierungsrede unseres Öko-Leaders.

Seit Sonntag ist Robert der Auserwählte. Er ist der designierte grüne Erleuchtete und charismatischer Caesar einer Anhängerschaft radikal-ideologischer Realitätsverweigerer. Robby-Mania allenthalben im Saal. Wem anderem sollen wir vertrauen, wenn nicht ihm? Unermüdlich haben unsere Qualitätsmedien die Neudefinition seiner persönlichen Demokratie wohlwollend begleitet. Jetzt macht uns der grüne Terminator auf dem langen Weg seines hartnäckigen Versagens noch einmal mit der Aufzählung seiner vielen Erfolge Mut. 

Verbote und Einschränkungen sind qua grüner Definition die neue Freiheit der Bürger und haben daher erste Priorität. Ja, er gibt uns damit neue Hoffnung. Grüne haben unser aller Leben mit schönen Vokabeln lebenswerter gemacht, das machte der Vizekanzler seinen Jüngern erneut deutlich. Der Terminus «klimaneutral» hieß vor noch nicht allzu langer Zeit: «Wir nehmen dir das Haus, dein Auto, und deinen Job weg und lassen dich frieren.» Übrigens, das mit den Jobs klappt bereits. Deutsche Unternehmen setzen Hunderttausende Arbeitnehmer bereits auf die Straße.

Unsere Leistungsbilanz kann sich sehen lassen, ließ "Rominator" die Delegierten wissen. Damit meinte er natürlich seine eigene. Die auseinandergebrochene Ampel-Regierung sei gar nicht so schlecht, wie es dargestellt würde. Ja, wie stünde die Ampel da, wenn er nicht gewesen wäre?  An dieser Stelle verkneife ich mir die Antwort, um eine erneute Hausdurchsuchung zu vermeiden. Doch zurück zur Veranstaltung in Wiesbaden. Robert verwies auf die verbesserte Energiesicherheit und die fallenden Preise, lobte den Ausbau der Erneuerbaren, den Abbau von Bürokratie, das Zuwanderungs- und Staatsbürgerschaftsrecht, das es endlich jedem "Schutz- und Hilfsbedürftigen" ermöglicht, einen deutschen Pass erhalten. 

Erneut tosender Applaus der geistig entrückten Glaubensbrüder. Selbst die schöne Annalena, die Zierde deutscher Sprache, schenkte dem umjubelten Robby einen Kuss. Unvermittelt schoss mir die nächste Erinnerung ins Hirn. „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“ - das bekannteste Gemälde an der Berliner Mauer, das den Bruderkuss von Leonid Breschnew und Erich Honecker zeigt. Ich wische den Gedanken beiseite, weiß ich es doch besser. Habeck liebt sich selbst, - ausschließlich und exklusiv. Schwachköpfe sind nur die anderen, - die Bürger, - eine Einordnung, die er schon seiner Sensibilität wegen, sich und seinem Gespür für eigene Überlegenheit schuldig ist. 

Ein dreifach hoch unserem Oberbefehlshaber und Liebhaber aller Pusteblumen. Man möchte dem engagierten Kanzleraspiranten, ausgestattet  mit geradezu einzigartigen Versagerqualitäten, ein aufmunterndes "weiter so" zurufen, um ihn angesichts von knapp 9 Prozent Wählerzustimmung mit dem notwendigen Rüstzeug mentaler Stärke auszustatten, bevor sich seine Ambitionen jäh in Luft auflösen. Noch sprüht unser grüner "Connor aus der Zukunft" voller Energie und woker Tatkraft. Nichtsdestoweniger dürfen wir gespannt sein, ob von ihm in drei Monaten mit unheilschwangerem Unterton zu hören ist: „I'm going back.“ Ich jedenfalls drücke ihm die Daumen.

                                      

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