Annalena hat im Land der Mitte wieder einmal einen diplomatischen Rohrkrepierer gelandet. Man könnte auch sagen, wir sind bei dem deutschen Blitzbesuch in Peking haarscharf an einer Bearbock‘schen Kriegserklärung mit China vorbei geschreddert.
Bringen wir es gleich auf den Punkt: Außenministerin Annalena Baerbock wurde vorgestern von Lia Jianchao, Minister der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees der KP Chinas emotionslos in den Senkel gestellt. Man könnte das blitzartige Scharmützel während des Blitz-Besuchs mit einem deutschen Pinscher vergleichen, der einem schwergewichtigen Pitbull in dessen eigenen Garten die Zähnchen zeigt, in der Hoffnung, dass dieser jaulend den Schwanz einzieht und sich ins Gebüsch verzieht. Hat er aber nicht. Er hat herablassend gelächelt, der Chinese! Mit einem Anflug von Mitleid, das möchte ich ergänzend hinzufügen.
Gleich nach den ersten beiden Sätzen unserer Außendingsda zuckte der "schlitzäugige Pitbull" kaum merklich mit den Lefzen und verwahrte sich gegen jede ausländische Markierung an seinem Lieblingsbaum. Optimistischer ausgedrückt: Der Chinese schickte die gesamte internationale Presse aus dem Raum und stellte lapidar fest: Es gibt keine gemeinsame Presse-Erklärung. Ja, was will'ste machen, wenn es in Deutschland außer dieser Annalena keinen ordentlichen Diplomaten gibt, der sein Handwerk versteht. Da muss'te mit allem rechnen.
Die wirklich wichtigen Staatsvertreter ließen sich dieses Mal erst gar nicht blicken. Xi Ping wollte vermutlich seine Teepause wegen eines überflüssigen Besuches nicht unterbrechen und Annalenas Amtskollege Wang Yi hatte auch nur eine knappe Minute Zeit. Kann man ja verstehen. Ob sie anschließend mit dem Taxi oder einer uigurischen Rikscha zum Regierungsflieger zurückgebracht wurde, ist mir leider nicht bekannt.
Baerbock versuchte jedenfalls, Haltung zu bewahren. Verständlich, zumal „Großdeutschland“, mächtig, wie es dank enormer Windkraft nun mal ist, daraus auch das Recht ableitet, den Chinesen pädagogische Belehrungen zu erteilen. Schon vor ihrer Ankunft hatte Annalena Baerbock mit einer schriftlichen Erklärung für eine belastete Stimmung gesorgt. Sie forderte eine aktive Einflussnahme Chinas auf Russland, um den Ukraine-Krieg zu beenden. Aber machen wir uns ehrlich: Weshalb sollte China auf die schönen und langfristigen Drohnenumsätze mit Putin verzichten, wenn doch die Perspektiven durch die anhaltenden Waffenlieferungen Deutschlands an die Ukraine noch auf unabsehbare Zeit schöne Erträge sichern.
Dennoch, vor Ort kam dann Annalena so richtig in Fahrt. Sie kritisierte, dass China «mit seiner Wirtschaftshilfe und mit seinen Waffenlieferungen» europäische Positionen torpediere. Man stutzt! Denn Lenchen scheint völlig vergessen zu haben, dass die grüne Lummerlandpartei in geradezu euphorischer Begeisterung Unmengen von Waffen und selbstmörderische Kredite der Ukraine zur Verfügung stellt. Und weshalb, zur Hölle, darf China nicht Gleiches tun?
Ja,
unsere Außenpolitik hält der herkömmliche Bürger hierzulande im Kopf nicht mehr aus. Das ist nur etwas für Hartgesottene. Was stellte sich diese Annalena
eigentlich vor, wenn sie dem Reich der Mitte einen Besuch abstattet? Unfassbar, der Auftritt. Dem
Chinesen das Geschäft mit Putin vermiesen zu wollen, nur, weil Wolodymyr den Krieg
verlieren wird und hinterher die schönen Milliardenkredite nicht mehr an Deutschland zurückzahlen kann? Man seufzt am Fernseher und sagt sich: Nun ja, Annalenas Leben
ist hart.
Man könnte auch sagen: Wo im ministeriellen Oberstübchen nichts ist, hat Deutschland auch seinen Einfluss verloren. Vor allem in China. Zu allem Überfluss hat der Ministerkollege Lia Jianchao ihr auch noch die schönen Influencer-Hochglanzfotos versaut, obwohl sie sich doch – wie Focus euphorisch berichtete -, extra schick mit nagelneuen Designerklamotten in Schale geworfen hatte. Und obwohl Annalenes Schminktussi alles gegeben hat, um die verbissenen Scheidungsfalten in gnädigem Licht erscheinen zu lassen, konnte "Lene" nicht punkten. Die Körpersprache und Mimik des Chinesen ließen an Gelassenheit nichts zu wünschen übrig. Mit deutschen Pinschern werden die schmaläugigen Zeitgenossen im Land der aufgehenden Sonne jederzeit fertig.
Immerhin, wenigstens gelang ihr bei der Ankunft noch ein schöner Auftritt. Mit grazilen Schritten auf dem "Laufsteg der Gangway" des heimischen Flughafens in Berlin, stöckelte sie die Stufen hinab und gewährte den wartenden Fotoreportern doch noch einige adrette Motive für die heimische Presse. Das ist sie den deutschen Bürgern auch schuldig, schließlich haben sie mit ihrem Steuergeld die hundsteuren Klamotten und die Kosmetiktante finanziert.
Aber zurück nach China. Schon bei Annalenas letztem Besuch vor einem Jahr, machte Außenminister Qin Gang unserer begnadeten Außenministerin unmissverständlich klar, dass das Letzte, was China benötige, westliche Belehrungen seien. Zu Deutsch: Halten Sie den Mund und fliegen Sie so schnell wie möglich wieder nach Hause. Denn damals hatte sie Menschenrechtsverletzungen durch China beklagt und von der Regierung gefordert, Russland unmissverständlich als den Aggressor in einem Angriffskrieg zu bezeichnen.
Auch
dieses Mal endete der, höfliche, aber unmissverständliche "Abschied" ohne
den obligatorischen Handschlag vor den Kameras. Die Chinesen, so liest man in der Presse, haben unsere Außenministerin eiskalt abserviert. Und Entspannung ist noch längst nicht angesagt, denn Annalena ist noch nicht ganz durch. Es gib noch ein paar mächtige Länder, deren Regierungschefs noch nicht von ihr beleidigt wurden. Sie wird sich beeilen müssen. Aber wenigstens können wir konstatieren, Annalena bleibt ihrer Linie treu; außer Spesen nix gewesen. Um
Fassung ringend, verließ eine beleidigte Leberwurst den Ort der gelben Demütigung. Wir
dürfen uns dennoch alle glücklich schätzen, dass kein Trampolin in der Nähe war.
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