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Wenn wir keine Schulden machen, kommt morgen der Russe.

„Wenn wir die Schuldenbremse aufrechterhalten und den Kredit von 500 Milliarden Euro nicht verabschieden, kommt morgen der Russe“ – so warnte gestern Jens Spahn in den Headlines der Presse. Drum benötigen wir mindestens eine Billion Euro, damit wir auch wirklich gewappnet sind. Es ist also Eile geboten. 

Der deutsche Durchschnittshelot fällt angesichts dieser beängstigenden Botschaft auf der Wohnzimmercouch in einer Art Erduldungsparalyse in sich zusammen. Jetzt betet er inständig, dass alles gut gehen möge und der Schuldenberg, sollte er zusammenbrechen, nicht alles unter sich begräbt, was Beine hat und atmet.

Unser aller deutscher „Möchtegernfriedrich“ tut gerade alles, um die Gelddruckmaschinen glühen zu lassen, um das Land mit gewaltigen Krediten vor einer bevorstehenden Invasion zu retten. Ich wills mal so sagen: Sobald der Bundestag, die weitreichende Verschuldungsentscheidung getroffen hat, wird der Russe seinen Angriff aus Angst vor den Krediten verschieben und erst in 5 bis 10 Jahren darüber nachdenken, ob er Deutschland überfallen wird oder nicht. Weshalb sollte er jetzt, da die Bundeswehr noch vollkommen wehrlos ist, unser Land angreifen? Der Russe ist ja schlau, er greift uns erst dann an, wenn  unsere Verteidigungsfähigkeit einigermaßen wiederhergestellt sein wird.  

Die Prognosen unserer Top-Politiker haben bislang immer exakt hingehauen. Wir erinnern uns noch lebhaft an die Corona-Seuche. Wie warnte uns am 21. Oktober 2021 einst Karl, der Zahnlose? Wer sich bis März nicht impfen lässt, wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit anstecken oder an einer Infektion sterben. Wie recht er doch hatte. Mehr als 83 Millionen Menschen in Deutschland haben Corona überlebt. Die 180.000 Verstorbenen ließen aufgrund schwerwiegender Vorerkrankungen, Altersschwäche, Auto- und Sportunfälle oder spätestens nach dem dritten Booster ihr Leben. Mit oder ohne Corona. Hunderttausende allerdings verfluchen aufgrund einer niederträchtigen Gefährdungspropaganda ihren eigenen Impfeifer und leiden heute unter unsäglichen Krankheiten und Folgeerscheinungen.

Ähnlich martialisch warnen die Polit-Propheten vor Bürgern, die sich bei der Bundestagswahl für die "falsche" Partei entschieden haben. Sie sind nach der Einschätzung unserer auf jeder Lauer liegenden Parteien ein Ausbund des Bösen und müssen geächtet werden. Bei den AfD-Wählern handelt es sich  ausnahmslos um renitente, rechtsradikale Elemente, die mit umstürzlerischem Gedankengut und verfassungsfeindlicher Grundhaltung die schönen, sicheren und wichtigen Jobs ehrenwerter Amtsträger vernichten wollen. Ein Glück, dass sich unsere Regierungspolitiker so aufopferungsvoll um die Volksmeinung kümmern.

Natürlich verbietet sich jede Kritik an unseren dilettierenden Eliten. Kaum meldet beispielsweise der kritische Zeitgenosse Zweifel am grenzwertigen Kreditgebaren unserer politischen Auguren an, wird er als "Putinfreund" diffamiert, ähnlich wie damals der Impfgegner zum potenziellen Mörder erklärt wurde. Machen wir uns nichts vor: Dem Klimaleugner droht das gleiche Ausgrenzungsschicksal. Bezweifelt jemand, dass Deutschland zwischen Freilassing und Emden aufgrund der extremen Hitzeentwicklung dem Untergang geweiht ist, wird man reflexartig der Spezies der Gesellschaftsschädlinge zugeordnet. Solche Zeitgenossen können von Glück sagen, dass sie ihr Leben auf unserer schönen Erde nicht als Engerlinge oder Maden fristen. Man würde sie glatt mit Glyphosat "behandeln".

Nicht viel besser ergeht es den Bundesbürgern, die sich von einem streng gläubigen Muslim oder fanatischen Islamisten partout nicht meucheln, vergewaltigen, ausrauben oder köpfen lassen wollen. Blickt man in belebten Weihnachtsmärkten, Fußgängerzonen oder Bahnhöfen misstrauisch über die Schulter, weil sich eine Ansammlung dunkelhäutiger Bartträger in suspekter Weise hinter unserem Rücken zusammenrottet, stehen wir geradezu blitzartig als fremdenfeindliche Rassisten unter Verdacht, sollten wir einen Fluchtversuch unternehmen. Ähnliches blüht auch Polizisten, die einen bärtigen Auto-Poser aus Katmandu oder Burundi mit seinem von unseren Sozialämtern finanzierten BMW-Boliden anhalten und dessen Führerschein sehen wollen.

Robert Habeck hat uns gemeinsam mit den regierungsverantwortlichen Kollegen mit großer Weitsicht vor einem Atomunfall bewahrt und nicht nur das Energieproblem der Bürger gelöst, sondern auch gleichzeitig unser Feindbild geschärft. Erst haben sie die Versorgung von Russengas und Russenöl gekappt und die Schweinerei diesem Putin in die Schuhe geschoben. Anschließend durfte ein Unbekannter in einer Geheimmission die Ostseepipeline in die Luft sprengen, damit wir gleichzeitig unsere Atom- und Kohlekraftwerke stilllegen konnten. 

All das natürlich auch, um die Gefahrenlage, in der wir Bürger uns befinden, für uns alle ein wenig greifbarer zu machen, zumal Kernkraftwerke ein weit größeres Risiko für die Bevölkerung darstellen, als die Provokation Putins. Denn der könnte durchaus mit einem Atomkrieg antworten, wenn man ihn in die Enge treibt. Selbstredend verbot es sich, den befreundeten Pipeline-Saboteur zu entlarven, zumal es die ohnehin schon düstere Stimmung der deutschen Bürger weiter vermiest hätte. 

Welch eine Erleichterung für unsere Bevölkerung, die sich auf die Botschaften und die berechtigten Maßnahmen unserer Regierung blindlings verlassen kann. Zusammenfassend lässt sich das humanistisch-woke Leitbild mit einem Satz darstellen. "Je unverschämter die politische Lüge, je sinnbefreiter die Anordnungen, desto erfüllungsfreudiger der deutsche Duckmäuser." Immerhin wissen wir dann alle, was wir zu tun und zu lassen, selbstredend auch zu denken und zu glauben haben. 

Nun gut, man könnte sich natürlich Goethes treffenden Satz im "Dr. Faustus", einen der größten Denker und Literaten, den Deutschland jemals  hervorgebracht hat, zu eigen machen: „Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“ Doch wer in aller Welt ist schon Goethe, wenn wir Geistesgrößen wie Friedrich Merz, Saskia Esken, Franziska Brantner, und Felix Banaszak oder Fach-Minister wie Lauterbach, Baerbock und Faeser in unseren Reihen wissen. Sie sind es, die uns alle per Gesetz, Verordnung, Verbot, Einschränkung und manchmal auch mit diskriminierenden Vorwürfen in eine sichere Zukunft begleiten und uns rechtzeitig vor den schlimmsten Katastrophen bewahren.

Ohne unsere heutigen Protagonisten drohen uns Weltuntergänge und Hitzetode, mörderische Seuchen, vernichtende Kriege und die schrittweise muslimische Umerziehung. Sie halten zu unserem Schutz die Chinesen, die Amerikaner und die Russen in Schach und sorgen dafür, dass unsere israelischen Freunde nicht allzu sehr unter ihren muslimischen Todfeinden zu leiden haben, die ganz nebenbei unser Sozialsystem plündern. Und sollten wir keine Kredite für neue Panzer aufnehmen, dann werden wir in Bälde eine russische Teilrepublik und müssen in sibirischen Gulags Steine klopfen, sollten wir uns unseren Wohltätern widersetzen. Ein Gutes allerdings hätte Letzteres. Wir wären die Grünen ein für alle Mal los und dürften vermutlich wieder mit Dieselautos nach Novosibirsk fahren.   

Jetzt gehen wir mit riesigen Schritten auf die Bildung einer neuen Regierung zu, in der ein Kanzler benötigt wird. Offen gestanden, ob es tatsächlich Friedrich Merz wird, hängt ganz von seinen Weichteilen ab, zu denen man übrigens auch sein Rückgrat hinzuzählen darf. Viel Hoffnung habe ich da nicht, es sei denn, er gibt den Grünen mit 100 Milliarden Euro Spielgeld ausreichende Freiräume, um seinen gebrochenen Wahlversprechen einen wohlig humanitären Anstrich zu verleihen und um sich gleichzeitig die Kanzlerschaft zu sichern. Bleibt zu hoffen, dass die Grünen mit der Kohle zeitnah den Westerwald abholzen lassen, um mit den dort errichteten Windrädern Natur und Umwelt zu schützen. 

Manus manum lavat, sagten schon die alten Lateiner, wenn sie schmutzige Geschäfte miteinander machen wollten. In diesem Zusammenhang frage ich mich, weshalb man als Aufsichtsratschef des weltweit größten Finanzdienstleister mit einem Jahreseinkommen von jenseits einer Million Euro aufgibt, nur um in einer politischen Partei in Hinsicht des Salärs sehr kleine Brötchen zu backen.

Die Antwort: Friedrich Merz liegt nicht erst seit seinen großspurigen Ankündigungen, seinen jetzigen Sondierungsgesprächen, seiner charakterlosen Duckmäuserei vor den Verliererparteien auf der Hand. Wer bei BlackRock nicht den Leistungserwartungen entspricht, muss gehen. Immerhin hat sich Friedrich Merz ganze 4 Jahre als Aufsichtsratsvorsitzender dort gehalten und ob er aus freien Stücken gegangen ist oder gegangen wurde, dürfte sein Geheimnis bleiben. Angela Merkel allerdings schwante schon damals nichts Gutes und schickte Friedrich Merz in die Wüste.

Doch nicht nur seine Brandmauer-Affinität lässt tief blicken. Auch seine "potemkinschen" Weltuntergangsbotschaften sind gekennzeichnet von einer tiefsitzenden Angst, er könnte erneut versagen. Politiker seines Schlages kennen nur das Geschäft mit der Angst, um abzulenken und sich selbst zu retten. „Wenn ihr mich nicht wählt, ist Deutschland verloren." Und nicht nur das! Dann kommt auch der Russe, die AfD, Robert Habeck und Saskia. Pest oder Cholera. In der Tat, ich wüsste nicht, wer oder was schlimmer wäre.     

                                       

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Kommentare

  1. Mir konnte bisher niemand erklären, warum Putin Deutschland angreifen sollte. Die Russen sind nicht das Volk ohne Raum, sondern ein Raum ohne Volk, die Demographie ist noch miserabler als die Deutschlands. Auch die nutzlosen Windräder und die in Millionenstärke ins Sozialsystem eingewanderten Nullwert-Ballastexistenzen können es nicht sein. Eine Frauengeschichte wie bei Paris und Helena scheidet ebenfalls aus, die grün-roten Trockenpflaumen und Tortengräber sind ein überzeugendes Argument für das Zölibat. Da könnte man genauso gut England wegen des schönen Wetters und dem guten Essen überfallen.

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