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Kommt die Wohnraumbesteuerung? Die feuchten Träume grüner Sozialisten.

Steht den Häuslebesitzern, den Eigentümern von Vorstadtvillen, den Bewohnern schöner und großzügiger Altbauwohnungen die Besteuerung zu üppiger Wohnflächen ins Haus? Müssen die Müllers, Meiers oder Schulzes mitsamt ihren 3 halbwüchsigen Kindern wegen der Nutzung einer nach den Maßstäben grüner Klima-Strategen allzu großzügiger Wohnflächen das von Oma geerbte Haus räumen und demnächst in ein „Tiny-Haus“ umziehen?

Philipp George, Sprecher der Forderungs-AG des tiefgrünen Klimacamps, wartet mit umwälzenden Zukunftsvisionen auf, die unsere Vorstellungen, wie wir zu wohnen haben, revolutionieren. Er fordert den sofortigen Stopp aller Neubaugebiete und will stattdessen eine Umverteilung des vorhandenen Wohnraums. Seiner Überzeugung nach könne die Wohnungsnot in Deutschland ohne Neubauten gelöst werden. Phänomenal!

Dass die Koalitionäre darauf nicht schon früher gekommen sind, darf man getrost als eklatantes Versäumnis werten. Es brauchte die Grünen, um einen vernünftigen Zukunftsansatz zu formulieren. Allerdings, das möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dürfte der Vorstoß auf einer Idee von Friedrich Merz basieren, der die Energiekosten drastisch erhöhen will, um die Bürger hinsichtlich sparsameren Umgangs mit Heizungen, Spritverbrauchs, Nutzung von warmem Wasser zu motivieren.

Der grüne Wohnraum-Beschränkungs-Beauftragte George hat seinen bundesweiten „Flächen-Kontigentierungs-Plan“ zum Umwelt-Dogma erhoben und deshalb schon mal testhalber in Freiburg verschwenderisch große Wohnobjekte durchgezählt. Sein Ergebnis: 13.700 Wohnungen sind zu groß. Um Missverständnisse beim Leser zu vermeiden, will ich betonen, dass für Herrn George der Begriff „groß“ ausschließlich seiner subjektiven Einschätzung entspricht. Um dem Leser einen besseren Zugang zu Relationen zu vermitteln, hier ein Beispiel: Beim Gang zum Friseur wäre ein einziges Haar auf dem Kopf relativ wenig, in einem guten Restaurant wäre allerdings ein Haar in der Suppe relativ viel. Will heißen – einem Junggesellen mit einer Zweizimmerwohnung ist es durchaus zuzumuten, zwei weitere attraktive Mitbewohnerinnen aufzunehmen, um eine gewisse Ausgewogenheit beim Flächenverbrauch herzustellen.

Die grünen Weltaktivisten sind zum Ergebnis gekommen, dass 80 Quadratmeter für Einzelpersonen und 120 Quadratmeter für Zweipersonenhaushalte eine pervertierte Inanspruchnahme einer Wohnfläche sei. Nun ja, wenn man bedenkt, dass andernorts, wie beispielsweise in Peking, Mumbay oder Kalkutta Hasenkäfige in der Größenordnung 3 mal 3 Meter ausreichen, um eine 5-köpfige Familie unterzubringen, liegt laut den grünen Wohnraum-Experten in der messerscharfen Festlegung eines zuzuteilenden Flächenbedarfs eine Kenngröße, an der man sich orientieren könnte. Daraus ergibt sich in der Folge der sogenannte Unterbelegungs-Nutzungskoeffizient, der sich am Kreditbedarf und den zukünftigen Defiziten des Regierungshaushalts anlehnt und an die Wohnraum-Besteuerung angepasst werden soll.  

Die neue Wohnraum-Zuteilungsverordnung (WZV) hat zweifellos auch einen gewissen Charme, kuschelt sich beispielsweise eine 6-köpfige Familie in Honkong oder in Bangladesch auf einer Fläche von knapp 12 Quadratmetern zusammen. Die dabei entstehende Körperwärme sorgt für eine behagliche Wärme, was wiederum Heizkörper, Öfen oder Fußbodenheizungen entbehrlich macht. Der nicht zu unterschätzende Doppelnutzen, nämlich der reduzierte Energieverbrauch einerseits und die geringen CO₂-Belastungen andererseits, tragen signifikant dazu bei, das Klima in China, Zentralindien und selbstredend auch Deutschland zu retten. Schöne Beispiele, die sich problemlos auch auf unser Land übertragen lassen. Gut, gut, die Franzosen, Engländer, Italiener, Ungarn oder auch die Polen sehen das völlig anders, aber das sollte kein Anlass dafür sein, das Ziel der Klima-Weltmeisterschaft aus den Augen zu verlieren. 

Die staatlich gelenkte Wohnraumzuteilung sei ein neues grünes Dogma, erklärt Philipp George. Die Stadt Freiburg solle mit einem Pilotprojekt – man achte auf das hübsche Framing -, „Angebote schaffen, die es den Bewohnern erleichtern, in eine angemessene Wohnung umzuziehen.“ Nun ja, die Entscheidung, sich zu verkleinern und die Wohnung,  in der man sich



schon seit Jahren wohlfühlt, leichten Herzens für neue Sozialbesucher aus Eritrea, Kongo, Syrien oder Palästina zu räumen, dürfte nicht nur mit motivatorischen Steuerargumenten an Attraktivität gewinnen, sie trägt auch dem humanitären Gedanken Rechnung. Ab Renteneintritt mit 65 gehts dann ab ins Heim! Betreutes Wohnen in einer Einzimmerbutze mit Blick auf die Garteneiche im Hinterhof. Und wenn es kalt wird, warme Bettflasche und fertig ist die Laube!

Die grünen Wohnraum-Strategen wollen mit dem Terminus „angemessene Wohnfläche“ eine positiv-assoziative Verknüpfung herstellen, die eine Wohnraumsteuer als gewinnbringende Herausforderung zur Klimarettung erstrebenswert macht. Daher wird der Begriff angemessen" in Kürze noch genauer gefasst und jeder überflüssig bewohnte Quadratmeter mit einer proaktiven Motivationssteuer belegt werden. Gedacht ist an eine Wohnraumbesteuerung ab 40 Quadratmeter. Die Lösung ist zweifellos der Umzug in ein Tiny-Housemit zwei Dachgauben, das, sofern es an der richtigen Stelle steht, auch durchaus seine romantische Seite hat und eine gewisse Naturverbundenheit herstellt.

Ich will's mal so sagen: Deutschland hinkt bei der Neuerstellung von Neubauten extrem hinterher. 400.000 Wohnungen jährlich waren geplant, realisiert wurden nach letzten Informationen jedoch nur 160.000 Wohneinheiten. Da aber dank eifriger Zuwanderung der Bedarf gestiegen ist und durch weitere zukünftige Sozialkostenbezieher in der Größenordnung von ca. 200 bis 300-tausend Wohnungssuchenden der Immobilienmarkt noch enger wird, bleibt uns nichts anderes übrig, unser Bündel zu schnüren und Platz zu schaffen.

Wollen wir doch mal ehrlich sein: Gemessen an diesem grünen Aktivierungsimpuls gibt kaum eine günstigere Gelegenheit, mit einem Umzug Ballast loszuwerden, denken wir nur an unsere überfüllten Keller, unsere Dachspeicher und kleinen Schmutzecken in unseren Wohnungen, in denen wir Dinge verstauen, die wir seit Jahr und Tag nicht mehr benutzen und auch niemals mehr benutzen werden. Wie einstmals das „Gesund“ das neue Krank war und wir uns alle haben impfen lassen, so ist das Verkleinern das neue Groß. Ich rufe euch daher allen zu: Solidarität mit der humanitären Idee unserer großen grünen Vordenker. Kuscheln wir uns alle zusammen und retten die Welt, schaffen Platz für unsere Gäste und bedienen damit gleichermaßen die Bedürfnisse unsrer Besucher aus dem Süden.

                                         

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Kommentare

  1. Immer ,wenn du denkst böder gehts nicht mehr ,kommt von irgendwo neuer grüner Schwachsinn her. Was geht es diesen Staat überhaupt an ,wer wo auf wieviel qm wohnt, wenn er dies aus eigener Tasche bezahlt. Warum fragt das Finanzamt nicht auch noch in der Steuererklärung nach der Häufigkeit des ehelichen bzw. außerehelichen Geschlechtsverkehrs ,um dann darauf entsprechende Vergnügungssteuer zu erheben?

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