Es ist, als hätte sich in der alpinen Hochgebirgsregion von Sachsen-Anhalt eine gewaltige Mure in Bewegung gesetzt und donnert mit Getöse den Steilhang hinunter. Im Tal haben sich Rettungskräfte der CDU, SPD und Grünen versammelt und vorsorglich einen Arbeitskreis gegründet, um sich über geeignete Maßnahmen und die Abwendung der Katastrophe abzustimmen. Mit dem panischen Blick auf das nahende Unheil soll es keine Tabus geben, auch nicht in der Frage, ob man die herab rasende Lawine noch verbieten kann oder nicht.
Die Demoskopen meldeten heute Morgen den neuen „Lawinen-Index“ der AfD-Wähler. Dimap und INSA evaluierten 39 Prozent für die „Blauen Alternativen“. Während unter der vernichtenden Geröll-Masse 97 Prozent der grünen Rest-Partei bereits verschüttet sind, richten die letzten 3 Prozent grüner Staubpartikel noch einmal schnappatmend einen verzweifelten Appell an die Welt. Alle Kräfte sollen noch einmal gebündelt werden, um dem endgültigen Schicksalsschlag zu entgehen. Hoffnungslos! Auch die SPD kämpft ums Überleben und steckt bis Oberkante Unterlippe im Schlamm. Ganze 7 Prozent der Genossen stemmen sich gegen den unvermeidlichen Untergang. Von dort ist also keine Hilfe zu erwarten.
Es ist ja nicht so, als gäbe es in Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg oder Thüringen keine politischen Alpenregionen, in denen schwarze und rote Brandmauer-Rettungskräfte munter und risikolos weitere Mauern hochziehen könnten. Längst ist über deren Köpfe der Untergrund erodiert. Auch in den besagten Regionen drohen vernichtende Schneebretter, eine riesige Staubwolke hinter sich herziehend, ins Tal der roten und schwarzen Besserwisser hinunterzustürzen. CDU und SPD diskutieren bereits am runden Tisch, ob, wie und wann man die verantwortungslosen Wähler für die menschengemachte Naturkatastrophe verantwortlich machen kann.
Tempora mutantur, murmelt jetzt sogar schon der Volksmund angesichts panisch agierender Politiker, die um ihre schöne Sicherheit, ihre beeindruckenden Dienstautos, um den Verlust ihrer allzeit bereitstehenden Fotografen und Kosmetiker fürchten, zumal seit neuestem sogar Nachrichtensender über den sich anbahnenden Untergang der etablierten Parteien berichten. „Rette sich, wer kann“, so schallt es bereits vielstimmig in den Abgeordnetenbänken und Redaktionsstuben. Wie man hört, bereitet sich so mancher ideologisch gefestigter Abgeordneter auf eine Flucht ins Ausland vor.
Haben die medialen und politischen Pharisäer bislang erfolgreich den Wählern bundesdeutscher Bergregionen Sicherheit, Wohlstand, Fortschritt und eine heile grüne Welt eingeredet, stürzen plötzlich und unerwartet Geröll-, Schlamm- und Schuttmassen von den Berghängen und begraben all die wundervollen Erzählungen, Märchen und Legenden auf den grünen Lummerland-Auen.
Für die Verteidiger des Guten, Schönen und Wahren geht es jetzt in die Endrunde. Der Orkus vor Augen, verbündet man sich jetzt sogar schon mit den ehemaligen SED-Genossen. Die Verfechter des Regenbogenhumanismus liefern sich zähnefletschend verbissene Kämpfe mit Gegnern und Kritikern der wahnsinnigen Sozial-, Renten- und Migrationspolitik. Am runden Tisch hat sich unter Führung von Lars und Fritz die Elite der geballten politischen Inkompetenz zu einem Gipfelgespräch eingefunden. Die Ultima Ratio - die SPD-eigene Demokratie und deren Anteilseigner in der CDU sollen es jetzt, unter Einsatz bunt-woke getarnter Rettungstrupps ein für alle Mal richten.
Auf der Agenda stehen zur Auswahl: AfD-Parteiverbot, Internierung aller AfD-Wähler, Vernichtung sämtlicher Wahlzettel mit AfD-Stimmen sowie das landesweite Verbot von AfD-Wahlveranstaltungen. Im äußersten Notfall käme -, als Denkmodell - versteht sich -, durchaus auch der kollektive Meuchelmord auffällig erfolgreicher AfD-Vertreter infrage, sofern sichergestellt ist, dass man das multiple Ableben mit natürlichen Todesursachen begründen kann.
Man ist sich bei den Beratungen über die nachhaltige Beseitigung der Vertreter einer zur Volkspartei angewachsenen AfD übereingekommen, dass der Einsatz von Voodoo kontraproduktiv ist. In ausführlichen Debatten hat man die Vor- und Nachteile afrikanischer Beseitigungs-Rituale abgewogen. Vorteil: Das fragwürdige Dahinscheiden eines politischen Gegners ist schwer aufklärbar und überdies in unseren Breiten nicht justitiabel. Nachteil: Eine einzige falsche Beschwörungsformel oder missverständlicher ausgesprochener Terminus -, und schon kann es versehentlich die falschen Leistungsträger in der eigenen Partei treffen. Doch der -Instrumentenkasten zur Ausmerzung von Störfaktoren bietet zum Glück ausreichende Alternativen an.
Flankierend könnte man bei anstehenden Wahlen nur noch eine oder zwei Parteien zulassen, was allerdings auf interne Widerstände stößt, wie man hört. Zu auffällig! Zu penetrant! Man möchte Honeckers Geist nicht allzu offensichtlich wiederbeleben. Aus der grünen Diskussionsecke ist der Vorschlag zu hören, dass man eventuelle AfD-Wähler und deren potenziellen Sympathisanten an die ukrainische Kriegsfront schicken könnte, um nicht nur Europa, sowie den Bestand der Altparteien zu retten, sondern auch die Diäten und Versorgungsansprüche der schwarz-rot-grünen Abgeordneten dauerhaft zu verteidigen.Immerhin gilt es zu berücksichtigen, dass 75 Prozent aller Wähler allen Ernstes behaupten, dass weder die Regierungsparteien, noch die Grünen oder die Linken die Probleme des Landes lösen können. So gesehen könne man auf Dauer den Leuten nicht verkaufen, nur die CDU/CSU und die SPD könnten Deutschland noch einmal auf die Erfolgsspur bringen. Überdies verorten bei der Bewältigung des Migrationsproblems mehr als 70 Prozent der Wähler die Lösungskompetenz bei den Blauen! Auch was die gordischen Knoten Energie, Wirtschaft und Innenpolitik anbetrifft, wächst das Zutrauen in das fähigere Personal der AfD.
Die Schlinge an den
Hälsen der Etablierten zieht sich allmählich zu und die bundesweite
Wählerflucht zur AfD dürfte kaum noch aufzuhalten sein. Bleiben wir also optimistisch, denn in dieser Hinsicht
können wir auf Friedrichs verlässliche Fehleinschätzungen und Lars Klingbeils heimtückische Widerstandskraft zu hundert Prozent
bauen.
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