Während
bislang für normal gehaltene Staatsvertreter im Zustand absoluter Verzückung mit Streichelhandschuhen die immer
näher rückenden AfD-Feinde in die Schranken verweisen wollen, rennen in Magdeburg und
anderswo messeraffine Irre durch die Straßen und schlachten Frauen ab. In
welchem Land leben wir, wenn ‚hart gesottene‘ Politiker mit Voodoo und rituellem
Schamanentum ihre Erzfeinde zu Tode streicheln wollen.
Anlässlich des "Bauhaus"-Umzuges von Weimar nach Dessau, zelebrierten Ministerpräsident Reiner Haselhoff und seine Partei-Kämpen beim Festakt ‚100 Jahre Bauhaus‘ unter Anleitung eines spirituellen Geistheilers und Performance-Künstlers das tungusische Geborgenheitsliebkosen. Es galt, mit watteweichen Freiräumen neue Kräfte freizusetzen, um die letzten Prozentpunkte gegen die AfD zu verteidigen. Zum Einsatz kamen orangefarbene Streichel-Handschuhe aus Wohlgefühl-Gaze.
Die politische Infantilisierung der „christlichen“ Spitzenpolitiker zeigte ekstatische Züge und steuerte beim kollektiv gemurmelten „Omm“ dem spirituellen Wohlfühl-Höhepunkt entgegen. Ich befürchte, die CDU-Spitze arbeitet bereits an der nächsten Strategiestufe. Vielleicht greifen sie zum Äußersten und zwingen beim nächsten Gipfeltreffen die Parteigegner mit Moschus-Duftkerzen, Tarot und sanft geflüsterten Geheimformeln zum politischen Rückzug und tanzen im Anschluss ihren Namen.
Kann man machen, möchte ich hier anmerken. Insbesondere dann, wenn alle politischen Mittel ausgeschöpft sind und sich der politische Gegner auf demokratischem Weg nicht einfach "wegverbieten" lässt. Der staatlich zertifizierte Oberschamane rief das Publikum von der Bühne aus zum „Streicheln gegen den Schock“ auf. 39 Prozent Wählerzustimmung für die "Blauen", das hat beinahe den Stellenwert einer Kriegserklärung von Kim Jong-un auf Sachsen-Anhalt. Da helfen eben nur noch Geistheiler, die Zeitenwende mit medial groß angelegten Verblödungsritualen umzusetzen und unsere Polit-Akteure auf eine neue Erkenntnisebene zu begleiten. Erste positive Schritte konnten wir nun hautnah in Sachsen-Anhalt mitverfolgen.
Dort geht die CDU völlig neue Wege, nicht nur die verhasste AfD mit übersinnlichen und okkulten Praktiken aus dem Weg zu räumen, sondern die Bevölkerung in einem Aufwasch auch von Klimakatastrophen, migrantischen Messermorden, Gruppenvergewaltigungen und Bürgergeldschlachten zu befreien. Gleichzeitig zeigten die Teilnehmer des Bauhaus-Happenings Mut zur orgiastischen Stärkung ihrer Immunkräfte gegen den Angstgegner AfD. Hierfür hatte man, wie kann es anders sein, eigens einen Experten engagiert.
Reiner Haselhoff fühlte sich nach der Session „angefasst“, wie er selbst einräumte. Ich wills mal so sagen: Wenn ich mich selbst streichle, ob nun rituell, zeremoniell, ekstatisch oder lustfördernd, fühle ich mich natürlich auch angefasst, obwohl ich dazu neige, Letzteres zu delegieren. Ich will hier aber nicht abschweifen, doch nur so viel: Gerne hätte ich unserem anhaltinischen Landesfürsten und gewieften Staatsmann noch den Tipp auf den Weg gegeben, seinen Endkampf gegen die AfD mit Bachblüten durchzufechten, sowie die schlimmsten Heimsuchungen in unserem Land erfolgreich zu bewältigen.
Doch wie
schreibt BILD so profund? „Das Bauhaus in Dessau ist keine therapeutische
Einrichtung. Es ist eine Kunstschule von internationalem Rang.“ Aber, was bitteschön,
soll man als staunender Bürger noch unternehmen, wenn sich politische Hochkaräter plötzlich
als Mitglieder eines Esoterik-Zirkels entpuppen und glauben, mit Duftkerzen, Räucherstäbchen,
Klangschalen oder Streichelhandschuhen die Herausforderungen zum Wohle der Bürger zu gestalten.
BILD schreibt weiter: „Der Künstler Oskar Schlemmer war ein Frühmeister der Performance, unterrichtete Bühnengestaltung in Dessau und entwickelte sogenannte Materialtänze. Dabei tanzten geometrische Kostüme über die Bühne. Und diese Tänze wurden für den gestrigen Festakt weiterentwickelt. Der „Geborgenheitstanz“ von "Mike Dele Diettrich Frydetzki" (schon der Name des Gurus ist eine Offenbarung) war geboren. Alter Falter! Man hätte zur Optimierung des kollektiven Affentheaters noch ein paar Exorzisten engagieren sollen, um die Grünen oder die SPD in den Griff zu bekommen, anstatt genussvolle Selbstbefriedigungsorgien mit orangefarbenen Streichelhandschuhen durchzuführen.
Ich
glaube immer mehr daran, dass es für die deutschen Bürger allmählich Zeit wird,
sich eine unbewohnte Inselgruppe im Pazifischen Ozean zu suchen und sie als neue
Heimat zu besiedeln, als sich dem immer infantiler werdenden politischen
Mummenschanz weiter auszusetzen.
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Dieses irre Schauspiel erinnert mich an die Szene im Film: “Das Parfum”, die geplante Hinrichtung Grenouilles, die zur Massenorgie wird :)
AntwortenLöschenWenn hochrangige Politiker in aller Öffentlichkeit solchen esoterischen Schwachsinn mitzelebrieren,dann ist das nur noch hochpeinlich und blamabel und zeigt doch letzlich auch ,daß diese keinerlei Rückrad haben ,um sich von derartigem Zirkus auf Kindergartenniveau zu distanzieren.
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