Am Donnerstag Vormittag machte in allen Medien eine
Schlagzeilen Furore. Ein Mann war in Melbourne mit seinem SUV in eine
Fußgängergruppe gerast. So weit, so schlecht. Sein Name: Saeed Noori, ein gebürtiger Afghane, selbstredend geistig
gestört. Sein Beifahrer soll angeblich normal gewesen sein. Klar, in diesen Zeiten impliziert eine solche Meldung beinahe
automatisch, dass wieder einmal ein Terrorist einen Anschlag verübt hatte. Nur
dieses Mal 16.000 Kilometer weit von uns entfernt. Nun neigt der Mensch dazu,
dem berühmten Sack Reis, der in China umfällt, weniger Bedeutung beizumessen
als einem Diebstahl in der Nachbarwohnung.
Umso erstaunlicher ist es, dass die Verhaftung eines
gefährlichen Islamisten durch Spezialkräfte der Antiterroreinheiten in
Karlsruhe, also sozusagen vor unserer Haustür, in unseren Medien eher als
Randnotiz gehandelt wurde. Nur Häppchenweise erfährt der Bürger, dass der
„Verdächtige“ einen schweren Anschlag auf den Weihnachtsmarkt rund um die
Eisfläche des Karlsruher Schlossplatzes geplant hatte und gerade noch
rechtzeitig eingefangen wurde.
Interessant ist allerdings die Art und Weise der
Berichterstattungen. Im ZDF und ARD hoben Nachrichtensprecherinnen sogleich
hervor, dass es sich „dieses Mal“ um einen Deutschen Staatsbürger gehandelt
habe. Dann nuschelte die Sprecherin hastig und mehr oder weniger undeutlich den
Namen Dasbar W., damit der Bürger bloß nicht denkt was er denkt.
Alle Wetter, denke ich, Dieter, Karl, Heinrich oder
Manfred, das sind deutsche Namen. Aber Dasbar…? Und noch bevor ich weiterdenken
kann, erfahre ich noch, dass sich der Kerl bei verschiedenen
Paketdienstleistern als Fahrer beworben hat, um mit dem Fahrzeug eine
staatsgefährdende Straftat zu begehen. Mit anderen Worten, ein Kerl mit
irakischen Wurzeln hatte vor, im Namen Allahs, Mohameds oder sonst einem
muslimischen Heiligen, deutschen Bürgern den christlichen Garaus zu bereiten.
Ich schalte um auf NTV. Was höre ich als Erstes? „Nach
Angaben der Bundesanwaltschaft hat der mutmaßliche Verdächtige die deutsche
Staatsbürgerschaft.“ Mag sein, dass es der „political correctness“ entspricht,
wenn Medienvertreter, Terror-Experten oder humanistisch weichgespülte
Christenseelen aus dem grünen oder roten Lager bei Gewalttaten erst einmal von
„mutmaßlich“, oder „verdächtig“ sprechen. Begleitet wird der Bericht von schönen Bildern Schlittschuh laufender Menschen und Weihnachtsmusik im Hintergrund. Da kommt auf dem heimischen Sofa gleich gleich friedliche Stimmung auf.
In der nachfolgenden Sequenz können wir knapp 20 Sekunden auf der Mattscheibe verfolgen, wie eine knappe Hundertschaft der Terrorabwehr mit dem „ganz großen Besteck“ ausgerückt ist, um einen „Gefährder“ mit Splitterwesten, Schutzhelm und Schnellfeuerwaffe aus dem Verkehr zu ziehen. Mir gehen dies verharmlosenden Wohlfühl-Nachrichten mitsamt der zurecht gebogenen Berichterstattung seit langem extrem auf die Nerven, zumal ich mir denke, dass es sicher auch „mutmaßliche Unterstützer“ gibt.
In der nachfolgenden Sequenz können wir knapp 20 Sekunden auf der Mattscheibe verfolgen, wie eine knappe Hundertschaft der Terrorabwehr mit dem „ganz großen Besteck“ ausgerückt ist, um einen „Gefährder“ mit Splitterwesten, Schutzhelm und Schnellfeuerwaffe aus dem Verkehr zu ziehen. Mir gehen dies verharmlosenden Wohlfühl-Nachrichten mitsamt der zurecht gebogenen Berichterstattung seit langem extrem auf die Nerven, zumal ich mir denke, dass es sicher auch „mutmaßliche Unterstützer“ gibt.
Unterstützer…, auch so ein Begriff, den die sprachmutierten
Journalisten mit treuherzig-verständnisvollem Unterton gerne verwenden, selbst
wenn klar ist, dass ein verbrecherischer muslimischer Drecksack wochenlang die
Örtlichkeiten ausgespäht hat, um sein antichristliches Massaker möglichst
blutig zu gestalten. Genaues erfahren wir besser nicht, das könnte ja den
Zuschauer in die Irre leiten und ihn veranlassen, antimuslimisch zu denken. Außerdem
ist bald Weihnachten und der mutmaßlich verwirrte Einzeltäter aus Deutschland
soll uns nicht das Fest versauen. Immerhin wollen wir wenigstens bis zur
Heiligen Nacht mit glückseligen Gefühlen unsere festungsähnlich gesicherten und
mit meterdicken Betonsperren versehenen Weihnachtsmärkte besuchen.
Sie lernen es einfach nicht, diese gleichgeschalteten
Medienschwätzer und öffentlich-rechtlichen Wahrheitsverdreher, Nachrichten so
darzustellen, wie sie tatsächlich sind, und nicht wie es unsere Politik gerne
hätte. Ja, ja, ich kenne die Argumente der gutmenschlichen Berichterstattung,
die mit vorwurfsvollem Timbre in der Stimme dem Bürger beibringen wollen, dass
nicht alle Muslime kriminell und nicht alle, die Allahu akbar rufen, auch aus
Arabien stammen, sondern Deutsche sind. Ach ja, das waren noch Zeiten, als wir
genüsslich einen Glühwein am Marktstand schlürfen konnten, ohne auf der Lauer
zu liegen, ob nicht gleich ein 40-Tonner um die Ecke biegt und durch die Buden brettert.
Ich bin gespannt, wann diese gutmenschlichen
Nachrichten-Mutanten auf den Trichter kommen, dass die Verhinderung von Panik
oder Verunsicherung nicht mit Unterdrückung von Realitäten zu bewerkstelligen
sind. Nun ja, gerade erfahre ich, Dasbar hat irakische Wurzeln und lebt mit
seinen Eltern in Deutschland. Ja, wenn das so ist ..., dann bin ich ja
erleichtert. In diesem Sinne – Frohe Weihnachten.
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