Geradezu
lehrbuchmäßig hat Kanzlerin Angela Merkel die Bundesrepublik Deutschland in die
Isolation getrieben, politisch, ökonomisch und auch gesellschaftlich.
Analysiert man den heutigen Standort Deutschland nicht
nur in EU-Europa, sondern auch transatlantisch, misst man ihn also auch mit den
USA, lassen sich bei ehrlicher Betrachtung kaum noch Attribute finden, die den
Dilettantismus der Merkel-Regierung aus den Altparteien CDU, CSU und SPD
adäquat beschreiben könnte.
Nein, das ist keine Abrechnung, es ist die
Zustandsbeschreibung, für die Merkel als Kanzlerin verantwortlich zeichnet und
alle, die mit ihr koalieren und den Zustand konservieren. Die Bundesregierung
in Berlin hat sich dank unermüdlichen Einsatzes ein bemerkenswertes
Alleinstellungsmerkmal erarbeitet, das jedem Wirtschaftsunternehmen zur Ehre
gereicht hätte.
Wir sind umzingelt von Staaten, die spätestens seit
der Masseneinwanderung, seit der Flüchtlingskrise Bürger und Steuerzahler als
Cashcows in die automatisierte Melkmaschine Brüssels getrieben haben, in der
sich jeder Mitgliedsstaat nach Belieben am deutschen Euro-Euter bedienen darf.
Nun ja, die Wirtschaft brummt scheinbar und beschert unserem Finanzminister nie
dagewesene Einnahmen, die unsere Polit-Elite mit vollen Händen verteilt als
gebe es kein Morgen mehr. Vorzugsweise an unsere Sozialgäste, angrenzende
Nationen, an andere in der EU, an andere in afrikanischen Ländern, aber auch an
Griechenland und an die Türkei.
Beginnen wir mit unserem Nachbarn, dem Franzosen.
Emanuel Macron ist inzwischen bei seinem Volk zum unbeliebtesten
Staatspräsidenten der einst Grande und seit Jahren klammen Nation aufgestiegen.
Er gilt als anmaßend, überheblich und extrem arrogant. Der Kerl hat es in
kürzester Zeit geschafft, als egomaner „Roi Soleil“ in die Geschichte seines
Landes einzugehen. Auch wenn Merkel Macron als „wundervollen Europäer“
bezeichnet, hat jeder Franzose längst bemerkt, dass sich der Parvenü jeden
Widerspruch verbietet, sich jedem vernünftigen Argument verschließt, Konzerne
pampert, Wasser predigt, Champagner trinkt und alles was schwarz ist und aus
Afrika kommt, an seinen Grenzen mit massivsten Mitteln abwehrt. Macron gilt
vielen als vorne hui und hinten pfui.
Merkel scheint dem Charmebolzen, der mit Esprit,
Charisma und hübsch verpackten und flott vorgebrachten Vokabeln eine
Flüchtlingspolitik betreibt, die jeden Lügner blass aussehen lassen würde,
gewaltig auf den Leim gegangen zu sein. Merkel lobt diese falsche Makrone
dennoch für sein starkes Engagement für die Europäische Union (EU), für das
aber unsere Kanzlerin, genauer gesagt der Steuerzahler bluten muss. Europäische
Lösungen für die Flüchtlingsproblematik? Nichts ist derzeit unwahrscheinlicher
als das.
Nun ja, wäre es nur Frankreich, mit dessen Präsidenten
Merkel politisch auf Teufel komm raus zu flirteten vorgibt, könnte man das noch
für ein Versehen halten. Mittlerweile will kein europäischer Regent mit Merkel
ins Bett – politisch, versteht sich. Österreichs Kanzler Sebastian Kurz kann
die kühle Blonde aus dem Kanzleramt nicht mehr ertragen, seit er in Deutschland
behandelt wurde, als sei er den Eierschalen noch nicht entwachsen. Italiens
Matteo Salvini, seines Zeichens stellvertretender Ministerpräsident, hat von
Merkels Bevormundungen und insbesondere von ihrer Flüchtlingspolitik die Nase
gestrichen voll. Selbst Spanien hat Deutschland mit seinen abstrusen
Flüchtlings-Verteilungs-Ideen abblitzen lassen und das sowohl unter Marioano
Rajoy als auch neuerdings unter Pedro Sánchez.
Merkel macht immerhin mit Erdogan und lässt
containerweise Geld in die Türkei tragen, um sich dem Sultan von Anatolien und
umzu gewogen zu halten. Denn der droht mit mindestens drei Millionen
Flüchtlingen, die er in Marsch setzen lassen könnte, wie 2015. Derweil wird
Griechenland, dem Erzfeind der Türkei, immer noch maßgeblich von Deutschland
mit Milliardenkrediten über Wasser gehalten. Es könnte einem schlecht werden,
wenn man dabei zusieht, wie die BRD von nahezu allen Europäern und den
Kleinasiaten über den Tisch gezogen wird.
Everbodys darling ist everybodys Depp
Wie lautete ein Bonmot von Franz Josef Strauß, das
anlässlich seines kürzlich 30. Todestag so wundervoll auf Angela Merkel passt?
Everbodys darling ist everybodys Depp. Wohin auch Merkel immer eilte, um Europa
zusammenzuhalten, es hagelte trotz Schmusekurs Zurückweisungen, die sie
freilich zuhause als Erfolge feierte. Ihre Hofberichterstatter posaunen dann
diese, ihre Position hinaus aufs Land. „Wir brauchen eine europäische Lösung“,
Merkels Mantra wurde ringsum von nahezu allen Politikern in der EU freundlich
nickend bestätigt, aber sie ließen die Frau aus Berlin mit diplomatischer
Eleganz gegen die Wand laufen. Wieder und wieder.
Jeder Staatschef kocht sein eigenes, volksnahes
Süppchen. Es ist den Staats- und Regierungschefs auch nicht zu verdenken, dass
sie ihre nationalen Bedürfnisse und Völker im Auge behalten. Dafür wurden sie
schließlich gewählt. Da fällt es nicht schwer, unsere Kanzlerin mit wohlfeilen
Worten wieder nach Hause zu schicken. Nur die Kanzlerin, sie hält mit
verbissener Stumpfsinnigkeit an ihrem Vorhaben fest, kämpft für ein EU-Europa,
anstatt diesen und den eigenen Stall auszumisten. Und der Mist steht den
Deutschen schon Unterkante Oberlippe, derweil wir vordergründig von den
EU-Nachbarn wohlwollenden Applaus für Angelas selbstloses Engagement für
Einwanderer, EU-Europa und die Subventionierung Brüsseler Bedürfnisse erhalten.
Weshalb haben in der Vergangenheit all die politischen
Journalisten renommierter Zeitungen, all die Professoren politischer
Lehrstühle, all die selbsternannten Politik-Experten unserer Frau Merkel nicht
ein einziges Mal die macchiavelli‘nsche Regel einer guten Führung erklärt? Erst
kommt das eigene Volk, dann kann man über anderes Nachdenken. Ein Regent, der
nicht in der Lage ist, im eigenen Land für Ordnung zu sorgen, dürfte kaum in
der Lage sein, die Ordnung in anderen Ländern herzustellen.
Weshalb sollte man auch? Eine Frage, die sich unsere
überragenden Polit-Genies im Kanzleramt oder in den Parteispitzen nicht
stellen. Offen gestanden, wir sind mitsamt unserer überheblichen Bildungselite
ein Land willfähriger Sophisten geworden, ein Land voll angepasster,
rückgratsloser Schleimer, die einer Kanzlerin den Rücken stärken, um in jedweder
Form den eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Ruhe, Job, Geld, Besitzstand,
Anerkennung, das ist die Belohnung für Wohlverhalten und Kanzlerlob.
Ich höre sie schon schreien, die willfährigen
Meinungsbildner, die ach so guten Menschen, die Weltverbesserer und
Schönredner. Misst man unsere Regierung nach wirklich nachhaltigen Erfolgen,
die sie für unser Leute erzielt haben, sieht es düster aus. Da helfen auch
keine schönen Botschaften wie erhöhtes Kindergeld, bessere Bezahlung für
Pflegekräfte, die man ohnehin nicht hat, an Schulen, die saniert werden sollen
oder an einer unzureichend funktionierenden Justiz und dergleichen mehr. Das
parteipolitische System ist darauf ausgerichtet, sich selbst optimal zu
versorgen, die eigenen Pfründe zu sichern, den Gegner zu diffamieren und den
Bürger möglichst nicht an politischen Prozessen teilhaben zu lassen und
ansonsten so zu tun, als leiste man etwas fürs Volk.
Sei‘s drum, genau deshalb – oder auch – jettet Angela
Merkel durch halb Afrika, beglückt mit dem Füllhorn deutscher Euros die
Potentaten und erhofft sich damit politische Unsterblichkeit. Sie holt sich
jedoch nur blutige Nasen und lässt zum Ausgleich misslungener Bemühungen
Erfolgsmeldungen durch die TV-Äther verbreiten. Wir schaffen das…, während der
450-Euro-Rentner im deutschen Sozialamt um jeden Cent für die Heizkosten im
Winter bettelt. Und dennoch greifen bei Wahlen die Bürger nach dem
vermeintlichen stabilen Strohhalm Merkel, die es, wie kaum ein Regent vor ihr geschafft hat, den deutschen Karren mit einzigartiger, diplomatischer Routine knietief in den
Dreck zu fahren.
Merkel übertrifft inzwischen, was die Sympathien
angeht, sogar US-Präsident Donald Trump, den kein Schwein mehr leiden kann,
außer seine Republikaner und Tea-Party-Trinker. Mit seinem Zollkrieg hält er
Klein-Angela im Schach, die wie ein hypnotisiertes Kaninchen die Ohren hängen
lässt. Mit Russen-Präsident Waldimir Putin, einer möglichen, starken Achse, hat
sie es auch verscherz. Es werden immer mehr Staatsoberhäupter, die sich mit
Merkel am liebsten nicht mehr öffentlich sehen lassen wollen. Selbst
Jean-Claude Junker, der sogar während wichtiger Verhandlungen an
Zwei-Promille-Ischias zu leiden scheint, winkt ab.
Tatsache ist, das Vereinigte Königreich will raus und
wir haben den Brexit am Hals. Viktor Orbán und seine Visegrad-Kumpels husten
EU-Europa etwas, wenn es um Einwanderer geht. Die Nordländer Dänemark, Schweden
und Finnland lassen nur qualifizierte Rosinen aus Afrika ins Land. Österreich
mauert ebenfalls erfolgreich. Afrikanische Länder, deren Lenker einerseits
fluchtfreudige Einwohner mit Hurra gen Europa ziehen lassen, lassen sich
andererseits die Rücknahme der eigenen Leute teuer bezahlen, wenn überhaupt.
Und während all der hektischen Kanzler-Betriebsamkeit
für fremde Belange den Regierungsverantwortlichen der Blick für nationale
Bedürfnisse verloren geht, überborden die heimischen Probleme dermaßen, dass
zwischen den Koalitionären extrem dicke Luft herrscht. Dieselgate, Fahrverbote,
Schulsanierungen, Digitalisierung, Gesundheit und Pflege, Mieten und
Sozialwesen, es gäbe wahrlich genug zu tun. Mit anderen Worten: Wir brauchen
wieder eine Regierung!
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