Direkt zum Hauptbereich

Der Missbrauchsfall Lügde – Leitender Ermittler unter Verdacht


Nein, das hältst du im Kopf nicht mehr aus, werden viele Bürger denken. Sagen werden sie: wir haben uns das gleich gedacht. Und so falsch konnte man mit der Mutmaßung auch nicht liegen. Denn jetzt ist es amtlich. Ein leitender Ermittler in dem grausigen Missbrauchsfall auf dem Campingplatz Eichwald in Lügde steht unter Verdacht. Der Beamte wurde vorläufig vom Dienst suspendiert.



 Was nicht sein kann, das nicht sein darf, so oder so ähnlich hat sich die Polizei bei der Aufklärungsarbeit des Kinderschänder-Skandals verhalten. Jetzt stellte sich heraus, dass der Beamte des Kriminalkommissariats Bad Salzuflen und zeitweiliger Leiter der Ermittlungsgruppe bereits in einem anderen Sexualdelikt ermittelt wird. Außerdem besteht der Verdacht der Strafvereitelung, da auch in diesem Falle Beweismittel verschwunden sind.

Was sich aufgrund der bekannten Tatsachen im Fall Kindesmissbrauchs das Mitwirken von Polizei- oder Mitarbeiter des Jugendamtes geradezu aufdrängte, steigt jetzt nicht nur wie ein Geruch aus einer Polizeikloake zum Himmel, nein, es ist die ekelhafte und anwidernde Tatsache einer durch und durch verkommenen Gesellschaft. Klar ist aber auch, dass sich solche Abgründe nur entwickeln können, wenn sich Beamte, Polizisten oder hochstehende Persönlichkeiten mit Macht und Einfluss gegenseitig schützen und decken.

Der suspendierte Beamte hatte als Tutor und Vorgesetzter des Kommissaranwärter fungiert, der die besagten Porno-CD’s auswerten sollte. In diesem Falle hatte man tatsächlich den Bock zum Gärtner gemacht. Und immer mehr Ungereimtheiten ergeben sich aus diesem Polizei- und Ermittlungsdesaster, die man unter dem Kapitel „himmelschreiender Wahnsinn“ ablegen könnte. Doch nicht einmal das trifft es annähernd, zumal NNRW-Innenminister Herbert Reul und Staatssekretär Jürgen Mathies im technokratischen Sprachduktus die eigentliche Katastrophe entschärfen will.

Derweil steigt die Zahl der Opfer immer weiter und man will sich nicht vorstellen, auf welche Sümpfe man noch treffen wird, wenn ohne Ansehen der Person weiterermittelt werden sollte. Mindestens 34 Kinder wurden als Opfer identifiziert. Bei 14 weiteren besteht der naheliegende Verdacht, dass auch sie betroffen sein könnten. Aktuell werden laut Reul fast 3,3 Millionen Bilder und fast 87000 Filme und Videos ausgewertet.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Wenn Tatbeteiligte die Haupttäter reinwaschen

Der erste Lockdown in der Corona-Pandemie jährt sich zum vierten Mal. Nachdem sich die Schlinge um die Hälse der politischen „Impf-Orgiasten“, Lockdown-Fetischisten, Maskenprofiteure und Weltuntergangsprediger Tag für Tag enger zuzieht, sucht Olaf Scholz nun Hilfe bei seinen Komplizen. Der Bundeskanzler hat einen neuen Expertenrat Gesundheit und Resilienz einberufen. Ethikrat-Chefin Alena Buyx soll die sich anbahnende Apokalypse mit ihren „Mannen“ aufhalten, oder zumindest in Bahnen lenken, um den allzu forschen politischen Predigern des Impfheils das „Volkstribunal“ zu ersparen. Die Stimmen in Regierungskreisen und auch in der Opposition werden immer mehr, immer lauter und immer eindringlicher, den vorsätzlich inszenierten pandemischen Supergau aufzuarbeiten. Dass unsere Regierung bereits vorbaut, ist unübersehbar. Sie greift angesichts der kaum noch zu verschleiernden Katastrophenmeldungen zur „Ultima Ratio“. Wer, wenn nicht die höchste und über jeden Zweifel erhabene Instanz de

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und