Das kennen wir ja. Je
unqualifizierter ein Politiker, desto unverschämter dessen Einmischungen in
fremde Angelegenheiten. Eine der Spitzenkräfte in der Gruppe politischer
Marginalien hat sich nun zu Wort gemeldet. Andrea Nahles – die SPD-Chefin.
Heute forderte sie die Österreicher auf, sofort
Neuwahlen auszurichten. "Ein einfacher Rücktritt von FPÖ-Chef
Heinz-Christian Strache reicht nicht aus.“ Scheinbar hat der gut genährten
Andrea noch niemand erklärt, dass Österreich ein souveräner Staat und keine
deutsche Provinz ist. Ich fürchte vielmehr, dass sie es auch gar nicht
begreifen würde, da man ja in Österreich deutsch spricht. Offenkundig laufen
die Ösis nach der Denkart Nahles Gefahr, von russischen Oligarchen unterwandert
zu werden.
Und da das Eifelkind glaubt, in ihrer überirdischen
Weisheit dem Parteigegner vor der Europawahl noch eins auswischen zu können,
stellt sie eine enge Verbindung zwischen Österreichs Rechtspopulisten und der
CDU/CSU her. Mit ihrer dreisten Analytik machte sie klar, dass sie sich die
Alpenrepublik semantisch einzuverleiben gedenkt und Österreich kurzerhand wie
eine oberbayerische Republik behandelt.
Dass sie noch einen draufsetzt und gleich Österreichs
Bundeskanzler Sebastian Kurz zurechtweist, hat schon etwas Skurriles, wenn man
ihre marginale Geisteskraft mit der von Bundeskanzler Kurz
vergleicht. "Wer hat den Rechtspopulisten denn erst in eine Regierung
gebracht?, so tönt sie forsch vor dem Mikrofon. „Das ist Kurz gewesen, Vorbild
für viele Konservative in Europa." Das mag ja alles sein, da ihm
vermutlich auch keine andere Wahl blieb, um eine Regierung zu bilden. Aber geht
nicht auch die SPD auf jeden nur denkbaren faulen Kompromiss ein, um in der
Regierung mitzumischen?
Es ist erstaunlich, welchen Grad außergewöhnlicher
Dämlichkeit eine SPD-Führungskraft erstürmen kann, ohne außer Atem zu geraten.
Wenn Andrea Nahles die FPÖ von Herrn Strache unbedingt als von Russland
„unterwandert“ diskreditieren möchte, dann sollte sie den gleichen, strengen
Maßstab auch an die deutsche Sozialdemokratie anlegen. Oder hat sie etwa
vergessen, dass es im eigenen Stall infernalisch stinkt. Immerhin gehört unser
aller SPD-Kanzler Gerhard Schröder zum Intimus und besten Freund Putins.
Was Österreich jetzt am dringendsten braucht, sind
gute politische Ratschläge von der SPD-Parteivorsitzenden Andrea Nahles und aus
Deutschland - einem Land, dessen Regierungfliegern ständig irgendwo defekt
stranden, in das täglich hunderte bereits abgelehnte Asylbewerber ungehindert
einwandern und nicht mehr ausgewiesen werden können, dessen Automobilhersteller
aufgrund neurotischer Abgasnormen den Neuwagenverkauf einstellen müssen, dessen
zwei größten Banken straucheln, das über 175.000 Haftbefehle nicht vollstrecken
kann, das kein einziges Großbauprojekt zu den projektierten Kosten bzw.
überhaupt hinbekommt und dessen Kollektivierungskevins bei 62 Milliarden Euro
Budgetüberschuss vor allem über neue Steuern, höhere Steuern und Enteignungen
diskutieren.
Aber nicht nur die rote Proletin – oder heißt es
Proletarierin – sondert Anmaßendes ab, auch die Herrschaften der
Konkurrenzparteien fühlen sich berufen, sich in die inneren Angelegenheiten
Österreichs einmischen zu müssen, die sie sich für das eigene Land verbitten
würden.
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