Ich wills mal so sagen: Wer sich von Böhmermann
beleidigt fühlt, weil er Opfer seiner Schmähungen geworden ist, kann selbst
nicht der Hellste sein. Allerdings werfen seine neuesten Beleidigungen die
Frage auf, ob Böhmermann in Wahrheit nur ein Blödmann ist oder ob es sich bei
ihm lediglich um einen evolutionären Unfall handelt. Ein Wiener Anwalt will wegen
dessen öffentlicher Entgleisung den Geisteszustand des „Moderators“ gerichtlich
überprüfen lassen.
Dass der Rechtsanwalt diesen Weg beschreitet, halte ich nicht nur für legitim, sondern für dringend erforderlich. Denn der Möchtegern-Komiker Böhmermann hat mit einem „Geistesblitz“
von sich reden gemacht, indem er sämtliche Österreicher für Idioten erklärt. Genauer gesagt: Der Blitz muss so vehement in seinem
Hirn eingeschlagen haben, dass seine ohnehin schon schwer geschädigten Synapsen endgültig die Arbeit eingestellt
haben. Bereits 2016 rezitierte er in einem Schmäh-Gedicht, der türkische
Präsident Recep Tayyip Erdogan sei „sackdoof, feige und verklemmt.“
Nun gut, ich kann Erdogan auch nicht leiden, bin allerdings
sicher, dass der Sultan aus der Türkei alles andere ist, nur nicht dämlich. Dass
Böhmermann von einem österreichischen Anwalt zu einer psychiatrischen
Begutachtung gezwungen wird, hätte meines Erachtens bereits schon vor zwei
Monaten durchaus seine Berechtigung gehabt, als er die Bundeskanzlerin Angela
Merkel verklagte. Böhmermanns Forderung, Merkel zu verbieten, sein
„Schmähgedicht“ gegen den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als
„bewusst verletzend“ zu kritisieren, wurde jedoch postwendend vom Berliner Verwaltungsgericht
für unzulässig erklärt.
Jetzt allerdings brachte der von allen guten Geistern
verlassene ZDF-Entertainer ganz Österreich auf die Palme. Im „ORF-Kulturmontag“
sagte Böhmermann, „es sei nicht normal, dass ein Land von einem 32-jährigen
Versicherungsvertreter mit viel Haargeel“ geführt werde. Damit meinte er
Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP). „Haben die keinen Besseren?“, fügte er an und
erwartete wohl euphorischen Beifall. Aus der Perspektive eines geistigen Gnoms klingt der Angriff so, als wolle ein schmächtiger Hauptschüler gegen Klitschko in den Ring steigen. Doch damit nicht genug, Böhmermann setzte mit einem beherzten Griff
in die eigene, geistige Kloake noch einen drauf.
In Anlehnung an den österreichischen Schriftsteller,
der seine eigenen Landsleute als 6 Millionen Debile und Tobsüchtige bezeichnet
hatte, meinte Böhmermann belustigt: „Das Rad der Zeit hat sich weitergedreht.
Jetzt sind es schon 8 Millionen Debile.“ Daraufhin hat der Wiener Anwalt
univ.-Doz. Dr. Wolfgang List den deutschen Satiriker bei der österreichischen
sowie deutschen Staatsanwaltschaft wegen des Delikts der Herabwürdigung des
Staats angezeigt. Doch zuvor soll Böhmermanns Geisteszustand überprüft werden. Ich hielte es für einen Segen, wenn der Psychiater diesen Kerl für unzurechnungsfähig erklärte. Dann könnte die Fernsehnation wenigstens sicher sein, dass Böhmermann seine "Witze" nur noch in einer kuschligen Einzelzelle reißt.
Ob sich der Aufwand einer Untersuchung durch einen
Psychiater tatsächlich lohnt, wage ich zu bezweifeln, zumal ein Blick auf
Böhmermanns Ausbildung beweist, dass der „Moderator“ ohne Berufsausbildung
(mir spreizen sich die Zehennägel – ihn als solchen zu bezeichnen),
dass diese Type eher in die Kategorie Blödmann einzuordnen ist. Allerdings ist
es bemerkenswert, dass ein deutscher Fernsehsender unterbelichtetes Personal
beschäftigt. Die Programmleitung geht wohl davon aus, dass das Publikum an der
Mattscheibe noch dämlicher ist als ihre Mitarbeiter.
Böhmermann selbst scheint völlig schmerzfrei zu sein,
zumal er sich selbst als Satiriker bezeichnet. Der Begriff Kunst und Satire in
Zusammenhang mit Böhmermann ist eine Vergewaltigung der Linguistik und der
Morphologie. Ich weiß nicht, wen ich mehr bedauern soll -, diesen armseligen
Geist oder sein noch erbärmlicheres Publikum, das diesem selbstverliebten Affen
applaudiert.
Satire? Was bildet sich dieser Gossenprolet eigentlich ein? Der
Mann, dessen Fäkalsprache und Zoten kaum jemand überbieten kann, sind eine
Zumutung für jeden einigermaßen intelligenten Menschen. Anscheinend glaubt er
auch noch, mit seinen widerlichen Obszönitäten oder seinem vulgären Vokabular
witzig zu sein. Er erreicht nicht einmal das Stammtischniveau einer
Vorstadtkneipe.
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