Direkt zum Hauptbereich

Grönemeyer - Scharlatan, Sophist und Pharisäer in einer Person


Es gibt wohl kaum einen Promi, dessen Lebenswirklichkeit weiter von seinen links-politischen Geschrei entfernt ist, als das von Grönemeyer. Der singende Pharisäer lebt in Londons exklusivsten Stadtteil Hampstead, die vornehme Villengegend der Schönen, Reichen und Berühmtheiten. Dort schustert er seine sozialkritischen Songs zusammen, mit denen er dann in Deutschland seine Fans hinters Licht führt.



Kaum einer ist so gnadenlos wie Herby, wenn es um seine Gagen geht. DDR-Veranstalter, die vor der Wende den noch jungen Liedermacher eingeladen haben und seinen horrenden Forderungen kaum nachkommen konnten, wohl wissend, dass weder Bürger noch Organisatoren über große Einkommen verfügten, können ein Lied davon singen. Herbert ging das jedoch am Allerwertesten vorbei. Mittlerweile ist er in einer Welt angekommen, in der er sich finanziell keine Sorgen mehr machen muss.

Wie sagte ein Londoner Nachbar so aufschlussreich über ihn? „Er ist nicht erpicht darauf, hier Deutsche kennenzulernen“, obwohl er dort von betuchten Landsleuten umringt ist.“ Passt: Noch im Februar 2015 verkündigte er in der WAZ (Westdeutsche Allgemeine Zeitung) wortgewaltig: „Bochum ist immer meine Heimat“, um werbewirksam eine fünfte Strophe für seine Hymne zu finden. Die Presse ist ihm auf den Leim gegangen, das Publikum klebt heute noch. Gleichzeitig buhlt er um die Gunst der Polit-Eliten, die es ihm mit Zuneigung und Lob danken.

Herbie reagierte massiv, als Kay Dickmann, ehemaliger Chefredakteur der BILD via Twitter seine Londoner Adresse publizierte, weil auch er sich die Frage stellte, ob dieser „Systemlutscher“ – wie er umgangssprachlich genannt wird, wirklich echt ist. Das hatte zur Folge, dass Grönemeyer ihn vor den Kadi gezogen hat und BILD verurteilt wurde. Scheinbar fürchtete er um sein "Sozial-Image", wenn Millionen Leser erfahren, wie ein engagierter Sozialist lebt. 

Dabei spielt Herby auf den großen Bühnen den volksnahen Kumpel. Dort gibt er dann den roten Revoluzzer. Seine joviale Attitüde, mit der er sich seinen Anhängern ganz nach dem Motto anbiedert – ich bin Einer von euch – könnte verlogener nicht sein, angesichts der Tatsache, dass er sich ausgerechnet in einen Stadtteil Londons verkrümelt hat, in dem Persönlichkeiten wie Charles de Gaulle, Elisabeth Taylor, Paul Mc Cartney, Ian Gallagher und Anna Pawlowa ihr feines Leben verbringen bzw. verbracht haben.

Besonders pikant ist die Tatsache, dass er in Deutschland bei Großkonzerten Millionen einnimmt, sie aber in England ausgibt. Schließlich unterliegt dieser Volksbarde der so genannten beschränkten Steuerpflicht. Sie wird bei einer Bruttovergütung mit 15,8 Prozent berechnet. Da darf jeder Deutsche Arbeitnehmer gerne einen Vergleich mit seinem Lohnzettel anstellen.


Hampstead, - einer der teuersten Stadtteile Londons

Wie praktisch, wenn man in Deutschland oder gerade wie letzte Woche in Wien dem Volk auf der Bühne vormachen kann, man trinke aus demselben Wasserglas, während man zuhause in London im Weinkeller die „Tignanellos“ oder „Petrus“ streichelt. Wie arm muss man in der Seele sein, wenn man den Sozialismus, die Willkommenskultur, den Kampf gegen „Rechts“ – was er auch immer dafür hält, in aller Öffentlichkeit, um der Popularität Willen sein Credo radikal predigt, sich dann aber vornehm, mitsamt seiner Gage ins Ausland zurückzieht.

In London jedenfalls hat er mit sozialen Engagements, mit Mittelmeeropfern oder mit Kriegsflüchtlingen nichts am Hut. Sein Haus ist hermetisch abgeriegelt. Es gibt weder einen Hinweis, wer in dem Anwesen wohnt, noch lässt er sich gesellschaftlich in die Karten schauen. Man weiß nicht, was an den gut inszenierten Theaterstücken trauriger ist. Das einträgliche Geschäft eines pseudo-engagierten Sozialistenmärchens oder die Tatsache, dass ein Bundespräsident und ein Außenminister das Affentheater mit wohlfeilen Worten würdigen.

Am Ende bleibt die Frage: Was hat Herr Grönemeyer, der Fleisch gewordene Heilsbringer und Verkünder des fairen Miteinanders persönlich für humanitäre und soziale Zwecke eingebracht, für die er sich öffentlich prostituiert? Mir ist nichts bekannt. Der Presse auch nicht. Quintessenz. Scharlatan, Sophist und Pharisäer haben sich in einer Person in idealer Weise vereinigt.



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

120 Migranten in Oberbayern - oder der Fluch der guten Tat

Um ein Haar hätte ich mich von der eigenen Häme übermannen lassen, als ich heute Morgen den „MERKUR“ aufgeschlagen und gierig die Headline des Schock-Artikels gelesen habe: "Wütende Proteste am Dorfrand gegen ein geplantes „Containerdorf.“ Das unvermeidliche "Naturereignis Flüchtlinge" trifft nun auch Bairawies mit der geballten Wucht einer abstrusen Migrationspolitik. Bairawies, ein Ortsteil von Dietramszell, eine oberbayerische Dorfgemeinde vor den Toren Münchens gelegen, darf man mit Recht als oberbayerisches Kleinod bezeichnen. Der beschauliche Ort, an einem kleinen Badesee gelegen, steht wie kein anderer Ort für die Postkartenidylle Bayerns. Inmitten lieblicher Landschaften, dort wo die Berge am schönsten, die Wiesen am saftigsten, die Blumenkästen auf den Balkonen die buntesten und der Bayer am bayrischsten ist, bahnt sich Ungemach an. Ausgerechnet in einem Ort, umzingelt von Seen und Wäldern, Wiesen und Kühen, in dessen Gemeinde die Luft kuhstallgeschwängert di...

Claas Relotius – Grüner Wahlkampfstratege eines politischen Influencers

Nun kann ja niemand ernsthaft behaupten, Influencer sei ein Beruf, wenngleich sich Legionen junger Menschen einer solchen „Berufung“ zuwenden. Es gilt bei diesem „Berufsbild“ die Formel: Je stärker die Ausprägung eines intellektuellen Mangelsyndroms, desto größer die Anziehungskraft für eine Tätigkeit, die keine Qualifikation erfordert und selbst den hoffnungslosesten Dilettanten ernähren kann. Nichtsdestoweniger sollten Influencer, ob nun männlich oder weiblich, zwingend einige Bedingungen erfüllen, um erfolgreich zu sein. Man muss reisefreudig sein, über ein neurotisches Über-Ego mit narzisstischer Selbstüberschätzung verfügen und sich überdies optisch signifikant von Ricarda Lang oder Anton Hofreiter abheben. Der Grund liegt auf der Hand. Für Hersteller erotischer Unterwäsche oder atemberaubender Bademoden beispielsweise, sähen die Umsatz- und Ertragsperspektiven der beworbenen Unternehmen ziemlich düster aus. Würden sich die Genannten mit Dessous von "La Perla" oder mit...

Haus-Durchsuchungsorgien und Beleidigungsanzeigen – das neue politische Geschäftsmodell

Nicht nur die im Absturz befindlichen Ampelkoalitionäre, sondern auch Politiker unserer sogenannten christlichen Parteien ergehen sich in jüngster Zeit in Beleidigungs- und jämmerlich wirkenden Herabwürdigungsanzeigen, ganz so, als gäbe es an deren Selbstwertgefühl noch irgendetwas zu retten. Eine beispiellose Welle von Polizeieinsätzen wegen geradezu lächerlicher Verunglimpfungen und kritischer Äußerungen schwappt durchs Land. Unsere „politischen Influencer und Popstars“ scheinen sich derzeit nur noch auf die wirklich bedeutsamen und fundamentalen Themen zu konzentrieren. Überbordende Clan-Kriminalität, Friedensvermeidungsstrategien mit Putin, Abschaffung des Klimas, Energie oder Inflation sind nicht mehr prioritär und gehören nicht dazu. Das neue Betätigungsfeld missverstandener Polit-Eliten heißt Strafanzeigen, Beleidigungsklagen oder Befindlichkeitsprozesse. Das Engagement zur Bewältigung von Regierungsaufgaben scheint mehr und mehr zu einem Nebenerwerbsjob zu mutieren. Es gibt Wic...