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Selbstgerechte, Minderbemittelte und Sonderlinge

Nein, man kommt nicht blöde auf die Welt, man wird blöde gemacht. Die Frage ist, wer zeichnet verantwortlich für die systematische Pervertierung unserer Gesellschaft.

 


Und während beim Opernball Conchita Wurst stolz ihr neues Outfit zeigt, machen sich ernst zu nehmende Menschen aus der Gesellschaft zum Obst und lassen sich auch noch gemeinsam mit einer ungewöhnlichen Spezies menschlichen Daseins ablichten. Der Mechanismus ist ganz ähnlich wie auf einer Betriebsfeier, bei der der Chef einen völlig unkomischen Witz erzählt und sich die Angestellten am Tisch pflichtgemäss halb totlachen. Man will ja schließlich nicht die nächste Gehaltserhöung verkacken.

Man kann es drehen wie man will, Diskriminierungsopfer, Benachteiligte, Minderheiten und Gedemütigte haben zurzeit ebenso Hochkonjunktur wie grüne Sonderlinge, Kreuz- und Quersexuelle oder überschätzte Politiker. In Wahrheit bedauert sie jeder, täuscht aber, weil gesellschaftlich erwünscht, Toleranz und Akzeptanz vor. 

Nicht zu vergessen, die unterprivilegierte und emanzipationswütige Frauenfraktion, also jene wesen, die sich an der vermeintlichen Männersprache austoben und ihr fehlendes Selbstwert mit provokativem ":innen" und "ens" an jedem Kerl austoben, der ihnen in die Quere kommt. Ja, sie drohen offen mit Beischlafsverzicht und sind sogar der Meinung, dass wir Männer darunter leiden. Ihnen sei hiermit gesagt: Nein! Diese Damen irren gewaltig. Wir würden gar nicht wollen, selbst wenn diese Megären und verkorksten Blaustrümpfe uns den unkomplizierten Sex wie saures Bier anbieten würden. 

Ganz egal, welche seltsamen Neigungen oder außergewöhnliche Anliegen diese absonderliche Spezies für sich als gesamtgesellschaftlich unverzichtbar einfordern, sie reklamieren ihr Verlangen lautstark als substantiell und gesellschaftlich bedeutsam, um die ihnen zustehende Anerkennung zu erheischen. Und da sich diese Figuren als Nabel der Welt empfinden, um den sich alles ohne wenn und aber zu drehen hat, halten sie ihre Inoleranz gegenüber den "Normalen" als völlig legitim.

In der Psychologie kennt man dieses Phänomen schon seit Sigmund Freud. Wenn ein junger Schüler morgens um 7 Uhr 30 plötzlich starkes Bauchweh hat, weil in der Schule eine Klassenarbeit droht, kann er sich mit dem vorgeschützten Unwohlsein der mütterlichen Fürsorge und ihrer maximalen Zuwendung sicher sein. Mama wird sich liebevoll und mit sichtbarer Sorge über das Wohlbefinden ihres leidenden Sprosses bis zur Selbstaufgabe kümmern und ihn bis zur endgültigen Gesundung verhätscheln. Das kleine Schlitzohr hat es begriffen und weiß in Zukunft wie es geht.  

In der Fachsprache nennt der Psychologe diesen Vorgang „Krankheitsgewinn“. Er ist die allgemeine Bezeichnung für die objektiven und subjektiven Vorteile, die ein kranker Mensch aus seiner Krankheit zieht. Sobald ein Mensch die Rolle des Kranken oder des Opfers einnimmt, kann er davon ausgehen, von Alltagspflichten entbunden zu werden, Anteilnahme, Mitleid oder wenigstens Mitgefühl zu erfahren und von seiner Umwelt schonend behandelt zu werden. Exakt so reagiert seit geraumer Zeit auch unsere Gesellschaft. Und nicht nur bei Maischberger und Konsorten. 

Ob schwul, lesbisch oder weiblich, schwarz, gelb oder kleinwüchsig, arm, zurückgeblieben oder benachteiligt, die Betroffenen verhalten sich nach dem gleichen, erlernten Muster wie der genannte Schüler mit dem vorgetäuschten Bauchweh. Mit beispielloser Unverschämtheit fordern sie die ihnen zustehende Aufmerksamkeit und Zuwendung ein, weil sie wegen ihnen zugefügter Ungerechtigkeiten, Zurückweisungen oder Demütigungen ein Anrecht ableiten. 

Es ist geradezu symptomatisch, dass jeder mit irgendeiner skurrilen Marotte glaubt, nur seine Sichtweise sei die Richtige. Die Spezies mit wunderlichen Macken, indifferenten Geschlechtszugehörigkeiten, gegenderten Sprachambitionen oder Abneigungen gegen Verkehrsmittel jedweder Art, machen das Leben eines normal gebliebenen in einer Mehrheitsgesellschaft immer schwerer.

Im Prinzip habe ich ja nichts gegen diese orientierungslosen Lebensformen, die nicht wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sind, solange sie sich nicht vor meiner Haustüre als Opfer profilieren. Ich habe auch nichts gegen militante Veganer, solange sie mir meine Rindersteaks und meine Leberwurst nicht madig machen.  

Es ist mir auch völlig Wurscht, ob sich engagierte Tierretter ihr Leben lang von Suppengrün ernähren oder genderfreudige Zeitgenossinnen in ihrer Freizeit Fröschinnen schützen wollen. Und wer meint, er müsse den bedrohten Lebensraum der gelben Streifenblattlaus in Turkmenistan verteidigen, weil in der Hauptstadt Aşgabat eine U-Bahn geplant ist, möge dies tun. Aber ohne mich. Von mir aus dürfen professionelle Humanisten auch jede Menge Flüchtlinge in ihrer Wohnung unterbringen, sofern sie die Allgemeinheit nicht stören und andere für ihr trauriges Los verantwortlich machen.

Auch wenn man als grüner Sonderling oder spinnerter Philanthrop jederzeit und überall ungestraft den größten Stuss behaupten kann, heißt das noch lange nicht, dass deren geistigen Auswürfe für mich zum Evangelium werden muss. Völlig egal, ob jemand davon überzeugt ist, ob das Netz ein Energiespeicher ist oder dass die Sonne keine Energierechnung schickt, mich überzeugen Argumente nicht, dass die Energiewende jede Familie eine Kugel Eis im Monat kostet.“ What shalls…!“

Natürlich kann man im Namen des Planeten, des Klimas, der Menschheit, irgendeiner Tierart oder Minderheit, egal wie groß, klein, dick oder dünn -, wie beispielsweise Frauen, Schwarze, Afrikaner, Moslems, Erdbewohner in Meeresspiegelnähe, Schwule, Lesben, Hermaphroditen, Migranten oder Primaten alles fordern, was das unterentwickelte Grünen-Hirn hergibt. Aber kein Mensch kann von mir verlangen, dass ich irgendwelche Greta-Mutanten ernst nehme.

Doch wie weit der Irrsinn in unserer Gesellschaft geht und geradezu abstruse Blüten treibt, mag man daran ablesen, dass in einigen Kindergärten beispielsweise die närrischen Tage abgeschafft wurden. Merkwürdigerweise fällt weder unserer Presse noch unseren Medienschaffenden auf, dass in der grünen Partei schon seit Jahren ohne Unterbrechung langhaarige, pausbäckige und weltfremde Närrinnen und Narrhalesen den ideologisierten Fasching mit dem Ziel feiern, den Rest der Bevölkerung zu indoktrinieren.  

Natürlich ist mir bewusst, dass sich breite Bevölkerungsschichten für nichts mehr interessieren, als die sexuelle Orientierung unserer Helden und Heldinnen der Mattscheibe. Als hätten wir nicht schon genug zu tun mit Isolationshaft, Kontaktverboten, Inzidenzen und Maskenpflicht. Als wäre es nicht schon unerträglich genug, dass sich Millionen von uns dem staatlich verordneten Zölibat unterwerfen müssen und spontanes Vögeln in fremden Betten seit mehr als zwei Jahren der Vergangenheit angehört. Da müssen uns nicht auch noch die Medien in höchst penetranter Weise unter die Nase reiben, dass Tatortkommissare im Röckchen ermitteln, es im Privatleben mit Kerlen treiben oder taffe Ermittlerinnen ihre Betten mit Mädels zerwühlen.

Klar ist, dass ein schwarzer Schwuler, der vor zwei Jahren aus Syrien in einem Schlauchbot geflohen ist und in Deutschland einen Asylantrag gestellt hat, schon aus Gründen einer sozialen Volkserziehung uns als Vorbild dienen muss.  Wenn ein solcher Vorzeigekandidat dann von einer Lesbe in einer Wohngemeinschaft aufgenommen wird und er bei einem Spaziergang in der Seitenstraße eines Rotlichtviertels eine Brieftasche findet, versteht es sich von selbst, dass er sie sofort beim Fundbüro abgibt. Dass bei solchen Ereignissen natürlich ein Fernsehteam zur Stelle ist, versteht sich von selbst.

Solche Beispiele gelten in unserem Land inzwischen als bewundernswerter Akt gelungener, humanitär-liberalen Erfolgsgeschichte. Gerade diese massenhaften Einzelfälle fordern uns auf, Sozialbesuchern höchsten Respekt zu zollen, wenn sie prall gefüllte Brieftaschen den zuvor ausgeraubten Eigentümern wieder zurückgeben. 

Bin ich jetzt krank, dass mir solche Emotionen einfach nicht abzuringen sind? Offen gestanden, seit zwei Jahren fühle ich mich schlecht, wenn ich meine geliebten Fernsehabende genießen will. Mittlerweile gibt es kaum noch einen Unterhaltungsfilm oder einen Krimistreifen, in dem nicht mindestens eine lesbische Kommissarin ein Verbrechen aufklärt, bei dem ein zu Unrecht bezichtigter Migrant von einem schwulen Verbrecher gepeinigt wird. 

Häufig ist die ermittelnde Lesbe auch noch umweltbewusst, regt sich über Plastiktüten auf den Straßen auf und sinniert mit sozialkritischem Ansatz über die schwere Kindheit des schwulen Gauners, der wegen eines gewissenlosen, deutschen Bauunternehmers zum Rächer geworden ist. Da hat der Migrant kaum eine Chance, weil er bei der Verteidigung eines Biotops in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Grundstück einer Schwulette einen Bagger zerstört.

Und all die Genannten ziehen natürlich einen Nutzen aus dem gesellschaftlich erwünschten Verhalten. Ach, wie fühlen wir uns alle plötzlich so gut, so wahnsinnig tolerant, so modern, so solidarisch und fortschrittlich, da wir ja jedem Dödel mit seiner verquasten Schrulle qua öffentlicher Anerkennung seinen abstrusen Eigenarten die völlige Normalität in der Mehrheitsgesellschaft bescheinigen. Sogar Bundespräsidenten oder Kanzlerinnen bemühen sich um die Pseudo-Normalisierung schräger Vögel.



Selbst vor der deutschen Sprache machen diese Kulturvandalen nicht halt, auch wenn die Mehrheit darüber fassungslos den Kopf schüttelt. Dennoch wird gegendert, was das Zeug hält, Moderator:innen halten sich bedenken- und kritiklos an jede noch so dämliche Vorgabe von oben. Kinderlieder werden auf den Index gesetzt, Indianerhäuptlinge als Faschingsverkleidung verboten - weil angeblich diskriminierend, Mohrenköpfe aus Regalen genommen und Zigeunerschnitzel von Speisekarten gestrichen.

Ich wills ja nicht auf die Spitze treiben, aber die Tatsache, dass nun eine Annalena Baerbock mithilfe unzureichender Deutschkenntnisse im Ausland vertritt, ein Robert Habeck als Wirtschaftsminister mit feuchten Transformationsträumen Mittelständler in die Knie zwingt, bringt mich selbst an den Rand einer Sinnkrise.

Ach Leute, lasst uns endlich wieder zur Normalität zurückkehren.

 

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