…und keiner will es wahrhaben. Und jene, die etwas bemerken, zucken hilflos oder desinteressiert mit den Schultern. Während sich jetzt B- und C-Politiker aus den grün-roten Hinterbänken über Layla erregen, verbannen sie Begriffe wie Zigeunerschnitzel und Mohrenköpfe aus unserem tradierten Sprachgebrauch und ein Süßwarenhersteller bereinigt gar seine Produktbezeichnung wie beispielsweise Pralinen „Moskauer Art“. Sie heißen jetzt: "Nach ukrainischer Art."
Freie Meinungsäußerungen, die nicht dem politischen Ziel entsprechen, werden mit Diskriminierung bis hin zu Ächtung beantwortet. Wir werden während der Coronazeiten von unserem Viren-Guru Lauterbach angehalten, uns regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen, während unser grüner Vizekanzler die Bürger dazu aufruft, Wasser beim Duschen zu sparen. Auch bei der Energie glänzen unsere politischen High-Potentials in Berlin mit wegweisenden Konzepten. Sie subventionieren den Kauf von E-Autos, um gleichzeitig Strom zu rationieren.
Der Untertan arbeitet derweil an seinem guten Gewissen, schafft seinen SUV-Diesel ab und tankt nun seinen 80-Tausend-Euro-Tesla mit der Energie, die zuvor das Prekariat ohne Auto beim Duschen eingespart hat. Und weil unsere Regierung so wahnsinnig weitsichtig und vorausschauend die Erderwärmung, den Russen und die Gaslieferungen gleichzeitig bekämpfen, hat man der besseren Wirksamkeit wegen, vorsorglich alle Atomkraftwerke stillgelegt.
Der grünrote-Geniestreich gipfelt in der Außerbetriebstellung aller Kohlekraftwerke und wird nun von unseren Polit-Eliten in der Form verfeinert, indem man zum Ausgleich jede Menge Kohle über Frankreich, Polen und Russland einführt. Selbstredend erhalten wir aus Frankreich auch Atomstrom, bei dem ich vermute, dass er vorher gereinigt und eigens für den Bürger mit dem Etikett "grün" versehen wurde -, aus Umweltschutzgründen.
Überhaupt sind unsere Politiker extrem entscheidungsfreudig. Unter Umgehung verschiedener Grundgesetze hat man per Dekret verfügt, jeder habe sich nicht nur mehrfach gesundimpfen zu lassen, sondern sich maskiert, geschützt und übel riechend (weil nicht geduscht) auch gegenüber der Ukraine solidarisch zu zeigen. Ob mit oder ohne Frostbeulen, das soll uns jetzt nicht kümmern.
Aber nicht nur das. Der herkömmliche Deutsche, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl, der benötigt kein Russengas, da lässt er nicht mit sich spaßen. Schon gar nicht beim Heizen. Ganz gleich, ob der Winter vor der Tür steht oder nicht, die Politik hat solidarisches Frieren zur Bürgerpflicht erklärt und das ziehen Olav Scholz und Robert Habeck gnadenlos durch.
Notfalls unter Inkaufnahme gestiegener Lebensmittelpreise und leerer Kühlschränke, die uns dabei helfen werden, im Durchschnitt dreißig Prozent unseres Körpergewichts zu verlieren. Für einige grüne und gut verdienende Parteimitglieder bleibt natürlich alles beim Alten - Rikarda Lang braucht all ihre Kräfte, um uns in mageren Zeiten beizustehen. Dennoch, wir werden in Zukunft weniger adipöse Mitbürger haben, das wiederum entlastet die Krankenkassen.
Kommen wir zu weiteren Highlights bewunderswerter politischer Leistungen. Denn auch in Katastophenfällen zeigt die politische Elite, wozu sie fähig ist. So mancher unserer Minister war eher amüsiert als ernsthaft betroffen, als ein existenzvernichtendes Hochwasser das Ahrtal dem Erdboden gleichmachte. Dass es dort immer noch Ortschaften gibt, die fast vollständig zerstört sind und garantiert beim nächsten Regenguss erneut absaufen, ist unerheblich und kann nur mit der gebotenen Souveränität und spontanen, lauwarmen Hilfszusagen bewältigt werden.
Hilfe in Aussicht stellen, das beruhigt den Betroffenen, mehr braucht es nicht. Es gibt Wichtigeres. Demnächst steht der schnelle und nachhaltige Wiederaufbau der Ukraine auf der Agenda, sofern der Russe den Krieg verliert. Bis dahin liefern wir Waffen, Munition und schweres Militärgerät, damit sich der deutsche Hilfseinsatz auch lohnt. Wir machen schließlich keine halbe Sachen, auch wenn es mit dem Panzer-Ringtausch noch etwas hakt. Der Rest Europas macht zwar nicht mit, aber ich bin guter Hoffnung, dass wir den Rückstand mit einigen Milliarden Euro kompensieren.
Staunend und wie paralysiert schaut der Bürger zu, wie uns nicht nur die Inflation überrollt und nach und nach die Existenzgrundlage entzieht, sondern dass bei der staatlichen Münze in Tegernsee Tag und Nacht die Gelddruckmaschinen rotieren, um die neuen Milliarden schnellstmöglich an notleidende Länder zu verteilen. Selbstredend sind Hochwasser und Sturmschäden dem vom Menschen gemachten Klima geschuldet, das man nur weltweit nur mit deutschen CO2-Abgaben bekämpfen kann.
Mit deutschen Steuergeldern lassen sich aber auch, das hat die Vergangenheit deutlich gezeigt, absaufende Atolle im pazifischen Ozean retten, wie uns kürzlich Frau Baerbock mit ihrem Besuch vor Augen geführt hat. Auch hier hat deutsche Solidarität Vorrang. Da müssen die Bedürfnisse der Menschen im Ahrtal mitsamt den Spendengeldern eben hintenanstehen. Scheinbar hat auch jeder Deutsche dafür Verständnis, denn mir ist bislang noch nicht aufgefallen, dass es deshalb einen Volksaufstand gegeben hätte.
Und während sich nicht nur unsere Lebensmittel extrem verteuern, die Mieten explodieren und die Nebenkosten vielen Mietern den Garaus machen, treiben zur gleichen Zeit „woke, grünbunte Feministinnen“ die Gendersemantik und den kompletten Umbau unserer Sprache voran. Medien und ihre Journalisten sorgen dafür, dass die politisch erwünschte Sprachverhunzung auch die entsprechend überragende Bedeutung erhält.
Neuerdings
behandeln wir Kuhscheiße so lange, bis es nicht nur nach Fleisch schmeckt, sondern auch noch wie Schnitzel aussieht. Schließlich muss all den Tierschützern, Veganern, Umweltfetischisten und sonstigen grünen Lebensformen ernährungskonform Rechnung getragen werden. Nach dem Genuss veganer Scheiße kleben sie sich frisch gestärkt im Kampf
gegen die „Erderhitzung“ auf die Straßenpflaster fest, ohne die geringste Ahnung zu
haben, dass sich die Erde nicht erhitzen, ja nicht einmal erwärmen kann. Das macht die Sonne. Nun ja, es war auch jahrelang freitags schulfrei.
In dem Maße, wie der IQ deutscher Bürger kollektiv sinkt, nähern wir uns intellektuell mehr und mehr unseren Sozialgästen an und werden bald ihr Niveau erreicht haben. Das erhöht die gegenseitige Akzeptanz und den Umgang miteinander.
Wie sagt man so schön: Gleich und gleich gesellt sich bekanntlich gerne. Immerhin, in einem Punkt sind uns die Neubürger Dank des selbstlosen Einsatzes unserer Politik überlegen. Denn was die staatlichen Unterstützungsleistungen angeht, haben sie uns längst überrundet. Wohnung, Strom, Wasser, Energie, Kleidung und Ernährung - alles kein Thema für unsere Besucher. Selbst öffentliche Verkehrsmittel sind für die meisten kostenlos. Aber ich will nicht unfair sein, immerhin haben unsere Gäste einen langen und beschwerlichen Weg bis nach Deutschland auf sich genommen. Das muss ja irgendwie honoriert werden.
Damit auch jeder Bürger, jeder Besucher, Tourist und Geschäftsreisende sieht, wer neuerdings in Deutschland das Sagen hat, hisste die Bundesregierung jetzt über dem Bundestag die Regenbogenflagge. Endlich wird auch sichtbar: Wir sind wieder wer.
Herzlichen Dank
Unicredit Santo Stefano
Amüsant zu lesen.
AntwortenLöschenIch bin geneigt, meinen Kopf wiederholt auf den Schreibtisch zu knallen, um mich der Mehrheit anzunähern und den Inhalt nicht zu verstehen - für meine Seelenruhe. Das ist allerdings lediglich ein momentaner Impuls. Ich will nicht werden wie die anderen Deutschen. Ich bleibe lieber ein Silberrücken, der "die da draussen" so unverständlich blöd findet, wie Affen es nicht sein können.
Deutschland schafft sich ab. Diese Dekadenz wie einst im römischen Reich. Wieder super auf den Punkt gebracht, Herr Mancini.
AntwortenLöschen1 : 1 MEINE MEINUNG * BRILLANT FORMULIERT
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