Es ist gerade ein paar Tage her, genauer gesagt am 25 August, als in unseren Staatsmedien zwei Meldungen die Schlagzeilen machten. US-Präsident Joe Biden ließ die Welt wissen, dass er der Ukraine weitere drei Milliarden Dollar Unterstützung für Waffenkäufe gewährt.
Gleich im Anschluss erfahren wir, dass Präsident Wladimir Putin den Familien in Luhansk und Donezk, sowie allen anderen Bewohnern der besetzte Gebiete eine Einmalzahlung von 10.000 Rubel zukommen lässt. Die beiden Meldungen jedoch werden von unserer Presse und insbesondere von unseren ach so friedfertig-humanistischen Politikern völlig unterschiedlich konnotiert. Die Art und Weise der Interpretation beider Meldungen entlarven die ganze Perversion ihrer propagandistischen Gehirnwäsche deutscher Nachrichtenkonsumenten.
Die erste Nachricht aus den USA findet allgemeinen Beifall, obwohl mit dem Einsatz der drei-milliarden-schweren Waffenkäufe Tausende, vielleicht auch Zehntausende Tote zu beklagen sein werden, und Blut, Schmerz und Leid über Unschuldige, Frauen, Kinder, Mütter und Rentner bringen. Die zweite Nachricht, nämlich die monetäre Unterstützung durch Putin an die kriegsgebeutelten Einwohner im Donbass und Bachmut werden von der deutschen Presse scharf verurteilt wird, da Putin das alles nur tue, um die Menschen an sich zu binden. Bei solch Ekel erregenden Bewertungen dreht sich einem der Magen um.
Gleichzeitig klettert medial aufgehübscht ein kleiner, sozialdemokratischer Kanzler auf einem Panzer herum und lässt von sich „schöne Bilder“ fürs Volk machen. Ein pseudo-liberaler Finanzminister weigert sich mindestens ebenso medienwirksam wie apodiktisch, Kriegsgewinnler im eigenen Land zu besteuern, schließt aber eigene Rentner von Einmalzahlungen aus. Nun ja, jetzt hat er es ja korrigiert. Schwamm drüber. Doch wenn ein grüner Kinderbuchautor und ehemaliger Pazifist den "kleinen Gaskonsumenten" mit Co2-Gebühren und Gasumlagen das Fell über die Ohren zieht, und im selben Atemzug den Gas- und Energie-Konzernen überirdische Gewinne beschert, dann ist längst Schluss mit lustig.
Doch wer da glaubt, dass diese scheinheilig-verlogene Bande nicht zu toppen wäre, hat unsere Annalena vergessen. Die Völkerrechtlerin, gerade aus der Ukraine mit deutschem Bruderschaftsschwur und unbegrenztem Beistandsversprechen zurückkehrt, empfiehlt ohne mit der Wimper zu zucken den eigenen Bürgern, die Gürtel aus Solidarität zu einem Schlächter enger zu schnallen. Man könne die erhöhten Gaskosten nicht mit dem Leid in der Ukraine aufwiegen, mahnt sie uns, derweil Bäcker, Milchproduzenten, Chemiewerke und energie-intensive Mittelständler in die „habecksche Insolvenz“ schlittern. (Ist ja nicht so schlimm - sie hören nur auf zu arbeiten)
Ohne große Fernsehpräsenz rollen in diesen Tagen riesige Konvois von Militärfahrzeugen, Panzern, amerikanische Kriegsmaterial von der Fähre in Bremerhaven kommend, über die Achse Polen Deutschland in Richtung Ukraine. Die LKW-Kolonnen mit todbringenden Waffen und Munition reißen nicht ab. Abgewickelt auf deutschem Territorium, ohne dass irgendjemand in unserem Land laut aufschreit. Es handelt sich dabei um die größte US-Truppenbewegung der letzten Jahrzehnte auf deutschem Boden.
Was Annalena und Konsorten auch schamhaft verschweigen, ist die Tatsache, dass Russland vor einigen Tagen die Grenzen in Richtung Ukraine sperrangelweit geöffnet hat. Zehntausende Flüchtlinge strömen in panischer Angst vor ukrainischen Mordkommandos in Putins Arme. Niemand treibt sie an, niemand verjagt sie aus ihren Häusern, kein russischer Soldat zwingt diese Menschen dazu, ihr Hab und Gut zurückzulassen.
In heilloser Flucht retten sie sich nicht nur vor Mörderbanden, sondern auch weil sie ihre von Putin bezahlten Renten nicht verlieren wollen. Denn derzeit sitzen sie auf dem Trockenen. Sie wollen gleich aus mehreren Gründen Russen bleiben und fürchten sich nachvollziehbar vor schwerwiegenden Restriktionen des ukrainischen Staatsapparats. Denn Russen werden liquidiert.
Ach, eh ich‘s vergesse, da wäre noch unser Oppositionsführer, der schwarze Fels in der Brandung christlicher Freiheitsgedanken, der neuerdings das Menschenrecht der Bewegungs- und Reisefreiheit für die Russen abschaffen will. Ob er sich noch daran erinnern kann, mit welchem Vokabular er damals die DDR-Führung durch die Kloake gezogen hat, weil die Bürger hinter den Mauern saßen und nicht reisen konnten?
Ich
weiß, das darf man alles nicht so laut sagen, denn man läuft hierzulande
Gefahr, dass unsere Innenminister den kritischen Andersdenkenden zum
Staatsfeind erklärt. Frau Faeser hat bereits angekündigt, im Herbst notfalls die
Bundeswehr einzusetzen, damit Schlimmeres verhindert würde. Was, so frage ich,
könnte noch schlimmer sein, als unsere Regierung.
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