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ITALIEN: Rechts hat gesiegt. Für die EU wird es eng. Georgia Meloni versus Ursula von der Leyen.

Die etwas andere Betrachtung

Der Sieg der Rechten in Italien war vorauszusehen. Nun ist es vollbracht. In Brüssel grassiert eine Stimmungslage zwischen Schock und Zweckoptimismus. Die Konfrontation zweier völlig unterschiedlicher Frauen mit diametral auseinanderlaufenden Lebensumständen ist nun vorprogrammiert. 


Doch zunächst zur medialen Hetze in Deutschland. Es ist ein Treppenwitz der Geschichte, wenn Deutschlands Regierung mitsamt ihren selbstherrlichen Möchtegerns, dilettantischen Autodidakten und ungelernten, rot-grünen Weltverbesserern den deutschen Bürgern suggerieren wollen, dass die neue Regierung Italiens ein postfaschistischer, rechtsradikaler Verein sei und Europa schaden werde. Mitnichten. Italien will im Gegensatz zu Deutschland, die Demokratie und ihre Werte im Land verteidigen. 

Und weil von der Leyen unverhohlen italienischen Wählern drohte, nicht die "falschen Personen" zu wählen", blökt nun die Presse in Deutschland, - angepasst und unterwürfig, ins gleiche Rohr, selbstredend unter semantischer Beschönigung der eigenen, unerträglichen Doppelmoral. Die staatsgelenkte Presse kennt nicht einmal mehr zweierlei Maß - sie haben nur noch einen einzigen grün-roten Maßstab ...   

Gleichzeitig erheben sich Abgeordnete wie Minister mit einer unangemessenen Überheblichkeit und beispielloser, weltweiter, moralischer Überlegenheit über Länder und Regenten, als seien sie selbst das Maß der Dinge. Schwamm drüber... zurück zu Italien und dem, was aus dem Süden auf Brüssel zukommt. Eine passende Gelegenheit, ein kleines Psychogramm zweier unterschiedlicher Frauen zu zeichnen. Das macht klar, mit wem es die EU-Ratspräsidentin zu tun bekommt.

Vergleicht man Georgia Meloni und Ursula von der Leyen, wird deutlich, dass es für die deutsche Betonfrisur mehr als nur ungemütlich wird. Da prallen zwei Welten ungebremst aufeinander. Das ergibt sich nicht nur zwangsläufig aus den höchst unterschiedlichen Charakteren, sondern auch aus den unterschiedlichen Lebenswegen und Erfahrungen. Die Eine, die sich systematisch und ohne fremde Hilfe hochgearbeitet hat, die Andere, die Zeit ihres Lebens auf aprilfrischen Daunendeckchen lag und den Hintern gepudert bekam. Letztere war 20 Jahre lang hauptsächlich mit schwanger werden und gebären beschäftigt, da konnte sie nichts falsch machen. 

Georgia Meloni dagegen wuchs mit ihrer alleinerziehenden Mutter in einem Arbeiterviertel Roms auf. Der Vater, ein sardischer Steuerberater und Kommunist, verließ die Familie, als Georgia 3 Jahre alt war. Aus der kleinen Göre wurde eine „kämpferische, junge Frau“, die auf sich gestellt sich früh politisch engagierte. Zielstrebig, ehrgeizig und konsequent absolvierte sie die Schule und Gymnasium, studierte Journalistik und setzte sich politisch für die Partei Fratelli d’Italia ein. Seit 2014 ist sie Parteivorsitzende.

Die Basis ihres Erfolges liegt in ihrer Jugend begründet. Sie lernte mit Verbissenheit und Ehrgeiz, eignete sich Bildung und das Rüstzeug für ihren späteren Erfolg an. Heute spricht sie 4 Sprachen fließend und ist auch in dieser Hinsicht mit Frau von der Leyen auf Augenhöhe. Schon mit 31 Jahren war sie die jüngste Ministerin Italiens, spricht die Sprache ihrer Wähler und trifft heute mit dem römischen Akzent aus ihrem Viertel, in dem sie aufwuchs, genau den Nerv der Bürger.

Als alleinerziehende Mutter einer sechsjährigen Tochter kennt sie die harte Schule der Straße, der Armut, der Kriminalität und des Leids. Sie hat sich in einer italienischen Machowelt mit Bravour durchgebissen und wird heute von den Männern in der Partei und auf der Straße anerkannt. Mit starkem Selbstbewusstsein und innerer Überzeugung lehnt sie die Frauenquote- auch im EU-Parlament ab und setzt unmissverständlich auf Qualifikation. Im Umgang mit Kontrahenten in Talk-Shows sind ihr hohle Phrasen und dumme Schwätzer extrem zuwider. Sie steht für klar nachvollziehbare Werte, ist für die Stärkung der Familie, der nationalen Identität und für deutlich mehr Entscheidungsspielraum der Nationalstaaten. 

Es sind genau jene Kategorien, die man beispielsweise den Deutschen systematisch aberzogen hat und auf die unsere rot-grüne Journaile reagiert, als hätten sie in Zitronen gebissen. Denn für Giorgia sind 7 Geschlechter und gendernde Sprachverhunzer/innen ebenso ein "no go", wie ungewöhnliche Lebensformen, die ihre sexuellen Präferenzen wie ien Monstranz vor sich hertragen.

Sie tritt klar für die Interessen Italiens und der italienischen Bürger ein. Sie ist zwar für Migration, sofern sich die Menschen integrieren und einen Mehrwert für die Gesellschaft darstellen. Eine ungeregelte Massenmigration lehnt sie kategorisch ab und plädiert für einen konsequenten EU-Außengrenzschutz. Ihre klare und unmissverständliche Sprache kam beim Wähler an. So ist auch ihr Wahlerfolg alles andere als eine Überraschung.

Frau von der Leyen dagegen wuchs wohlbehütet in einem Politikerhaushalt auf. Als Tochter des Ministerpräsidenten von Niedersachsen Ernst Albrecht (CDU) hat sie die Arroganz und Überheblichkeit schon mit der Muttermilch eingenommen. Da war es vorgezeichnet, später auch standesgemäß zu heiraten. Ihr Ehemann ist Professor für Medizin. Heute lebt sie auf dem Anwesen ihrer verstorbenen Eltern. Bis jetzt fiel ihr alles in den Schoß, auch der Immobilienbesitz ihres Vaters. Sie selbst aber hinterließ sie, wo immer sie wirkte oder persönlich Hand anlegte, ein desaströses Chaos. 

Ganz im Gegensatz zu Georgia Meloni repräsentiert Uschi optisch den Typ eines berechnenden Luxusweibchens, die sie mit dem Anspruch adäquater Privilegien verknüpft – verwöhnt, arrogant, anmaßend und unübersehbar machtaffin. Sie unterhält Pferde, die Kinder wurden weitgehend von Kindermädchen betreut und aufgezogen, das Personal im Haus erledigt die profanen Dinge. Armut, Sparen, Planen - völlig fremd, sowohl in ihrem Vokabular als auch in ihrem Leben. Man spürt, dass schon die Anwesenheit des Prekariats sie anekelt. Daraus erwächst bei ihr auch die zwingende Logik, - ganz im Stile ihrer Lebenseinstellung -, ihre Söhne mit millionenschweren Berateraufträgen aus ihrem damaligen Bundeswehr-Ressort als Ministerin zu bedenken. 

Ansonsten kennzeichnen ihre politische Karriere mehr Skandale als jene deutscher Nachkriegspolitiker zusammengenommen. Angefangen von unsäglicher Vetternwirtschaft, Beraterskandalen oder der erfolgreichen Demobilisierung der Bundeswehr, bis hin zu milliardenteuren Fehlentscheidungen. Ohne je auf einem Wahlzettel gestanden zu haben, wurde sie von ihrer guten Freundin Angela Merkel und Macron zur Präsidentin der EU bestimmt. 

Dort setze sie ihre totalitär anmutenden Impfkampagnen fort, verabschiedete den milliardenschweren Green Deal und agierte als Ratsvorsitzende von Beginn an wie Alleinherrscherin. Am 23.09.22, also vor zwei Tage vor der Wahl drohte sie den Italienern mit Konsequenzen, sollte diese ein ihr nicht genehmes Wahlergebnis liefern. Nun wird sie es mit einer Politikerin zu tun bekommen, der sie weder intellektuell noch persönlich gewachsen sein wird.

Die Achse Schweden, Ungarn, Polen, Frankreich und Italien, sie werden Frau von der Leyen das Leben zum ersten Mal schwer machen.... Denn wie sagte Frau Meloni so treffend: Wir sind keine Gefahr für die Demokratie, wohl aber eine für die links-grünen Machtsysteme.

Genau diese Angst kann man bei "t-online" wortwörtlich mit einer Aert "Overkill-Vokabular" nachlesen, denn dort ging wohl einem Journalisten heute der Popo auf Grundeis: 

"DAS HORRORKABINETT GREIFT NACH DER MACHT." 

"Dass ein neofaschistische Gruselkabinett in Italien die Wahl für sich entscheiden konnte, ist ein Schock für Europa. Die demokratisch gesinnten Europäer sollten jetzt erst recht zusammenstehen und ihre Werte entschlossen verteidigen." 

Dieser "namenlose" Schmierfink von "t-online" spricht von Demokratie, indem er mit grün-faschistoider Wortwahl seiner Leser glauben machen will, nur in Deutchland gäbe es die "richtige Demokratie". Wehe, die Bürger stehen auf und besinnen sich plötzlich ihrer Werte.... Dann braucht der Schreiberling ein schnelles Pferd.


                                         

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Kommentare

  1. Schönes Psychogramm von Frau von der Leyen, aber mit dem unvermeidlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands diesen Winter sind EU und Euro ohnehin bald Geschichte.

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    1. ich fürchte, Gottes Mühlen mahlen schneller als Europas Politiker...

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  2. Sehr geehrter Herr Mancini, egregio Signore, leider kann ich Ihrer kritiklosen, positiven Bewertung von Frau Meloni nicht zustimmen. Mich hat schon vor Wochen (s. Artikel in La Voce della Patriota) irritiert, daß sie im Konflikt Ukraine-Rußland vorbehaltlos die hoch-korrupte Ukraine unterstützt und das Abschlachten von ca. 14000 Russen im Donbass-Gebiet seit 2014 ignoriert.
    Ich schreibe dies als Deutscher, dessen Familie von Russen und Polen aus ihrer ostdeutschen Heimat vertrieben wurden. Ich weiß auch, daß die Polen 1939 wie heute (!!!) Hauptkriegstreiber waren und sind. Und ich weiß auch, daß die Ukrainer der bolschewistischen Hungersnot - dem Holodomor - mit vier bis sechs Millionen Toten ausgesetzt waren. Nichtsdestotrotz ist die heutige Verteufelung der Russen falsch und verabscheuungswürdig! Die Interessen Rußlands sind berechtigt.
    Von Frau Meloni gibt keine differenzierte Betrachtung. Offensichtlich hat Herr Carisio (https://www.gospanews.net)
    insbesondere mit seinem Artikel "Italian Elections: NATO’s Weapons Lobby WON with Meloni and Right Party Founded by President of Defence Industries" (https://www.veteranstoday.com/2022/09/25/in-italian-elections-natos-weapons-lobby-won-with-meloni-and-right-party-founded-by-president-of-defence-industries/) recht. Frau Meloni
    ist für Europäer, die Europäer und nicht Vasallen der USA sein wollen, enttäuschend.
    Auch ist erstaunlich, daß Frau Meloni sich nicht kirchlich hat trauen lassen (s. obigen Carisio-Artikel).
    Alles Gute für Sie - tutto bene per Lei.

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