Mehr als 15.000 Menschen füllten heute bei schönstem Sonnenschein den Veranstaltungsort in Erding, zu dem Monika Gruber aufgerufen hatte. Es entwickelte sich eine Demonstration der anderen Art. Markus Söder wollte eine Rede zum Heizungsgesetz halten und ging unter gellenden Pfiffen und infernalischen Buh-Rufen sang und klanglos unter.
Das hat der Markus aus Franken noch nie erlebt. Die aufgebrachte Bürgerschaft kannte keine Gnade, während Aiwanger Applaus erhielt. Die Kabarettistin Monika Gruber musste mehrmals eingreifen, um die Gemüter zu beruhigen. Was als Demonstration gegen Robert Habecks Heizungsgesetz von Monika Gruber organisiert wurde, entwickelte sich zum wahren Volkszorn. Söders Idee, in der Sympathie-Welle der beliebten Kabarettistin mitschwimmen zu können, um seine „politische Partei-Botschaft gegen die Grünen“ in einer heimatschwülstigen Verbundenheit an den Mann zu bringen, ging - um es milde auszudrücken -, komplett in die Hose.
Zum ersten Mal in seinem politischen Leben sah sich Markus einer kochenden Volksseele ausgesetzt, die ihm mit Transparenten, Schildern, Bannern und skandierenden „Hau-Ab-Rufen“ nicht nur wegen des Heizungsgesetzes heimleuchteten. Der so geschmähte Ministerpräsident reagierte mit den Worten: "Haut selber ab". Nun ja, dann müsste sich Markus ein neues Volk suchen. Ob er es heute noch fände?
Jetzt bekam er die volle Dröhnung für fast alle bürgerfeindlichen und staatszerstörenden Themen, die in der breiten Bevölkerung latent brodeln. In Erding brachen alle Dämme - da hat sich so Einiges aufgestaut. Söder kam in weiten Teilen nicht mehr zu Wort. Ob es sich um Klima, Flüchtlingspolitik, Heizungswahnsinn oder Autoverbote handelte, im Kern gingen die Bürger gegen die gesamte, bevormundende und entmündigende Regierungsarbeit auf die Barrikaden.
Entgegen der „einschlägigen Presse“, die sich im rot- und grün-genetisch verseuchtem Sprachduktus darin verstieg, dass vorwiegend AfD-Anhänger die Veranstaltung gestört hätten, reichte ein kurzer, unverstellter Blick aus, um zu erkennen, dass sich auf dem Platz wütende Bürger aus der Mitte versammelt hatten. Überwiegend Teilnehmer im Altersspektrum 50+. Sie sind wütend, weil sie dem wetterwendischen Söder einst in der Hoffnung ihre Stimme gegeben hatten, und er ihnen, wie schon so oft, politisch, menschlich und thematisch in den Rücken gefallen ist. Wütend auch, weil er sich nicht gegen, sondern grünlavierend und stromlinienförmig profilierte.
Nun helfen dem bayerischen Ministerpräsidenten weder das mühsam aufrecht erhaltene und sorgsam gepäppelte, konservative Image, noch das christliche „C“ im Parteikürzel. Dennoch missbraucht Söder den Promifaktor Grubers, ergeht sich in seiner Wahlkampfrede und argumentiert hoffnungslos an den Erwartungen der versammelten Bürger vorbei.
Das Thema des bayerischen Landesvaters mit Herz für die Heimat, für Bauern, Bier und Weißwurscht - das hat sich in Erding eindeutig erledigt. Ihm schwant, dass es immer mehr "Überläufer" unter seinen Stammwählern geben wird und wettert gegen das Gendern und den grünen Heizungswahn. Dem bayerischen Hochleistungs-Opportunisten ist offenbar jedes Mittel recht. Die Stimmung in der Menge? "Wir glauben dir nicht mehr!"
Nur vereinzelt wurden AfD-Fahnen geschwenkt, auf den Schildern der Demonstranten hingegen stand in großen Lettern zu lesen: "Klima-Abzocke", "Raus aus der WHO", da hieß es auch beispielsweise, "Frieden", "Unser Land zuerst", "Schluss mit Waffen an die Ukraine". Unübersehbar viele Transparente mit Aufschriften wie: „Raus mit den grünen Ideologen“ oder "Ihr zwingt uns zu gar nichts". Klare Botschaften an die Grünen und ebenso unmissverständliche Signale nach Berlin und in Richtung Olaf Scholz. Grün gerät mehr und mehr zum Sinnbild für einen gefährlichen Volksfeind.
Einzig Hubert Aiwanger, Bundes- und bayerischer Landesvorsitzender der Freien Wähler zog ungestört und unter großem Applaus vom Leder. Und er sprach, wie auch Monika Gruber, Tacheles. Nicht etwa zu Teilnehmern, denen man rechtsradikales Gedankengut unterstellen könnte, oder gar auf Krawall gebürstete AfD-Mitglieder, die Redner sahen sich mit normalen Bürgern konfrontiert, überwiegend Landbevölkerung, Bauern und Menschen aus der Mitte.
Diesen
Tag wird Markus Söder garantiert nicht vergessen. Der Tag war eine
unübersehbare Zäsur für einen „gstandenen Politiker“ der bislang johlende
Zustimmung in bayrischen Bierzelten gewöhnt war. Nun ist Schluss mit lustig.
Vermutlich wird diese Lektion mehr als nur schmerzhafte Spuren bei der
Landtagswahl im Oktober hinterlassen, zumal 100 Meter vom Ort des Geschehens entfernt der Werbestand der AfD aufgebaut war. ...Und sie hatten scharenweise Besuch...!.
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Ja so langsam reicht es für den Markus nicht mehr, einfach irgendwelche Phrasen in knödeligem Hochdeutsch abzusondern um sich als konservative Alternative zu Berlin zu verkaufen. Umso mehr als selbst der klassischen CSU-Klientel langsam klar wird, dass er sich zwar mächtig aufplustert, aber letztlich nur ein derart stromlinienförmiges Zäpfchen ist, dass er in jeden grünen Arsch passt. Letztlich kann man auf ihn und seine Partei gleichermassen verzichten. Es gibt Alternativen...
AntwortenLöschenEs wird auch Zeit das die Menschen endlich in die Offensive gehen und diesen Politiker Idioten schillernde Ohrfeigen verabreichen und wenn das nicht hilft wird die AFD Gewählt und zwar so das die zu 100%über 50%Bekommt damit dieser Spuk ein Ende hatt und wir in Frieden und Wohlstand leben können und zwar unter uns Deutschen Deutschland 🇩🇪für Deutsche mit Bezahlbarer Nahrung und Heizstoff
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