Während bislang unsere Agrarminister in der Vergangenheit mehr oder weniger ohne Fortune in der Politik ihre Zukunftsweichen für Landwirte und Nahrungsproduzenten gestellt haben, dürften jetzt unsere Bauern in unserem grünen Cem den richtigen Mann an ihrer Seite haben. Er versteht zwar absolut nichts von Ackerbau und Viehzucht, - macht aber nichts, wir haben ja auch einen Wirtschaftsminister, der weder Eier legen kann, noch etwas von Wirtschaft versteht.
Bereits
schon letztes Jahr stellten grüne Abgeordnete im Bezirksparlament Reinickendorf
mit tatkräftiger Unterstützung unseres Agrarministers den Antrag, dass in Berlin
die Hühner in Zukunft Warnwesten zu tragen haben. In Zeiten, da wir uns mit Petitessen wie Ukrainekrieg, Ofenkrisen, Windflauten, extrem kalte Juliwinter, überschwappende Einwanderungsfluten und exorbitante Kriminalitätsraten herumschlagen müssen, sehen wir wenigstens im Landwirtschaftsministerium endlich Licht am Ende des Tunnels.
Nun stellte Cem Özedmir, gerade noch rechtzeitig vor dem Besuch bei der ländlichen Bevölkerung Bayerns, unter der Drucksachen-Nummer 0431/XXI seine wegweisende Empfehlung vor und warb für diese Initiative auch in den Netzwerken. Schutzwesten für das Deutsche Huhn. Jetzt machen die Grünen Ernst und rüsten auf. Hühner in Schutzwesten und neue Öfen für das Land.
Der ursprüngliche Plan, Hühner in Berlin vor Habicht-Angriffen zu schützen, obwohl, und das sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dem deutschen Huhn beispielsweise auf der Friedrichstraße oder am Kurfürstendamm eher das Schicksal wegen eines verantwortungslosen Rasers oder unachtsamen Busfahrers ereilen dürfte, sollte es nicht vorschriftsmäßig die Straße auf dem Zebrastreifen überqueren. Ob über eine Leinenpflicht für Hühner im Straßenverkehr nachgedacht wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
Noch hat die Verkehrspolizei in Berlin keine schwerwiegenden Unfälle mit Hühnerschäden gemeldet, da das Federvieh sich bislang anscheinend an die Verkehrsregeln gehalten hat. Dennoch: Über die Realisierbarkeit einer bundesweiten Hühner-Schutzwesten-Verordnung scheint sich der grüne Cem offenbar noch keine anschließnden Gedanken zu gemacht zu haben, was ihn wohl auch dazu bewogen hat, erst einmal sein geniales Aufklärungsvideo der Öffentlichkeit zu präsentieren. Man muss die Bauern auch übers Internet mitnehmen.
Im Link stellt Cem Özedemir sein Schutzwestenvideo vor.
Man darf die Tatsache, dass Cem bei seinem Auftritt im Chiemgauer Bierzelt vergangene Woche seine Idee den wütenden Bayern noch vorenthalten hat, zweifellos als einen persönlichen Glücksfall nennen. Nicht nur, weil grüne Gesetzesvorhaben und innovative Verordnungen in Bayern prinzipiell auf Widerstand stoßen, sondern weil auch nicht genügend Polizisten vor Ort gewesen wären, um einen Tumult zu verhindern.
Gehen wir die Sache einmal logisch an: Die Praktikabilität bei der Schutz-Ausstattung eines Landhuhns, das Gefahr läuft, versehentlich vom Traktor auf dem heimischen Hof überrollt zu werden, lässt noch sehr zu wünschen übrig. Praxisfremd allerdings ist das allmorgendliche Überstreifen von Schutzwesten in einer Geflügelfarm mit 20 tausend Hühnern, außerdem personalintensiv und zeitaufwendig. Da müssen effektivere Lösungen her. Blinkende Leuchtdioden im Gefieder könnten ein Ansatz sein.
Der Bundeslandwirtschaftsminister fällt nun bereits zum wiederholten Male durch abstruse und realitätsferne Vorschläge zur Agrarpolitik auf. Nachdem er sich bereits, anders als die Minister der unionsregierten Länder, gegen die Nutzung erst kürzlich stillgelegter Brachflächen aussprach, die gedacht waren, einer weltweiten Nahrungsmittelknappheit vorzubeugen, wollte er nun wohl mit seiner ultimativen Lösung bei den Geflügelhaltern punkten.
Immerhin können Geflügelbauern und Hühnerzüchter bei Amazon bereits die Warn- und Schutzwesten für Hühner online bestellen. Stückpreis 29,99, reflektierend, verstellbar und gepolstert. In der Info können wir nachlesen, dass das Tragekomfort einer solchen Weste für ein Huhn angenehm sei, und sie außerdem atmungsaktiv und wasserfest ist. Mich würde jetzt nur noch interessieren, welche grüne Staatssekretärin in die Rolle eines Durchschnittshuhns geschlüpft ist, um derart kompetent über die Tragevorzüge dieser Weste Auskunft geben zu können. Ricarda jedenfalls kanns nicht gewesen sein.
Aber was tut man nicht alles für seinen Gockel. Fazit: bei den Grünen fehlt nicht nur eine Tasse, sondern ein
12 teiliges Tafelservice im Geschirrschrank.
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Den Dschemm qualifiziert eigentlich nichts für den Posten als Agrarminister. Ausser vielleicht die Tatsache, dass er aussieht wie ein Ross, bei dem der Blitz im Kopf eingeschlagen hat. Ansonsten hat er mit der Sache aber wirklich nichts am Hut. Wenn diese Legislaturperiode vorbei ist können die Deutschen froh sein, wenn ihre Ernährung nicht auf das Niveau von Zimbabwe gefallen ist. Wobei Hungerkuren für die Allgemeinheit ja Teil des Programms für die schöne neue Grüne Welt sind.
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