Direkt zum Hauptbereich

Aiwangers Sündenfall - eine nationale Schande?

Welch eine Aufregung unter Deutschlands Pharisäern. Gerade noch rechtzeitig vor der Landtagswahl bringt das rote Investigativ-Blatt „Süddeutsche Zeitung“ die diskreditierende Nachricht eines politischen Querschlägers in Umlauf. Ein atemberaubender Vorwurf, der nicht nur alle Scheinheiligen, Heuchler und Doppelmoralisten auf den Plan ruft, macht in Windeseile die Runde und wird zur "nationalen Schande erhoben.

Die Redakteure und Moderatoren unserer verlässlichen Medien und insbesondere der stramm auf Linie gebürsteten Sendeanstalten suhlen sich in bigotter Empörung, indem sie mit moralisierender Abscheu über die ekelerregenden Verfehlungen eines 17-jährigen Teenagers vor 36 Jahren berichten. Ein menschenverletzendes Flugblatt des noch minderjährigen Schülers Hubert Aiwanger, das er während seiner Gymnasialzeit im niederbayerischen Mallersdorf-Pfaffenberg verfasst haben soll, füllt sämtliche Schlagzeilen, als habe er das in Frage stehende antisemitische Traktat gestern als Wahlkampftrede seinen begeisterten Zuhörern vorgetragen.

Als hätten diese roten, grünen und schwarzen Profilneurotiker auf der Lauer gelegen, um diesen empörenden Eklat für sich auszuschlachten und diesem Quertreiber Hubert „posthum“ den politischen Todesstoß zu versetzen, erscheinen sie wie Kai aus der Kiste auf ihren politischen Bühnen. Markus fordert reflexartig die lückenlose und unbarmherzige Aufklärung eines völlig unbewiesenen Vorwurfs, um sich seines Stellvertreters und gefährlichen Parteigegners nachhaltig zu entledigen. Aber auch aus der roten Ecke in Berlin springen die Eliten sofort auf diesen Zug auf, bietet doch die Behauptung des Münchner „Sozen-Blattes“ eine Steilvorlage für die  selbstprofilierende Imagepflege.

Natürlich würde mich in diesem Zusammenhang meines eigenen Amüsements wegen interessieren, ob unser Markus als pubertierender Halbstarker vor 36 Jahren einer süßen Tanzmaus in der Disko unziemlich in den Hintern gekniffen oder im Kiosk in seiner Nachbarschaft schlüpfrige Schmuddelheftchen geklaut hat. Skurril sind sie alle auf ihre Weise. Auch Innenministerin Nancy Faeser, die sich zu Gewalt, Terror oder Kriminalität so gut wie nie äußert, appelliert mit maximaler Bigotterie, die „schwerwiegende Verfehlung“ eines pubertierenden Schülers unverzüglich aufzuklären. Ausgerechnet diese Nancy lehnt sich bis zum Bauchnabel aus dem Fenster und echauffiert sich über einen 36 Jahre alten, antisemitischen Zettel, während sie gleichzeitig 2 Millionen Todfeinde der Juden in unser Land lässt.   

Ganz gleich, ob es sich hier um bewiesene Urheberschaft des Schülers Aiwanger handelt oder nicht, die geifernden Marktschreier haben wieder einmal Hochkonjunktur. Wie die Aasfresser machen sich Medien und Politiker über einen zukünftigen Wahlgegner her. Der Chef der „Freien Wähler“ wird zum Freiwild hemmungsloser Vorwürfe. Begriffe wie „selbsternannter Robin Hood“, "Antisemit" und „Hetzer“, machen in der Presselandschaft die Runde. Nun zeige sich die wahre Gesinnung dieses Aiwanger. Alter Falter....! Was bitte hätten die Aussagen eines 17-Jährigen, sofern sie überhautp zutreffen, mit der Person von heute zu tun, die fast 40 Jahre später gereift, gebildet und etabliert ist?

SPD-Fraktionschef Florian von Brunn verstieg sich gar im Sprachduktus seiner Parteigenossin Nancy Faeser in einem diffamierenden Statement: "Das Flugblatt ist Rechtsextremismus der untersten Schublade, dass die Millionen Opfer des Holocausts und der Nazi-Diktatur auf das Übelste verunglimpft."

Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Katharina Schulze und Ludwig Hartmann konnten sich natürlich mit Kommentaren auch nicht lumpen lassen: "Wenn die Vorwürfe sich bewahrheiten, dann muss Markus Söder Hubert Aiwanger entlassen." Für die FDP forderte Fraktionsvorsitzender Martin Hagen: "Hubert Aiwanger muss sich persönlich erklären und die Vorwürfe ausräumen." Nur weil eine schreibende "Schmeißfliege" der „SZ“ einen „investigativen und höchst fragwürdigen Vorfall“ aus einer „anonymen Kloake“ im Schreibstil einer Tatsache unter die Leute bringt, erwecken Profi-Lügner und Scharlatane, Polit-Versager und inkompetente Schwätzer den Eindruck, jetzt brenne in Deutschland die Hütte.  

Längst hat Hubert Aiwanger dieser durchsichtigen Kampagne widersprochen, längst hat sich der Bruder Aiwangers als damaliger Autor zum „antisemitischen Pamphlet“ geoutet, was die Tagesschausprecherin nicht davon abhält, in ihrem Kommentar mit „sippenhaftendem Unterton“ von einem „bleibenden Schaden“ für Hubert Aiwanger zu sprechen. Kaum ein Sender versäumt es, die Sensation in eine triefend-scheinheilige Hypokrisie zu verpacken, um die deutschen Sofahocker vorm Fernseher noch einmal an seine Erbschuld zu erinnern, stets mit dem agitatorischen Ziel, sich politisch auf die "richtige Seite" - nämlich auf die Seite unserer Vorzeigeführer zu schlagen.  

Offen gestanden, ich will weder wissen, ob die damals 18-jährige Nancy Faeser während einer Studentenparty auf der Tanzfläche in rassendiskriminierender Weise einen schwer verliebten Afrikaner in den Senkel gestellt hat, noch interessiert mich im Entferntesten, ob ein durchgeknallter, grüner Religionsaktivist in seiner Jugend zu oft gefroren hat und als Folge einer schwerwiegenden Neurose 35 Jahre später ganz Deutschland mit neuen Öfen beglücken will. Es kümmert merkwürdigerweise auch keinen Kloakenjournalisten, ob unser Bundespräsident Frank-Walter sich vor 35 Jahren als linkes Arschloch und RAF-Sympatisant in seiner Jugendzeit die Birne vollkegifft hat und heute als Deutschlands keimfreier Supermoralist in die Mikrophone salbadert. 

Frank-Walter Steinmeier als linke Bazille

Es ist mir auch völlig einerlei, ob ein depperter SPD-Genosse trotz seiner zahlreichen Grabsteine im Mund und einer fragwürdigen Universitätsausbildung vor 36 Jahren auf der Schulbank blödsinnige Aufsätze geschrieben hat und dennoch Gesundheitsminister geworden ist. Ich will nicht einmal mehr durchzählen, wie viele hochgradig kriminelle Top-Politiker gerade dabei sind, Deutschland zu ruinieren und den Bürgern auch noch deren existentielle Vernichtung als leuchtende Zukunftsperspektive verhökern. Schreit bei diesen widerwärtigen Polit-Influenzern irgendein Journalist auf und verlangt Rücktritte?

Es ist erschütternd, mit welchem Engagement und mit welchem Eifer profilgeile Empörungsfetischisten ihr eigenes Image mit unbewiesenen Tatsachen aufwerten und sich mit ihrer verlogenen Makellosigkeit politische Vorteile verschaffen wollen. Ja, sie haben allen Grund dazu, medienwirksam einen gegnerischen Politiker auf dem Scheiterhaufen zu opfern. Zu groß sind die aktuellen Sündenfälle, die ihnen das Genick brechen könnten. 

By the way....! Wenn ein ehemaliger Lehrer nach 35 Jahren angeblich archiviertes "Belastungsmaterial" über den ihm damals anvertrauten Schüler an die Presse durchsteckt, um dessen beruflichen Erfolg zu torpedieren, sagt das mehr über die verkommene Psyche des Lehrers und das staatliche Schulsystem aus als über den 17-jährigen Schüler. Und der Datenschutz? Der ist für Söder mindestens ebenso irrelevant wie für die heutigen Medien. Verkommen bis auf die Knochen, das sind die herrausragenden Merkmale heutiger Spitzenpolitiker. Infam, anmaßend und hinterfotzig. Leistungen? Gleich Null.

Was haben sie denn heute Vorzuweisen? Nur zur Erinnerung: Legalisierung von Cannabis, schnellere Einbürgerung von Migranten, ausufernde Clankriminalität, versemmlte Abschiebe-Bemühungen, jährlicher Wechsel des Geschlechts, Aufbau von Denunziationszentralen, Gaspreisbremse, Heizungsgesetz, Inflation, Klima-Chaos, Abschaltung von AKW's und fragwürdiger Anschlag auf die Ostsee-Pipeline. Das sind bislang die Leistungsnachweise der Ampel, wobei ich  sicher noch nicht alle vollzählig aufgeführt habe. 

Doch eines, das gebe ich zu, eines würde ich wirklich geren ganz genau wissen: Wie lange hat Markus Söder im Lebenslauf wühlen lassen, bis seine bezahlten Schmutzfinger in der Schulzeit Aiwangers -, also 36 Jahre zurück -, endlich auf einen "politisch verwertbaren" Zettel gestoßen sind. Da muss Söders Not und Angst wirklich groß sein, sich mit einer solchen "Scheiße" zu beschäftigen.

Doch was soll man sagen: Unsere Flöten in Ministerämtern sind das exakte Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft, die bei jedem einigermaßen aufrecht denkenden Bürger nur noch Brechreiz und Ekel auslösen. Nicht mehr, nicht weniger. 

                 ICH BITTE EUCH UM EURE UNTERSTÜTZUNG

UNABHÄNGIGER JOURNALISMUS IST ZEITAUFWENDIG DIESER BLOG IST EIN "ONE-MAN-BUSINESS". WENN IHR MEINE ARBEIT UNTERSTÜTZEN WOLLT, NUTZT DAZU BITTE MEINE KONTOVERBINDUNG IM SPENDENLINK. 


         HIER GEHTS ZUM SPENDENLINK

                https://politsatirischer.blogspot.com/p/spende-fur-blog.html 

Kommentare

  1. Geht es eigentlich noch verlogener und scheinheiliger ? Selber seit Jahren die Illegale Massenzuwanderung aus islamischen Ländern und damit den Antisemitismus in D forcieren und dann wegen Aiwangers uralter Kamellen den Moralorgasmus zelebrieren.

    AntwortenLöschen
  2. "Doch was soll man sagen: Unsere Flöten in Ministerämtern sind das exakte Spiegelbild unserer heutigen Gesellschaft, die bei jedem einigermaßen aufrecht denkenden Bürger nur noch Brechreiz und Ekel auslösen. Nicht mehr, nicht weniger."

    Herr Mancini,
    wie immer haben sie es geschafft, mit wenigen Worten die Realität zu beschreiben.
    Brechreiz und Ekel ist das Einzige, was bei dem Gedanken an diese Truppe von Lügnern, Narzissten und Schwurblern übrig bleibt...okay..und die Hoffnung, daß einige der "bevorzugten Behandlungen" aus dem Mittelalter bald wieder ein Comeback erleben.

    Mögen sie uns noch lange erhalten bleiben.

    Nordische Grüsse

    Noepel

    AntwortenLöschen
  3. Hoffentlich bemerken die Bajuwaren was da mit der Person Aiwanger gespielt wird.
    Hat etwa Aiwanger seit „Erding“ zu viele Stimmen und Befürworter gegenüber dem fränkischem Windfahnenhalter, Coronahartchormaoist, Merkel-Verstehers, plus anderer subtiler Leistungen des Selbstdarstellers eingefahren?!?
    Kam die Kampagne der SZ gerade recht?! Waren die Lehrer zu dieser Zeit Beamte? Verfahren einleiten!
    Wie lange musste die SZ eigentlich suchen? Bis in die Jugendzeit?
    Spricht Bände so kurz vor der Wahl! Also muss "Hubsi" Aiwanger offensichtlich ansonsten eine blütenreine Weste haben, in der Politik also ein seltener Kandidat der Superlative.
    Die Forderung des „BK der Vergesslichkeiten“ in BY für eine Aufklärung zu plädieren ist geradezu grotesk, lachhaft und absurd. Und die glorreichen Grünen? Da reichen ein paar Zeilen nicht aus, dies würde bis dato irre viele Bände füllen. Schön das einem da offensichtlich
    eine gute Wahl vorab abgenommen wurde.

    AntwortenLöschen
  4. So weit sind wir schon, sogar Herr Mancini übernimmt den Vorwurf des Antisemitismus aus den MSM. Allein im Cicero wurde darauf verwiesen, dass das Flugblatt alles enthält, nur keinen Antsemitismus. Wo wird hier gegen Juden gehetzt oder der Holocaust verharmlost?

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

ich freue mich auf jeden Kommentar

Beliebte Posts aus diesem Blog

Das Duell – Höcke auf der medialen Schlachtbank

Wenn bis jetzt den weniger politisch interessierten TV-Konsumenten noch nicht klar war, mit welchen pervertierten Formaten unliebsame Persönlichkeiten auf die Schlachtbank geführt werden, um sie mit Hilfe halbgarer Haltungsmoderatoren zu filetieren, durfte gestern um 20 Uhr 15 sein „deja vue“ erlebt haben. Das Ziel seines politischen Gegenspielers Mario Voigt, den Vorsitzenden des Thüringer Landtages Björn Höcke noch rechtzeitig vor den Landtagswahlen vollkommen zu diskreditieren, scheiterte kläglich. Schließlich schwebt das "35 Prozent-Damoklesschwert" der AfD wie die Hiob'sche Heimsuchung über den Köpfen der Medienmacher und der Altparteien.  Da vermochten auch die beiden auf Krawall gebürsteten konformistischen TV-Ideologen Tatjana Ohm und Jan Philipp Burgard dem Ganzen nicht einmal ansatzweise ein angemessenes Niveau verleihen. Faire und unparteiische Moderation sieht anders aus. Ohm und Burgard legten sich mit ambitioniertem Engagement ins Zeug, dem nichtssagenen B

Baerbocks Tagesthemen-Interviews in Zukunft nur noch mit Untertitel?

Nein, wir haben keine Außenministerin, Deutschland hat einen kosmetisch optimierten Bundessprachfehler. Wenn Annalena nicht nur zum TV-affinen Publikum spricht, sondern auch qualifizierten Pressevertretern Fragen kompetent und fachkundig beantwortet, können selbst hartgesottene Zuschauer intellektuell kaum noch folgen. In ihrem gestrigen „Tagesthemen“-Interview sorgte unsere Sprach-Influencerin in den Netzwerken für maximale Irritationen. Da jagte eine unverständliche Wortschöpfung die nächste, gefolgt von aufsehenerregenden Neologismen, eingebettet in verquaste Sätze, deren Sinn sich allenfalls eingeweihten Linguistikern oder erfahrenen Logipäden erschloss.  So mancher politikbeflissene Zuschauer auf dem heimischen Sofa musste nach der Sendung ratlos zurückbleiben, betrat Annalena doch beherzt und entschlossen linguistisches Neuland. Selbst in den sozialen Netzwerken herrschte in weiten Teilen Verwirrung, die sich in Tausenden Kommentaren bei "X", "Facebook" und

Annalena – jetzt fliegt sie auf die Fidschis

Zwei Versuche, hatte sie schon, dieses Mal muss es einfach hinhauen. Annalena tritt ihre Dienstreise in eine der entlegensten Regionen im Südpazifik an, weil sie dort noch nicht war. Ich wills mal so sagen: Es wird auch langsam Zeit, dass sich unser Außensprachfehler um die klimatischen Bedürfnisse im pazifischen Ozean kümmert. Wegen mehrerer Pannen am Regierungsflieger musste  Annalena Baerbock im vergangenen August eine einwöchige Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen. Die Landeklappen ließen sich einfach nicht einfahren und sie musste in einem schnöden Touristenbomber nach Berlin zurückfliegen. Jetzt wird der Besuch nachgeholt, bevor viele der 332 Inseln und Atolle wegen des angeblich menschengemachten Anstiegs des Meeresspiegels endgültig absaufen. Gerade noch rechtzeitig erleben nun auch die Bewohner der Fidschi-Islands den denkwürdigen Besuch aus der Fremde. Unsere Außenministerin mitsamt ihrer 18-köpfigen Entourage erweisen dem kleinen Staat die Ehre. Baerboc