Wenn wir die „BILD“ nicht hätten, wir Deutschen wüssten nicht, dass wir in diesen Tagen alle Israelis waren. Immerhin war unsere Bundes-Hupfdohle Anna mit ihrem Regierungsflieger in das Land am Jordan gereist, um an der Grenze zum Gaza die Welt wissen zu lassen, dass sich Deutschland mit Israel solidarisch erkläre und an der Seite Israels stünde.
Längst hatten sich Italien Spanien, Frankreich und andere europäische Länder mit einer Flugzeugflotte auf den Weg gemacht und sich mit Hochdruck darum gekümmert, die eigenen Bürger aus dem schwer erschütterten Land zu evakuieren. Binnen 24 Stunden war eine beeindruckende Anzahl ziviler und militärischer Flugzeuge aus aller Herren Länder in Tel Aviv gelandet, um die eigenen Leute außer Landes zu bringen.
Österreich versuchte es gleich mit zwei Hercules, scheiterten aber, weil die Flieger defekt waren. Polen dagegen flog mit 27 Flügen mehr als 1500 Staatsbürger aus Israel aus.
Gedankenschnell ließ Annalena drei Tage später die Öffentlichkeit wissen, das Außenministerium sei nun eingeschaltet. Man kümmere sich um die eigenen Staatsangehörigen. Doch immer der Reihe nach. Während Baerbock also im deutschen Bundestag den TV-Konsumenten darüber informierte, dass „es die Gefahr gebe, es könnte nach dem Angriff der Hamas zu einer weiteren Eskalation in der Region kommen,“ versuchten Tausende Deutsche, auf irgendeinem Weg Israel so schnell wie möglich zu verlassen.
Zu diesem Zeitpunkt hatten unsere Nachbarländer längst reagiert und ihre Flugzeuge losgeschickt. Noch am Donnerstag und Freitag wurde in Annalenas Außenministerium darüber diskutiert, ob die Lufthansa nicht doch ein paar Deutsche aus Israel ausfliegen könnte, denn die hatten ihre Verbindungen allesamt gekappt. Währenddessen landeten bereits sogar schon Militärmaschinen aus Kolumbien, Brasilien und Mexico in Tel Aviv, um ihre Bürger aufzunehmen und in Sicherheit zu bringen.
Ein Passagierflugzeug der Icelandair nahm noch keine 24 Stunden nach dem blutigen Überfall ganz unkonventionell auch eine deutsche Schulklasse und viele Jugendliche an Bord, die an einem Tanzfest teilgenommen hatten und flog sie aus. Während dieser Zeit übte Annalena in Berlin noch an fehlerarmen Formulierungen für ihren Solidaritätstext. Unter anderen auch an einem Text mit traurigem Inhalt, den sie sicherheitshalber an eine Schreibkraft delegierte: „Aus Israel wird es in naher Zukunft auch keine Ausreisemöglichkeit nach Deutschland geben,“ schreibt das Auswärtige Amt.
Erst sechs Tage nach dem Terrorangriff auf Israel evakuierte die Bundesregierung deutsche Staatsbürger mit Sonderflügen aus Tel Aviv. Die Lufthansa hatte unmittelbar nach dem Angriff auf Israel sämtliche Verbindungen nach Haifa und Tel Aviv eingestellt und weigerte sich, an den Evakuierungen teilzunehmen. Geistesgegenwärtig schaltete sich Annalenas Außenministerium ein. Schließlich sei man eine starke Wirtschaftsmacht und gut organisiert. Ergo setzte man vorgestern E-Mails an Deutsche in Israel ab.
Deutsche Staatsangehörige fanden dann am Freitagnachmittag - also gestern -, eine Nachricht in ihrem Posteingang. Sie begann mit folgendem Wortlaut: „Liebe Landsleute, hiermit informieren wir Sie über weitere Ausreisemöglichkeiten: Die für Samstag geplanten Lufthansa-Flüge werden laut aktuellen Informationen von Lufthansa nicht stattfinden." Für die Reise nach Jordanien empfiehlt das Baerbock-Ministerium den Bus. „Und bitte Bargeld für die Ausreise an der Grenze nicht vergessen. P.S. Ein Visum für Jordanien benötigen Sie auch!“ Das ist ja auch ein Klacks, mitten im Krieg mal schnell ein Visum zu beantragen.
Doch das Außenministerium hatte für die deutschen Staatsbürger ein Ass im Ärmel: Man könne entweder bei den Italienern mitfliegen für 350 Euro. Oder man fliegt von Jordanien am Sonntag mit zwei Sonderflügen. Diese seien bei Condor für 299 Euro erhältlich. Mit anderen Worten: Kümmert euch um euch selber. Wir haben genug zu tun in unserem eigenen Land.
"Am Sonntag, also morgen -15.10.23, bietet die Botschaft ein Sonderkontingent auf zwei Condor-Flügen vom Flughafen Akaba in Jordanien nach Frankfurt für Sie an. Die Abflugzeiten vom Flughafen Akaba sind derzeit für 16.30h und 18.30h vorgesehen. Sie können Tickets zu einem Sonderpreis von 299 EUR auf der Web-Site der Condor erwerben. Hierfür müssen Sie bei Buchung zuerst bestätigen, dass Sie bei ELEFAND registriert sind und sich anschließend mit einem Gutscheincode legitimieren."
Das vollkommen absurde Angebot des Deutschen Außenministeriums, per Bus nach Amman zu fahren, ist kaum zu toppen. Während Deutschland auf kommerzielle Fluganbieter bei der Evakuierung setzt, die sich aber nach wie vor noch ein wenig zieren, setzen andere Staaten ihre Militärmaschinen ein. Österreich hatte für Mittwoch mehrere Evakuierungsflüge mit einem Hercules C-130 Militärtransporter angekündigt, denen am Donnsertag und Freitag zwei weitere folgten. Allein..., es blieb bei den Ankündigungen.
Österreichische Staatsangehörige sollten mit der Maschine nach Zypern geflogen werden, um anschließend mit kommerziellen
Flugzeugen die Weiterreise anzutreten. Polen hat ebenfalls Militärmaschinen
des Typ Hercules C-130 einsetzt, um seine Staatsangehörigen aus Israel zu
evakuieren. Die allerdings flogen auch. Polnische Soldaten werden zusätzlich den Flug begleiten, um beim
Boarding und an Bord die Sicherheit gewährleisten zu können.
Mein
lieber Scholli…! Angesichts dieser geradezu vorbildlichen Fürsorge unserer
Ministerin sollte man beten, dass in Israel nichts dazwischenkommt. Das Beten für die eigene Sicherheit ist in Deutschland ohnehin längst obligat.
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Ja lieber Claudio Mancini,
AntwortenLöschenein unsägliches Trauerspiel,
wieso verdammt vieles zurzeit incl. der vergangenen Jahre.
Und es werden viele weitere folgen.
Zu den weltweiten Ereignissen aus der Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft hat
Brandon Smith am 11.102023 einen Bericht/Ansicht erstellt.
In jedem Fall lesenswert.
https://alt-market.us/its-a-trap-the-wave-of-repercussions-as-the-middle-east-fights-the-last-war/
Verschwörungsgerede oder doch eine Wahrheitsprognose?
Jeder kann und sollte selbst überlegen, denken, recherchieren, sich ein
Gesamtbild zeichnen, selbst beurteilen.
Der Rest ist Schweigen?
Die Wahrheit braucht ein verdammt schnelles Pferd,
nur sooo schnelle Pferde gibt es leider nun mal nicht!