Die deutschen Bürger müssen unseren politischen Profi-Propagandisten, Chefdenkern und grünen Analytikern dankbar sein, zumal sie seit zwei Jahren rund um die Uhr vor dem russischen Aggressor Vladimir Putin und seiner Expansionspolitik gewarnt werden.
Endlich ist der Deutsche wieder dermaßen sensibilisiert, dass er zumindest mental bereit ist, in Russland einzumarschieren und sich in Stalingrad zu verschanzen. Zu verdanken haben wir unsere putative Wehrhaftigkeit unter anderem unseren perspektivischen Vordenkern wie dem Angriffsexperten Roderich Kiesewetter (CDU) oder auch Agnes Schrapnell-Zimmerman (FDP), die präkognitive Bundes-Jeanne d’Arc, die mit ihrer beispielhaften Kriegsmotivation sogar jeden deutschen Rentner wieder strammstehen lässt. "Der Russe liegt auf nahezu jeder Lauer" - so ihr Credo und wir schlagen angesichts solcher Apelle kollektiv die Hacken zusammen.
Die Aufrufe aus Berlin, wir Deutsche müssten den Krieg nach Russland tragen und uns deshalb auf sehr entbehrungsreiche Jahre einstellen, zeigt deutlich, dass nicht nur unsere Koalitionäre, sondern uns auch die oppositionellen Eliten zutrauen, einen Atomkrieg unbeschadet in Erdhöhlen zu überstehen. Über Deutschland ergießt sich derzeit ein Füllhorn sprachmächtiger Verbal-Guerilleros, die parteiübergreifend unser Land wieder in eine waffenstarrende Bastion verwandeln und uns ein völlig neues Selbstbewusstsein vermitteln wollen.
So erstrahlt nicht zuletzt auch Anton Hofreiter (Grüne), – ehemaliger Chef-Pazifist und phobischer Waffengegner und aktiver Kriegstreiber seit zwei Jahren wie ein leuchtender Stern am Firmament altruistischen Märtyrertums. Sollte Vladimir über Wolodymyr obsiegen, was uns der Himmel ersparen möge, würde der Russe nicht nur Deutschland, sondern gleich ganz Europa unter seine politische Knechtschaft zwingen und den Rubel zur Leitwährung erklären - so das Mantra unserer "Kriegsparteien".
Die latente Gefahr eines Überfalls aus dem Osten, – das ist zumindest die Überzeugung kompetenter Politiker aus dem grünen Lager, wie beispielsweise die von Ricarda Lang, Kathrin Goering-Eckardt und Anton Hofreiter, sie ist unübersehbar. Das sollte den deutschen Bürgern zu denken geben. In weiser Voraussicht haben unsere Kommunen wichtige Großstädte Vorbereitungen für die Landesverteidigung getroffen. Ob sich Putins Soldaten daran halten würden, müsste vorher noch völkerrechtlich abgeklärt werden.
Um diese leidvolle Zukunft zu verhindern, verzichten unsere weitsichtigen Landesführer systematisch und selbstlos auf sämtliche (ohnehin geringen) Waffenbestände der Bundeswehr, um den Überlebenskampf der Ukrainer mit unseren großzügigen Geschenk- und Räumungsaktionen ein wenig zu verlängern. Es sind diese wegweisenden Unterstützungsleistungen unserer begnadeten Politiker, die ihnen gleichzeitig die motivatorische Basis für eine martialische Kriegsrhetorik bieten, um die mentale Kampfbereitschaft wehrloser deutscher Bürger selbst ohne Waffen signifikant zu erhöhen.
Nachdem sich jetzt unser engster Verbündeter, die USA, an deren Befehle sich unsere Eliten seit Jahr und Tag stets penibel gehalten haben, der Beistandspflicht mit dem Argument entledigen, wird der Wehrmutstropfen nun zum Schirlingsbecher. Insofern verwundert es doch ein wenig, dass der Russe auf sich warten lässt und nicht schon längst mit drei Divisionen an den Grenzen bei Freilassing, Passau und Kiefersfelden steht.
Donald Trump erklärte vorgestern, die Nato sei ein Sauhaufen, der sich derzeit sowieso nicht verteidigen könne und Deutschland müsse mehr „bezahlen“ mehr Waffen liefern, um den korrupten Wolodymyr in seinem Wahn zu bestärken, er könne Putin besiegen. Im übrigen soll der Russe doch tun, was er für richtig hält.
Vermutlich liegt die Zurückhaltung der russischen Armee, ohne zu zögern sofort über Deutschland herzufallen nur daran, dass Putin dumm, ignorant und ahnungslos ist und gar nicht weiß, dass wir uns erst in einer frühen Planungsphase zukünftiger Wehrfähigkeit befinden. Wäre Vladimir gescheit und so böse und kriminell, wie man sagt, wäre unser Parlament längst kein Parlament mehr, sondern in Berlin eine Außenstelle des russischen Politbüros. Immerhin findet ein Ruck in Berlin statt. Man beschäftigt sich jetzt gedanklich ein wenig intensiver mit dem Bau von Panzer- und Munitionsfabriken und der Beschaffung von militärischen Waffensystemen.
Zwar haben gestern Olaf Scholz und Boris Pistorius bei Rheinmetall den ersten Spatenstich für den Bau einer Munitionsfabrik zelebriert, doch der Bürger kann entspannt in die Zukunft blicken, wenn sich der Bau den Zeitdimensionen des Berliner Flughafens annähern sollte. Wir werden wohl damit leben müssen, dass sich Deutschland in der Zwischenzeit, sagen wir, in den nächsten 5 bis 10 Jahren, lediglich mit woken und queeren Kampftruppen zur Wehr setzen kann.
Natürlich trauen wir dem Russen so ziemlich jede Schweinerei zu, schließlich berichten unsere verlässlichen und gut informierten Fernsehsender, unsere Journalisten und Medienschaffenden stündlich über das aggressive, imperialistische Gedankengut im Kreml und die bevorstehenden Invasionspläne russischer Hardliner. Schließlich haben die Deutschen im 2. Weltkrieg 24 Millionen Russen umgebracht. Da muss man schon mal damit rechnen, dass die Russen nachtragend sein könnten.
Pistorius und Scholz haben bei Rheinmetall nicht nur prophylatisch die Spaten in die Erde gerammt, sondern schon mal demonstrativ ein paar Imagefotos vor hübschen Artilleriegranaten schießen lassen und damit Entschlossenheit demonstriert. Seit gestern kann jeder Bürger sehen, wie es sein würde, wenn Selenskyj im Jahr 2027 sie ersten Geschosse aus heimischer Produktion erhielte.
Wir müssen uns also darauf einrichten, dass wir von unseren Politiker noch etwa drei Jahre lang täglich darüber informieren, dass unser Ende nahe ist. Sobald Vladimir mit Wolodymyr fertig ist und sich die Ukraine einverleibt hat, wird er erst das Baltikum, dann Polen, Ungarn, die Tschechei und anschließend Griechenland, Italien und Kroatien einnehmen. Als Nachtisch und Sahnehäubchen folgen dann Österreich und Deutschland. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Die Schweiz allerdings wird er verschonen, weil die vielen Oligarchengattinnen noch irgendwo in Europa, Preziosenm Pelzmäntel und schicke Chalets in St. Moritz einkaufen wollen.
Doch halt! Wir verdanken die schamhafte Zurückhaltung der Russen nur dem völlig unterbelichteten russischen Geheimdienst KGB, der bis heute keine Ahnung hat, dass unsere schönen Leopard-Panzer, Raketensysteme, Mörser und Munitionsreserven an den ukrainischen Frontlinien entweder im Schlamm feststecken oder nicht funktionieren. Er würde sicher die Gunst der Stunde nutzen, wenn ihm bekannt wäre, dass auch Deutschlands Hubschrauber, Kampfjets, U-Boote und Panzer vorzugsweise wegen dringender Reparaturarbeiten in den Werkstätten oder Werften stehen und unsere schweren Haubitzen wegen akuten Munitionsmangels in den Lagerhallen eingemottet sind.
Es versteht sich von selbst, dass die Militärstrategen im Kreml auch keine Kenntnis davon haben, dass nicht nur die deutschen, kampferprobten Truppen in den Heimatkasernen am Freitag pünktlich um 17 Uhr geschlossen in den Wochenendurlaub gehen. Das Ritual wird bei allen Bündnispartnern der Nato in Europa ebenso penibel eingehalten. Der Freitag Abend wäre geradezu idealer Zeitraum, in dem der Russe im Handstreich Europa mitsamt Malta, Liechtentein, Monaco und San Marino einnehmen könnte.
Weshalb Putin dennoch versäumt, eine solche "Einladung" nicht wahrzunehmen, obwohl jeder deutsche Politiker, der etwas gelten will betont, dass dieser kriegsgeile und grausame Potentat in Moskau vor keinem Angriffskrieg zurückschreckt, dürfte vorwiegend in dessen Angst begründet sein, dass es an den Pforten deutscher Kasernen private Wachdienste gibt. Die allerdings sichern lediglich die verwaisten Unterkünfte, militärische Geräte, Restwaffen und Fahrzeuge vor möglichen Räubern und Dieben.
Im Kreml hat man zum Glück auch keinen blauen Dunst, dass sich die deutsche Wirtschaft jetzt erst einmal mit Ofenumsätzen, dem Bau von Windrädern und der nachhaltigen Bodenversiegelung durch Solarpaneele wieder berappeln muss, um Energie und Wohlstand im eigenen Land zu sichern. Denn ohne Moos nix los - ergo auch keine Waffenkäufe. Bis allerdings unser Land, wie einst in dunkleren Zeiten, eine unbesiegbare Großmacht wird und wir mit unserem Abschreckungspotential dem Russen die blanke Angst in die Augen treiben, könnten unter Umständen 50 Jahre vergehen. Das jedoch nur unter der Bedingung, dass Lindner bis dahin noch im Amt ist und sich hinsichtlich weiterer Sondervermögen nicht länger querstellt.
Solange werden wir Deutschen mit einer ausgefeilten, humanistischen Verteidigungsstrategie unter Einhaltung ökologisch vertretbarer CO2-Emissionen, alternativen und umweltverträglichen Kampfausrüstungen diesem Putin, – selbstredend unter Vermeidung kultureller Aneignungen, die Stirn bieten müssen.
Immerhin sollte es mit unserem technischen Knowhow und der bemerkenswerten Leistungsbereitschaft mehrerer Millionen Sozialgäste auch möglich sein, Dutzende von Klebstoff-Fabriken aus dem Boden zu stampfen, um mit mehreren Bataillonen klimabekämpfender Spezialkräfte die logistischen Herausforderungen zu meistern und wichtige Verkehrsknotenpunkte für den Russen lahmzulegen. Wenn dann noch Baerbocks feministische Außenpolitik greift und dankbare Nationen wie Senegal oder Eritrea bei Putin intervenieren, könnten wir das Licht am Ende des Tunnels sehen. Bis dahin bleibts dunkel.
Denn bis wir nachhaltig aufgerüstet haben, muss Deutschland noch an der
Klimafront bestehen und den aufreibenden Kampf gegen „Rechts“ durchfechten. Ich
wills mal so sagen: Sehen wir der Gefahr mutig ins Auge und erinnern uns an die
Worte Caesars: Ut desint vires tamen est laudanda voluntas. (Wenn auch die Kräfte fehlen, dennoch ist der Wille zu loben.). Oder auch: Wir schaffen das, wenn die Bürger nicht wollen!
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Brillant geschrieben, Chapeau!
AntwortenLöschen😂 😂 😂 Super!!!
AntwortenLöschenScharfzüngig der Wahrheit entsprechend. Lach mich schlapp.
Ganz klare Sache – egal was war, was ist, was kommt, „Butin“ + „Rächtä“ + „Verschwöhhhrer + “Ungepieks-akte“ + „Zweigeschlechterglaubende“ + „Heimatverliebte“ + „Migrationszweifler“ + „Klimazweifler“+ „Fleischfresser“ + + +, alle sind eindeutig schuldig.
Traurig, dass zu viele das Schauspiel nicht sehen, erkennen!
Gut das DE eine Frau von & zu „Fieser“ plus Gleichgesinnten-Bataillons hat, die werden schon dafür sorgen, dass dem deutschen Bürger der Arsch auf Grundeis geht.
Sollten die roten, linken, grünen Demokratiefreunde weiter vorherrschen, (was so aussieht)
könnte es durchaus möglich sein, dass Deutsche „auf und davon“ ins Land des
„Butin“ verschwinden um besser und freier leben zu können😉
Grüße eine begeisterte Leserin
Was für ein Panoptikum: der Zaudernde Nolaff streichelt die Bombe und sein Unterheerführer Borius Pistolius setzt dazu ein knarziges Gesicht auf. Fast schon schade, dass dessen Vorgängerin nicht länger durchgehalten hat.
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