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Halali – Die Jagdgesellschaft oder wer braucht schon eine Ampel?

Es hatte sich angekündigt. In der Jägersprache würde man das Wahlergebnis als Jagdglück auf dem Hochsitz bezeichnen. Waidmannsdank, möchte man da ausrufen. Blattschuss! Das zeigen die Mienen der entsetzen Opfer, die sich noch vor der Wahl rund um die Uhr als überlegener, schlauer, gewitzter und gescheiter gaben als ihre Jäger.

Jetzt lecken sich die waidwund angeschossenen Protagonisten nicht nur ihre Wunden, sie bezichtigen sich gleich gegenseitig, für die dramatische Wendung verantwortlich zu sein. Es war, um es in der Jägersprache auszudrücken, eine Treibjagd der besonderen Art, bei der das Rot- Schwarz- und Grünwild monatelang eine Kleinigkeit übersehen hat.

In geradezu infantiler Selbstüberschätzung veranstalteten sie mit Schrotflinten, Platzpatronen, Hundegebell und Trommelschlag eine groß angelegte Hetzjagd auf ihre Jäger. Der Gedanke, dass sich die abstruse  Rollenaneignung umkehren könnte, wurde mit siegessicheren Erklärungen und markigen Standpunkten in Presse- und TV-Sendungen dem 80-Millionen-Publikum aufgetischt.

Jetzt liegen die von sich selbst überzeugten Protagonisten als erlegtes Jagdwild hübsch aufgereiht auf dem Streckenplatz der Wahlergebnisse und die konservativen Jäger blasen das Halali. Der Kanzler, also unser Oberhirsch -, ließ sich nach der historischen Wahlniederlage nur kurz in der SPD-Parteizentrale blicken. Um 19.15 Uhr kam er am Sonntagabend ins Foyer herunter, dieses Mal freilich ohne seine Aktentasche und lief eher versehentlich einigen Journalisten in die Arme. Auf die Frage, ob er den Wahlausgang, genauer gesagt seinen „Abschuss“ kommentieren wolle, sagte Scholz nur: „Nö.“

Ich wills mal so sagen: Bekannt ist, ein abgeschossenes Wild redet nicht mehr, jedenfalls nichts, was von Substanz sein könnte. Auch wenn sie niemals zugeben würden, eine Niederlage erlitten zu haben, haben sie sich diese Entwicklung selbst zuzuschreiben. Dutzende von „nimmersatten“ Platzhirschen, Hirschkühen zuhauf, sowie Schalen- und Schwarzwild richteten jahrelang beim Äsen und Grasen in unserem Land beträchtliche Schäden an. 

Ähnlich wie eine Rotte sich im eigenen Schlamm suhlender Wildschweine, die meist von einem veritablen Keiler angeführt, in die Lebensräume der Bürger eingedrungen sind und deren Gärten, Felder und Grundstücke ohne Rücksicht auf Verluste verwüsteten. Selbst vor Mülltonnen schreckten sie nicht zurück. Da sag' noch einer, man müsse Angst vor dem blauen Wolf haben, wenn doch Keiler und kampflustige Bachen in allen Farbtönen vor nichts mehr zurückschrecken, was den Bürgern heilig ist.

Der unvermeidliche Schicksalsschlag hat sich schon Tage vor der Wahl abgezeichnet, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. In Frankreich, verzeichneten die Grünen einen desaströsen Absturz. Die erfolgreiche „Jagd-Amazone“ Le Pen säuberte mit überwältigendem „Jagdglück“ ihr Revier, so dass sich Macron dazu veranlasst sah, kurzerhand das ganze Parlament aufzulösen. Auch in Italien tat sich eine begnadete „Amazone aus dem Süden“ hervor, die dem „Grün- und Rotwild“ eine empfindliche Schlappe bereitete.

Nur in Deutschland gehen die Uhren noch etwas anders. Obwohl der Platzhirsch nahezu durchlöchert ist, röhrt er noch den Satz: „Nö! So kann es nicht weitergehen! Immerhin, wir haben mit dem Ergebnis den klaren Wählerauftrag, Deutschland in Zukunft moderner und leistungsfähiger zu machen.“ Mein lieber Scholli, dieser Kommentar muss einem erst einmal einfallen, wenn du mit einem Blattschuss und einem Eichenblatt in der Schnauze am Waldrand liegst. Man darf gespannt sein, wie die Jagdgesellschaft der AfD in wenigen Wochen ihr Revier bestellt.

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