...nicht die Psychopaten, die Borderliner, Neurotiker oder Soziopathen sind unser Problem, es sind die Normalen, sogenannte Normopathen. Es sind diese öden, blassen, blutarmen Gestalten, an die man sich ums Verrecken nicht erinnern kann, obwohl sie uns in einem Zug oder S-Bahn stundenlang gegenübersitzen.
Graue,
angepasste Standardmenschen in unserer sogenannten „Normalgesellschaft“. Sie
vereint ein gemeinsames Motto, obwohl sie sich nie vorher abgesprochen haben.
Bloß nicht auffallen!
Wie
kommt es nur zu solchen Entwicklungsstörungen, fragt sich der Unnormale, oder
sagen wir besser, der Individualist. Die Antwort ist klar. Ein Normopath wird
bereits schon in den Windeln normiert und entwickelt sich zu einem
störungsarmen Mitmenschen - möchte man meinen. Doch der Schein trügt.
Wir kennen sie alle schon aus unserer frühesten Jugend. Schon in der Schule waren sie angepasstes Mittelmaß, trauten sich nichts, redeten meist altklug daher und waren hinterfotzig ohne Ende. Ich hab‘ solche Loser früher immer prophylaktisch auf dem Schulhof verprügelt, danach ein zweites Mal, wenn sie mich verpetzt haben oder nicht abschreiben ließen. Rückblickend verurteile ich natürlich meine damaligen Vorurteile, obwohl ich schon damals recht hatte. Die bleiben so, wie sie sind - bis ins hohe Alter.
Deshalb kann mich auch heute noch nicht für diese duckmäuserischen Daseinsformen erwärmen. Ich wills mal so sagen: Nach ihrer Ausbildung finden diese unscheinbaren Lebensformen während des Einkaufs bei LIDL, in Rimini am Strand oder in einem Dritte-Welt-Laden die Frau fürs Leben. Eine, mit der man am Wochenende nach dem Bad normalen Sex in der Missionarsstellung hat und Sauberkeit hinterher über alles geht. Rufe, wie: "Gibs mir Baby" hört man da eher selten, zumal Fenster und Rollläden geschlossen sind. Schließlich muss die Nachbarschaft nicht alles mitkriegen. Das Credo: Ordnung, Regeln und Anpassung ist das halbe Leben ...
Auf diese Weise machen sie auch Karriere, werden Buchhalter in der Finanzverwaltung oder Sachbearbeiter in der Gemeindeverwaltung, widerstehen allerdings dem Bedürfnis, Ärmelschoner zu tragen, nur, um nicht damit aufzufallen. Politisch äußern sie sich nie, man könnte ja die Falschen gut finden. Außer, wenn es um Robert Habeck und das Klima geht. Ihr Wort ist das Evangelium, es sei denn, man ist zufälligerweise Grün. Dann wird der Normopath ökologisch-winderzeugte Energie und Straßenblockaden von quergegenderten Geschlechtslosen toll finden, bemerkt aber nicht, dass er als Normaler über alle "Unnormale", also über jene, die es zu etwas gebracht haben im Leben, vernichtende Urteile fällt.
Fragt man den Normopathen, warum sie tun was sie tun und so sind wie sie sind, erhält man sicher die Antwort: "Es machen alle so", oder "das kam im Fernsehen", aber auch: "...das habe ich in der Zeitung gelesen." Er wird deshalb die Expertisen von Karl Lauterbach oder ZDF-Autoritäten verinnerlichen und sich daran halten. Auch deshalb ist so ein Normopath absolut sicher, dass wir bald wieder eine nagelneue Pandemie haben, die tödlicher ist, als alles, was die Menschheit je erlebt hat und wir jemals erleben werden. Nickt man zustimmend, dann ist er glücklich, der Normale, weil "normale Meinungen" auch stets im Trend liegen.
Der Normalo ist ein bisschen kritisch, aber nicht allzu viel, in jedem Falle aber so, dass man das vorher Gesagte sofort wieder zurücknehmen kann, wenn er Gegenwind bekommt. Sicher ist aber, dass solche unscheinbaren Tröpfe ihre Kinder beim Fahrradfahren mit Schutzhelmen ausstatten, oder sie in kleine Anhänger setzen, die mit einem langen, roten Wimpel versehen sind. Neuerdings gendern sie sogar, wenn es ihnen nützlich erscheint. Beim Autofahren, was sie allerdings selten tun, halten sie sich grundsätzlich an alle Tempolimits, indem sie sie etwa um 3 bis 5 Kilometer unterschreiten. Sicher ist sicher.
Sie sterben unspektakulär am Herzinfarkt, wie die meisten ihrer Freunde, und auf deren Grabstein steht: Er lebte still und unscheinbar, weil es so üblich war. Damit liegen sie sogar noch als Leiche total im Trend. Von außen betrachtet ist man nicht sicher, ob sie überhaupt gelebt haben, sofern man es überhaupt bemerkt, und wenn doch, fragt man sich wie und warum.
Diese Normalen haben allerdings, ein schwerwiegendes Problem! Sie leiden darunter, dass sie von Kritikern und denkenden Menschen nicht gemocht werden! Somit hassen sie all die Andersdenkenden, die Kompetenten, die Überlegenen und die Kritischen. Außerdem macht es sie wütend, dass sie aus ihrer Sicht überall von regellosen Chaoten umgeben sind, Leute, die falsch parken, die auf der Autobahnen immer links fahren oder beim Einkaufen während der Rotlichtphase am Fußgängerübergang einfach über die Straße latschen.
Nie würde es ihnen einfallen, mit Leuten zu reden, die den Mund-Nasenschutz verweigern, obwohl es von oben angeordnet wurde. Auch nicht mit solchen Leuten, die randalierende Schutzbedürftige in ihr Land zurückschicken wollen oder im Falle eines Messermordes die Schuld beim Täter suchen, sollte er hinsichtlich seines Teints ihre 3-wöchige Urlaubsbräune von Strand in Jesolo übertreffen.
Und dass unser Klima nur mit CO2-Steuern, Windrädern und neuen Öfen zu retten ist, liegt ohnehin auf der Hand. Dann schnappen sie sich ihre Kinder und verfrachten sie mit Sturzhelm in ihr Lastenfahrrad oder in den bewimpelten Anhänger und nehmen Besitz von der dreispurigen Straße in der Innenstadt. Und wehe, man kreuzt versehentlich deren Wege mit einem SUV oder einem Sport-Kabriolett der Marke Porsche. Dann trifft jenen Umweltterroristen der Bannstrahl maximalen Vorwurfs.
Aber wenn das Fass überläuft, dann bricht es aus ihnen heraus, aus den Normalen, dann wird so ein braver Bürger zur Furie. Ich will ja diese wahnsinnig Normal nicht diskriminieren, sie sind schließlich der Kitt unserer Gesellschaft. Sie sind die Fleisch gewordene Existenzbedingung grüner Umweltkriegsführung und gleichzeitig das Synonym für Unauffälligkeit, Waffenlieferungen in die Ukraine. Die wahnsinnig Normalen sind sozusagen das Passepartout, damit sich alle Außergewöhnlichen auch wirklich wohlfühlen können, vor allem, wenn sie gerade ihr Geschlecht gewechselt haben.
Ich wills mal so sagen: Wahnsinnig Normale fallen zwar nicht auf, aber sie können jederzeit und unvermittelt unberechenbar werden. Neulich hat ein Mann in einer Kleingartenanlage eine dreiköpfige Nachbarsfamilie erschlagen, weil er erst einen Migranten beleidigt hat und dann auch angekündigte, er wolle das nächste Mal die AfD wählen. Alles spricht dafür, dass dieser Mann wahnsinnig normal war. Man könnt sagen, etwa so normal wie Böhmermann und sein Gagschreiber El Hotzo, der es sogar öffentlich bedauerte, dass Donald Trump den Mordanschlag überlebt hat.
Und weil er kein Blut sehen kann und deshalb seinen andersdenkenden Nachbarn auch nicht gleich erschlagen will, wird er ihn im Schutze der Anonymität und unter Zuhilfenahme eines Pseudonyms in Netzwerken aus dem Hinterhalt diskriminieren, diskreditieren und denunzieren - folgenlos, versteht sich. Damit wird über die Hintertür das Mittelalter – also, der Pranger wieder eingeführt, nur viel effektiver! Hat er sein Vorhaben umgesetzt, dann taucht er wieder ab, der Normale und frönt seinem freudlosen Leben auf dem Sofa, ergeht sich seiner normgerechten Lust und schaut sich die Talkshow von Markus Lanz, Maischberger oder Illner an.
Ach, war es früher noch schön. Damals wurde solche gefährliche Normopathen, die mentale Schierlingsbecher gemixt und in Gesprächsrunden oder im Rahmen von Eigentümerversammlungen ihrer 45-Quadratzimmerwohnung einer betonierten Legebatterie ihr Gift unter den Leidensgenossen verstreuten, noch auf dem Marktplatz für ein paar Stunden in einem Käfig zur Schau gestellt, und man konnte ihn oder sie nach Herzenslust beschimpfen. Wir kennen diese harmlos wirkenden Zeitgenossen schon aus der Schule. Es sind die, die ihre Mitschüler dazu anstacheln, dem Lehrer, Reißzwecken auf den Stuhl zu legen, sie anschließend verraten und eine diebische Freude daran haben, wenn der Täter zur Rechenschaft gezogen wird.
Heute ist ja alles anders. Die bedauernswerten „Abweichler“ von der Norm, also AfD-Wähler oder Klimaleugner, sie werden mittels elektronischer Medien gleich weltweit geächtet – gewissermaßen mit Ewigkeitscharakter. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Normalen haben Freude an der Inquisition und bemerken gar nicht, dass sie monströser sind, als die Psychopathen. Ein Hoch der Normalität! Deshalb auch ein Hoch auf die angepasste Presse und die braven Gefälligkeits-Journalisten und ihre Leser.
Normabweichendes ist für den „Normopathen“ ein einziges Ärgernis. So wandelt sich jeder nicht ausgelebte Ärger in Aggression. Nach oben ducken, nach unten treten und aus ihrer Anonymität heraus angreifen, das können sie. Sie halten es sogar für ihr Recht. Sie schießen zwar nur mit Worten, aber mit Worten wie aus einer Knarre. Und erst wenn klar ist, was ihre normalen Nachbarn so denken, sagen sie in wohliger Atmosphäre von Gleichnormalen, was sie alles so Normales denken!
Ausländer müssen unbedingt menschenwürdig aufgenommen werden. Ohne Ausnahme. Alle. Und Abschieben geht gar nicht, selbst wenn sie kriminell werden oder anderen auf den Sack gehen. Schwamm drüber, der Normale geht sogar einen Schritt weiter. Einheimische sind selber schuld an ihrem Scheitern. Im Zweifelsfall kennen sie solche Leute gar nicht.
Ach, eh ich‘s vergesse, sie würden natürlich auch nicht zu McDonalds gehen. Schließlich muss man sich gesund ernähren. Nun ja, sie machen schon mal eine Ausnahme, - kurz vor Mitternacht steigen sie heimlich in ihren Diesel-VW -, dann, wenn kaum noch jemand unterwegs ist und sie nicht Gefahr laufen, gesehen zu werden.
Tja, was soll ich sagen: Die Welt ist bunt und irgendwie müssen wir uns mit den Normalen abfinden. Auch dann, aus Ricardo jäh und unvermittelt eine Ricarda wird, oder aus stockdummen Nichtskönnern Politiker werden. Und nun wissen Sie, verherte Leser, weshalb wir heute von unseren Regierenden und Parteifunktionären permanent gequält und beslästigt werden.
Unabhängiger Journalismus ist zeitaufwendig und bedarf solider Recherchen. Dieser Blog ist ein "one-man-business". Wenn ihr meine Arbeit schätzt und unterstützen wollt, nutzt dazu bitte den Spendenlink zu meiner Kontoverbindung. Herzlichen Dank für Eure Hilfe. Ohne Eure Unterstützung könnte ich meine Berichterstattung nicht in dieser Form aufrechterhalten.
HIER GEHTS ZUM SPENDENLINK
https://politsatirischer.blogspot.com/p/spende-fur-blog.html
In der Finanzverwaltung werden Sie vergeblich einen Buchhalter suchen! Sie meinen bestimmt einen „Buchprüfer“, korrekt Betriebsprüfer. Und nein, es sind nicht alle angepasst und unauffällig. Als ehemaliger Finanzbeamter darf ich Ihnen versichern, dass ich alles andere als angepasst war. Der Behördenleiter, ein ausgesprochener Narzisst, hat mich verachtet.
AntwortenLöschenich fürchte, es ist jeder Versuch überflüssig, Ihnen eine Satire zu erklären.
AntwortenLöschenHallo Claudio Mancini, Frage:
AntwortenLöschenIn welche der Schubladen gehört der Mann, der eine Frau plump und ordinär anmacht, sie tagelang belügt und verarscht und zum Schluss sie als Versager ghostet?