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Es geschehen Zeichen aber keine Wunder – von der Leyens Sieg

Wenn ich ehrlich bin, ich war mir ziemlich sicher, dass die Ratspräsidentin der EU, Ursula von der Leyen, abgewählt werden würde. Die Selektion hätte auch frei nach Luis Buñuels Drama "Cet obscur objet du désir" den Namen tragen können: Die obskure Wahl der Begierden, oder auch: Jeder ist sich selbst der Nächste.

Wer die vorherrschende Stimmungslage der nationalen Bevölkerungen in Europa nur einigermaßen einschätzen konnte, dem musste sich auch das Gefühl aufdrängen, dass sich die meisten Bürger nichts sehnlicher wünschten, als eine krachende Niederlage der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Das die Brüssler Staatsanwälte in weiteren 6 Ermittlungsverfahren hinter Uschi her sind, rundet das Bild ab.

Die Medienvertreter in ganz Europa sagten einen fragilen Wahldurchgang voraus, der vom Tenor her mehr von ängstlicher, ja fast panischer Hoffnung geprägt war, als vor strotzender Siegesgewissheit. Denn mit Uschis Fall wären nicht nur Dutzende Abgeordnetenexistenzen, sondern auch ebenso viele gut bezahlte und fragwürdige Journalistenjobs akut gefährdet gewesen. Nun haben diese grün-roten Haltungsbüttel der Regierungen noch einmal eine Galgenfrist. Allerdings sind sie sich nicht darüber im Klaren oder wollen es nicht wissen, dass von der Leyens einziges und erklärtes Ziel ist, demokratische Freiheiten der Bürger und kritische Zeitgenossen in Europa zum Zwecke des eigenen Machterhaltes zu minimieren.

Jubel brandete auf, als das Auszählungsergebnis verkündet wurde. Welch eine Farce, welch ein Spektakel. Wie ein tosender Wasserfall der Erleichterung stürzten die Ängste, Sorgen, Befürchtungen und Zweifel von 705 hoch alimentierten Parasiten vor einem ungewissen Abgrund in das sichere Hafenbecken, das die nächsten 5 Jahre wie ein Bollwerk vor Arbeitslosigkeit und finanzieller Not bewahren und schützen wird. Und Uschi? Mit selbstherrlicher Blasiertheit, ja Arroganz huldigte sie den verlässlichen Opportunisten auf den Bänken und ihrem frenetischen Applaus, ganz so, als hätte sie nichts anderes erwartet.

Nicht Frau von der Leyen hat gesiegt, sondern Hunderte schmarotzende Existenzen haben sich für die Garantin der Erhaltung ihres eigenen, feudalen Lebens entschieden. Denn einen echten Gegenkandidaten, auf den man hätte bauen können, gab es nicht. Darin gipfelt die eigentliche Perversion dieser abstrusen Wahlveranstaltung, die mit arbeitenden und steuerzahlenden Bürgern nichts zu tun hat. Schon gar nicht mit dem Begriff Demokratie.

Spätestens hier sind wir an einem Punkt angekommen, an dem man klarstellen muss, dass der organisierte "Wahl-Inzest" der größten Geldvernichtungsmaschine Europas mit 32.000 Beamten und Bediensteten eine Veranstaltung von Macht geleiteten Interessengruppen bzw. Parteien ist und nicht etwa dazu dient, den Bürgerwillen der Mitgliedstaaten oder dergleichen demokratischen Firlefanz zu berücksichtigen. 

Überspitzt ausgedrückt entsenden die führenden Parteispitzen oder Machtinhaber der Länder existenzgefährdete Lebensformen ins Parlament nach Brüssel, die in der Heimat aufgrund fehlenden Fähigkeiten, mangelnden Qualifikationen oder gravierenden Persönlichkeitsdefiziten ein berufs- perspektiv- und chancenloses Dasein fristen würden, setzte man sie einfach dorthin, wo sie hingehören - nämlich an die frische Luft. Es handelt sich in der Regel um einen völlig überflüssigen, hoch bezahlten Personenkreis. Diese Personen waren zumeist jahrelang in hohen Parteifunktionen tätig und sind im Laufe ihrer Tätigkeit zu Störfaktoren für die Regierenden geworden, kannten aber bedauerlicherweise "zu viele Leichen", die es zu verbergen galt.

Und jene zuweilen auch gefährlichen Wissensträger bilden je nach Parteizugehörigkeit und Interessen einen hartnäckigen Überlebenswillen mit hohem Diffamierungs- und Denunzierungspotenzial – allerdings um den Preis ihres verbissenen Schweigens. Und wer da glaubt, es ginge im EU-Parlament um politische oder gesellschaftliche Sachfragen, der irrt. Ebenso wenig könnte man der wiedergewählten Präsidentin unterstellen, nach ihren persönlichen Überzeugungen oder gar ideologischer Orientierung zu handeln. Die Bürger? Sie sind längst degradiert und auf dem Niveau von Wahlvieh und Heloten angekommen.  

In dem Wissen, dass in dieser europäischen Institution, nur mit Korruption, Intrigen, Taktieren und strategischen Absprachen hohe Posten ergattert werden können, in Hinterzimmern unter Geheimhaltung Absprachen getroffen werden, machen sich auch die Wähler schuldig, die diese Institution unwidersprochen und ohne Widerstand hinnehmen. Eine solche monströse Behörde hat damit auch jede Legitimation verloren, weitreichende Entscheidungen zu treffen, die die Demokratie ad absurdum führen und Bürger in ihrer Freiheit einschränken oder beschneiden.

Und nein, es geschehen keine Zeichen und Wunder, wie es die Überschrift möglicherweise suggeriert. Die Wahl zum Ratspräsidenten oder Ratspräsidentin geschieht unter der Prämisse: Gibst du mir ein wichtiges Amt, gebe ich dir meine wichtige Stimme, dann haben wir alle etwas davon. Das Hackordnungsprinzip spielt im Vorfeld der Wahlen eine überragende Rolle, das so viel mit nationalen, politischen oder gesellschaftlichen Bedürfnissen zu tun, wie die Ernährungsgewohnheiten einer Amöbe in der Tiefsee. Da entscheidet eine politische Klasse unter Ausschluss des Bürgers für sich - ohne Stimme, ohne Einfluss und ohne Einwirkungsmöglichkeit des Wählers, dem Sumpf entgegenzutreten. 

Auch wenn sich bei einer länderübergreifenden Bürger-Umfrage etwas mehr als 89 Prozent gegen eine weitere Amtszeit von Uschi ausgesprochen haben, zeigen Beamte, Entscheider und Regierungsmitglieder für demokratische „Sonderwünsche“ ihrer Bürger so viel Interesse wie an dem berühmten, umgefallenen Sack Reis in China. Es steht ohne Zweifel fest. Es gibt in Europa kaum eine Frau, die unbeliebter, ja, verhasster ist, als Uschi von der Leyen.

Auch wenn die Europawahl ein ziemlich deutliches Bild zeichnete, in dem die konservativen Kräfte mit Le Pen, Meloni, auch Weidel und anderen kleineren Staaten eine Allianz hätten bilden können, um Uschi den Vorsitz streitig zu machen, kam es völlig anders als erwartet. Gemauschel, Kungelei,  obszöne Deals und geheime Absprachen hatten in den Tagen vor der Wahl Hochkonjunktur und offenkundig konnte von der Leyen all jene Gegner mit lukrativen Posten und Pöstchen und "kleinen Geschenken" zufriedenstellen. Immerhin werden weitere 900 neue Stellen für Brüssel geschaffen, für die die Steuerzahler gerade stehen werden.

Die von der Presse mit Spannung erwartete Rede unserer begnadeten Verschleierungskünstlerin Uschi von der Leyen, die eigentlich vor dem Aus stand, als der EuGh die Kommission – genauer gesagt, Ursulas illegale und  milliardenschwere Schwärzungsorgien der "Corona-Papers" rügte. Wieder einmal wurde ihr einen Tag vor ihrer Wiederwahl von einem Gericht bescheinigt, dass sie dieses Mal gegen geltendes EU-Recht verstoßen habe. Sie hatte wohl geahnt, wie das Gericht entscheiden würde und bereits vorher die Weichen gestellt. Aber hier wie da, ob nun kriminell, illegal, rechtswidrig oder auch mafiös, auf den Führungsebenen kommt erneut ein geflügeltes Wort zur Anwendung: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, schon gar nicht, wenn die Krähen zu viel wissen und gar plaudern könnten.

Und erneut zog Uschi ihren Kopf noch rechtzeitig aus der Schlinge, wie sie es ihr schon einmal mit Merkels Hilfe zuvor als Verteidigungsministerin gelungen war. Damals waren belastende Beweise spurlos von ihrem Handy verschwunden, und zwar so nachhaltig, dass auch hier nur ein Wunder in Verdacht steht, die Sache zu ihren Gunsten geregelt zu haben. Angela Merkel empfahl die Schlange, die sie an ihrer Brust genährt hatte, nach Brüssel. Mit reichlich Erfahrung und Übung im Verschleiern, Täuschen und Tricksen bestieg sie den Pfauenthron Europas. Doch zurück zum aktuellen Stellen-Basar in Brüssel.

Von der Leyens Wahlsieg wäre nicht ohne ein üppiges Bakschisch an ihre Gegner denkbar gewesen. Ihre Bewerbungsrede strotzte nur so von Zugeständnissen, Versprechungen, Ankündigungen und Berücksichtigungen – aus Konjunktiven, so weit das Auge reichte, sodass selbst die Grünen, die angekündigt hatten, Uschi nicht zu wählen, wie Butter in der Sonne dahinschmolzen. Das wiederum ist kein Wunder, lebt doch diese Spezies in einer Art heiles Lummerland. 

Ein bisschen Green Deal da, ein wenig synthetischen Kraftstoff für die Autoindustrie dort, ein Zückerchen für die Landwirtschaft und ein paar Soldaten zusätzlich für Frontex, aber nur nicht zu viele, und schon atmeten die Grünen und sogar Meloni kristallklare Luft. Im Anschluss noch ein wenig mentale Unterstützung für diesen Wolodymyr in der Ukraine, und schon war der Drops gelutscht. 

Wie sagt der Volksmund so schön? Mit Speck fängt man Mäuse. In Brüssel allerdings handelte es sich beim Schachern um die Macht gleich um ganze Speckschwarten. Meloni bestand darauf, nicht mit den Grünen zu paktieren. Selbst das Angebot eines italienischen Kommissions-Vizepräsidenten und eines Generaldirektors (ähnlich wie die eines Ministers) sowie die ausstehende Auszahlung von 31 Milliarden Euro an Italien konnte sie nicht umstimmen. Doch die Gegenstimmern reichten nicht, Uschi aus dem Feld zu schlagen, auch wenn sich Ungarn und eine polnische Abgeordnete Ewa Zajaczkowska als unbestechlich erwiesen und von der Leyen die Gefolgschaft verweigerten. Ein dreimal Hoch auf Viktor Orbán und Zajaczkowska, auch wenn es nicht viel nützt.

Nun haben wir sie wieder am Hals. Noch einmal 5 unendlich anmutende Jahre. Quo vadis Europa – quo vadis Germania! Von der Leyen wird im Augiasstall weiter Mist anhäufen, bis sich der Gestank über ganz Europa verbreitet und die Bürger daran ersticken werden.

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Kommentare

  1. Wie immer, sehr gut geschrieben, lieber Claudio! Aber was kann sie denn schon groß bewirken, unsere Uschi? Sollte DT in Amerika an die Macht gelangen, wird ihre Stimme ohnehin verstummen. Sobald Donald ihr die militärische Unterstützung für Europa verweigert, wird sie schnell ganz kleinlaut werden. Dann wird sie nach der Pfeife des neuen republikanischen Präsidenten Trump und dessen Vize tanzen. 😉

    Unter der Führung von Ursula von der Leyen hat die links-woke EU-Elite eine Reihe verheerender politischer Entscheidungen getroffen, die Europa an den Rand der Handlungsunfähigkeit gebracht haben. Ohne die Unterstützung der USA ist die EU praktisch machtlos und in ihren politischen, meist kriegerischen, Entscheidungen stark eingeschränkt. Von der Leyens Politik hat nicht nur die Abhängigkeit Europas von den USA vergrößert, sondern auch die Fähigkeit der EU, eigenständig und effektiv zu agieren, massiv untergraben.

    Die Tyrannei dieser Waffen- und Pharma-Despoten hat Europa in eine gefährliche Position gebracht. Ihre links-woke Kriegstreiberei hat die Stabilität der Region gefährdet und die Bürger in Unsicherheit und Angst versetzt. Die Aussicht auf eine mögliche Machtübernahme durch Trump und dessen klare Absage an die bisherigen EU-Polit-Azubis könnte endlich ein Ende dieser destruktiven Entwicklungen bedeuten. Endlich Schluss mit der links-woken Kriegstreiberei und der Herrschaft dieser selbsternannten Eliten! Uschis angebliche "Macht" wird mit der Machtübernahme von DT in Nov. diesen Jahres zu Grabe getragen werden. Da bin ich mir ziemlich sicher.

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