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Wie die Politik manipuliert, eingrenzt und unterjocht

Das Phänomen der „Persönlichkeitsveränderung durch Sprache“ ist in der Wissenschaft nicht nur seit Jahrzehnten bekannt, es ist auch ein probates politisches Umerziehungs-Instrument. Derzeit sind wir wohl der intensivsten Sprachmanipulation unterworfen, mit der Politiker ganz offenkundig die bewusste Veränderung der Sprache und somit die Denkweisen der Bevölkerung "korrigieren" wollen und ihre Ideologien forcieren.


Bei unseren Hunden mag das noch legitim und auch notwendig sein, wenn wir sie zum ordentlichen Lebensbegleiter erziehen wollen. Sie verstehen Worte und ihre Bedeutung, Handzeichen, selbst Mimik und Gestik. Sie wissen exakt, was zu tun ist, wenn wir "Sitz", "Platz", "Hier" sagen, oder "Ab ins Körbchen" befehlen. So hätten es wohl unsere Politiker auch gerne im Umgang mit ihren Bürgern. Was beim Hund gut funktioniert, klappt allerdings nur in eingeschränkter Form beim kritischen Wähler. Aber dennoch ... !

Sprachmanipulation erfolgt bewusst durch Multiplikatoren wie Parteien, Politiker, Journalisten, Interessenverbände und Werbetreibende – Gruppen, die hinsichtlich ihrer Reichweite (Sprachverbreitung) eine privilegierte Stellung innehaben. So verändert beispielsweise eine Partei oder Interessengruppe Sprache, indem sie eine ihren Interessen dienende politische Sprachregelung anstrebt. Die Art, wie unsere Sprache Informationen codiert ist, prägt sie das kulturelle Weltbild des Sprechers, wie die des Zuhörers.

Unübersehbar befinden wir uns gerade in einer Phase der strategischen Kommunikation. Sie findet vor allem in Kriegs- und Krisenzeiten statt. Auch die ideologisch dominierten Klima- oder Feindbilddiskussionen in Richtung Russland dienen ausschließlich der Legitimation kriegsbezogener politischer Handlungen in der Öffentlichkeit. Der Ukrainekrieg, mit dem deutsche Politiker mit manipulativer Kriegsrhetorik die Notwendigkeit herstellen, die eigene Armee aufzurüsten, Langstreckenraketen und Waffensysteme in unserem Land vorzuhalten, um eine angebliche Abschreckung des Gegners herzustellen, ist der beste Beweis für diese These. Deshalb muss der Krieg in der Ukraine mit dem geeigneten Sprachduktus auch so oft wie möglich thematisiert werden. Kritik daran verbietet sich!

Die unfassbare Flut propagandistischer Botschaften, mit denen uns unsere Politiker in den Netzwerken wie "X" und Facebook in diesen Tagen zuschütten, hat die Dimension eines Tsunamis angenommen. Gigantische Werbeteams und Hunderte Gesinnungsbüttel sind derzeit aktiv und suggerieren uns einen Mainstream, der gar nicht vorhanden ist. Rund um die Uhr prügeln sie mit ihren beweihräuchernden Großtaten und Ideologien auf die User ein, die die staatsdienlichen Botschaften gefälligst zu akzeptieren haben, um nicht ausgegrenzt zu werden. Zur Erklärung:  

Eine extrem manipulative Variante der Sprachmanipulation in diesem Zusammenhang ist die Propaganda, der wir zurzeit auch in anderen Themenbereichen pausenlos ausgesetzt sind. Sehr deutlich erleben wir die manipulative Vergewaltigung der Begrifflichkeiten wie Gewaltverherrlichung, Hassreden und Beleidigungen, die mit der Feststellung verknüpft sind, dass aus Sprache zwingend auch Gewalt werde. Das ist natürlich kompletter Unsinn, dient aber nichtsdestoweniger einem bestimmten politischen Ziel. Hier bietet sich die Migration mit der Schuldumkehr der von den Regierenden selbst importierten Gewalt aus Schwarzafrika und Arabien an, die über den diskriminierenden Begriff "Fremdenfeindlichkeit" und "Rassendiskriminierung" den kritischen Bürger verantwortlich machen und damit selbst zu den Diskriminierenden werden.

Der französische Semiotiker Roland Barthes hat es schon 1978 sehr pointiert formuliert. Er sagte, Sprache sei faschistisch. Sprache beeinflusst uns, unser Denken, unser Handeln und unseren Umgang mit der Umwelt und mit unseren Mitmenschen auf totalitäre Art und Weise. Nicht nur, weil sie uns hindert, manches zu sagen, obwohl wir es gerne täten, sondern auch dazu zwingt, damit zu denken und vielleicht umzudenken. Jetzt erleben wir gerade die ideologische Massenanpassung. Sie ist in vollem Gange.

Die neueste Entwicklung geradezu kindisch anmutender Injurien ist die Finger-Geste des Wolfsgrußes in Kindergärten und dessen angeblich rassistische und faschistische Symbolik. Er ist vom Handzeichen des „Leisefuchs“, oder „Schweigefuchs“ genannt, nicht zu unterscheiden. Es darf bezweifelt werden, ob Knirpse und 3- bis 5-jährige Kinder politisch auf dem neuesten Stand sind und wissen, dass die Geste politisch den Grauen Wölfen zugeordnet wird, die als größte rechtsextreme Bewegung in Deutschland gilt und mit Hetze und Drohungen verbunden sein soll. Deshalb wird vermutlich auch über das Zeigen dieser Geste ein allgemeines Verbot - auch an Schulen -, verhängt werden. Perfider geht es nicht mehr!

Orwell hat in seinem dystopischen Roman im Jahr 1948 ein totalitäres politisches Regime beschrieben, das das Denken der Bürger kontrollieren sollte. Zu diesem Zweck wurden massive Veränderungen in der Sprache durchgesetzt und das Bedeutungsspektrum der Wörter verändert. Genauer gesagt, es wurde verringert, reduziert oder gar umgekehrt, um die Kommunikation in enge, kontrollierte Bahnen zu lenken. Somit verloren Wörter einen wesentlichen Teil ihrer Bedeutung. Das ging so weit, dass Begriffe zu Unworten erklärt und im schlimmsten Fall nicht einmal mehr gedacht werden dürfen. Spätestens hier müsste nun bei vielen Leser der Groschen fallen, welches Schindluder mit ihnen getrieben wird.

Unsere Regierungsverantwortlichen treiben es derzeit mit Wortverboten mehr als nur bunt. Bei genauem Hinsehen sind wir von einer geradezu inflationären und verzerrenden Stereotypisierung ausgesetzt. Neger, Schwulette, Corona-Diktatur, Klimahysterie, Klimaterroristen, Gutmensch oder auch Lügenpresse, Volksverräter oder Dönermorde sind nur einige, wenige Beispiele, die auf den gesellschaftlichen Sprachindex gesetzt wurden. Selbst so harmlosen Begriffen wie Humankapital, Herdprämie, Rentnerschwemme oder Gotteskrieger wurden das strafbewehrte Kainsmal verliehen.

Es geht auch harmloser, aber nicht weniger effektiv. Ich erinnere an das schöne Beispiel unseres Finanzministers Lindner, der nicht etwa weitere Schulden auftürmte, sondern ausschließlich von einem Sondervermögen spricht. Es ist eine begriffliche Bedeutungsumkehr, die mit ihrer konsequenten Wiederholung beim Bürger den Eindruck festigt: Wir haben genug Geld. Nahezu das gesamte politische Personal hielt sich an diese Wortkreation, um das Wort Kredit oder Schulden zu vermeiden.

Selbst auf Risikoabschätzungen wirkt sich diese manipulative Sprache aus. In einer groß angelegten Studie an der Uni in Berkley (USA) sollten über 200  Ärzte beispielsweise entscheiden, ob bei schwerkranken Patienten eine Intervention durchgeführt werden soll. So entschieden sie sich mehrheitlich für den Eingriff, wenn ihnen gesagt wurde, dass die "Überlebenschance" bei neunzig Prozent läge. Wurde ihnen jedoch gesagt, dass ein "Sterberisiko" von rund zehn Prozent bestehe, entschieden sie sich mehrheitlich gegen einen Eingriff. Die derzeitige Kriegsrhetorik, die uns Gefahr einer Mobilmachung immer näher bringt, weil es wirklich ernst wird, sie wird niemals von Sterberisiken, sondern immer nur von Verteidigung und Sieg sprechen.

Es ist evident, dass Menschen sich ihre Meinung nicht vorrangig aufgrund der reinen Faktenlage bilden, denn sonst hätte die Zuspitzung auf die „sprachlich angebotenen Frames von Sterben und Leben“ kaum Einfluss auf ihre Meinung und Entscheidung gehabt. Doch genau das geschah bei Ärzten, denen man durchaus rationales Denken unterstellen darf. Sie entschieden sich aufgrund der Frames, nicht aufgrund einer rationalen Einschätzung der Fakten. 

Wir erinnern uns auch an Spahn, Lauterbach und Wiehler, die uns mit geschickter Rhetorik und manipulativem Engagement versicherten, dass wir mit der Impfung uns nicht nur selbst schützen, sondern vor allem unsere Mitmenschen. Wer das nicht glaubte, die Botschaft hinterfragte oder gar kritisierte, durfte die geballte Macht des Staates genießen. Dass der Gesundheitspropaganda nicht zu trauen war, wollen selbst heute noch Millionen Geimpfte nicht wahrhaben. Bald werden wir von der tödlichen Vogelgrippe heimgesucht werden. Aber ich bin guter Hoffnung. Die Impfung gegen die Vogelgrippe dürfte nur bei Menschen mit Spatzenhirn etwas bewirken. Was genau, das steht in den Sternen.

Ja, Sprache ist immer auch autoritär, disziplinierend, einschränkend und maßregelnd und so wird sie durch unsere Regierenden mit maximalem Energieeinsatz durchgepaukt. Sie wird unübersehbar zunehmend diktatorisch, propagandistisch und manipulativ, und es wird, wenn wir nicht sehr aufpassen, schwerwiegende Folgen in der Gesellschaft haben, sofern wir sie noch lange gewähren lassen. Wählen wir sie ab, bevor wir nicht mehr wissen, was wir sagen, denken oder fühlen dürfen.

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Kommentare

  1. Ich finde es gut , daß diese wunderbare Regierung endlich bisher diskriminierte Minderheiten wenigstens sprachlich entdiskriminisiert . Dazu hätte ich auch noch Vorschläge beizusteuern .Diebische Zigeuner zu sagen ist sehr rassistisch gegenüber dieser bunten und kulturbereichernden Minderheit . Besser wäre da doch MEMMEEZ , Mobile Ethnische Minderheit Mit Eingeschränkter Eigentums-Zuordnungskompetenz. Auch könnte man statt diebischer Asylant (extrem rassistisch) besser sagen, SMEEZ ,Schutzsuchender Mit Eingeschränkter Eigentums-Zuordnungskompetenz. Ich hoffe doch sehr ,daß die o.a. Vorschläge allen Anforderungen an eine politisch korrekte Sprache genügen . Falls nicht, bitte ich um eine Rückmeldung von unserer hochgeschätzten Frau Faeser oder unserer verehrten Antidiskriminisierungsbeauftragten Frau Atamann.

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