Sobald die Moderatoren in den öffentlich-rechtlichen Aufklärungs- und Demagogie-Sendern ihre Sätze mit: „… Nach Meinung der Experten“ oder „… Nach der neuesten wissenschaftlichen Studie“, alternativ auch „… Nach Recherchen unseres Journalistenteams“ beginnen, hat ein aufgeklärter Bürger, sofern er nicht zugemüllt werden will, nur eine einzige Option: TV-Gerät unverzüglich ausschalten.
Vorgestern allerdings habe ich nicht rechtzeitig reagiert, weil ich just in dem Augenblick, als der ZDF-Berichterstatter den Migrationsexperten Dirk Baier ankündigte, mit einer Hand tief in der vor mir liegenden Chipstüte steckte, während ich in der anderen ein Glas Weißwein hielt. Professor Doktor Dirk Baier, gut dotierter Soziologe am Institut für Delinquenz und Kriminalprävention in Bern, ließ das Publikum an seinen Staats-angepassten Forschungsergebnissen teilhaben.
„Für die zahlreichen Messerattacken in Deutschland haben wir noch gar keine Erklärung“, verdeutlichte er dank seines imponierenden akademischen Titels durchaus glaubwürdig dem Fernsehbürger die Misere. Mit professoralem Habitus führte er sodann weiter aus. „Es hat etwas mit den Lebensumständen und der sozialen Ungleichheit in Deutschland zu tun“, denn: „Das Leben ist deutlich teurer geworden.“
Mein Atem stockte, denn mit diesem überraschenden Befund hatte ich nicht gerechnet. Je teurer das Leben, desto größer die Wahrscheinlichkeit eines Messerangriffs. Mein Zeigefinger schwebte immer noch bewegungslos über dem roten Knopf meiner Fernbedienung. Ich atmete tief durch und beschloss, diesem Dirk noch eine Chance zu geben. Während mir in dem kurzen Interpretationszyklus, in dem der ZDF-Moderator in einfacher Sprache die anspruchsvolle Analyse für minderbemittelte Zuschauer einordnete, schossen mir sofort ein paar griffige Schlussfolgerungen durchs Hirn.
Endlich verstehe ich, weshalb gewöhnliche Hausfrauen angesichts der gestiegenen Preise stets ihre Küchenmesser mitführen. Ein scharfes und spitzes Argument in der Tasche senkt automatisch die Preise bei den Kaufverhandlungen mit dem Gemüsehändler oder dem Fleischer. Das liegt nach diesen Erläuterungen auf der Hand.
Ein Messer kann natürlich auch in einer Boutique nützliche Dienste leisten, wenn man im Falle eines Erwerbsverlangens einen etwas teureren Geschmack hat. Auch in düsteren Seitenstraßen unserer Großstädte lassen sich, wenn man eher der Gesellschaftsschicht der Mittellosen oder der Dummen und Ungebildeten angehört, Eigentumsübertragungen relativ schnell und problemlos bewerkstelligen.
Dirk, der politisch auf Linie getrimmte ZDF-Forscher, wollte gerade weitersprechen, als mir jäh die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG mit der Headline: „Der Flüchtlingsrat zeigt sich empört“ in die Hand fiel. Mein Zeigefinger zuckte und der Fernseher schwieg. Meine Augen saugten sich an dem vielversprechenden Artikel fest. „Es ist wenig hilfreich, die Messertäter mit ihrer Staatsangehörigkeit in Verbindung zu bringen, denn die Kriminellen seien gewöhnliche Personen, die schlechter integriert sind.“
Inhaltlich und substanziell könnte der Satz des Verfassers mit dem ZDF-Experten konkurrieren. Dass die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG subtil impliziert, dass es in unserem Land jede Menge nicht integrierte Deutsche geben muss, die aufgrund ihrer schlechten Eingliederung und ihrer schwierigen sozialen Verhältnisse mit dem Messer auf andere Leute losgehen, ist somit plausibel. Irritierend allerdings ist, dass die Opfer meist gut integrierte deutschsprachige Bürger sind, die versehentlich einem verarmten Schutzbedürftigen in die Quere kommen.
Und dann erfahre ich von dem Schreiberling der Alpenprawda die einzig möglichen Motive für 13.000 Bluttaten von Ausländern im letzten Jahr. Unsere Schutzsuchenden, die die geballte Fürsorge und Rundumfinanzierung unseres Staats erfahren, also nur deshalb zum Messer greifen, weil sie keine Berufsausbildung und keinen Schulabschluss haben und "in bedrückender Enge" in Asylbewerberheimen zusammenleben müssten. Mit der Herkunft habe diese Entwicklung nichts zu tun.
Mangelnde Bildung und Armut seien kriminalfördernde Umstände. Sofort schoss mir eine weitere Frage in den Kopf: Weshalb ziehen in unserem Land nicht Millionen armer Rentner mit gezückten Messern und Macheten marodierend durch unsere Fußgängerzonen. Das Leben ist schließlich auch für sie teurer geworden. Gut, gut, denke ich, deutsche Rentner wohnen nicht in Asylantenheimen oder Auffanglager. Aber bei Lichte betrachtet, sind deren „Unterkünfte“ oft auch nicht viel besser und sie müssen überdies für Miete, Energie, Wasser, Telefon, Fernsehgebühren und Müllabfuhr auch noch selbst aufkommen. Möglicherweise greift ja die Formel: Inflation runter, und jedes Messerproblem hat sich erledigt. Schließlich gibt es ja auch bald eine Hitzeschutzimpfung, um das Klima zu bekämpfen.
Ich konzentriere mich wieder auf das Süddeutsche Blatt für grün-militante Ideologen und lese: „Undifferenzierte Betrachtungen der Kriminalstatistik befeuern ungerechtfertigte Vorurteile gegenüber Geflüchteten, Migranten und Asylsuchenden. Wissenschaftler seien sich einig, dass mangelhafte Bildungsteilhabe kriminalitätsfördernde Umstände seien.“ Inwieweit deutsche Kinder an der vom Staat garantierten Bildungsteilhabe partizipieren können, wenn in unseren Schulklassen bis zu 80 Prozent kulturfremde Zuwandererkinder ohne Sprachkenntnisse ihre Lernziele ad absurdum führen, bleibt dabei unbeantwortet.
Alter Falter, denke ich. Soweit unsere Bevölkerung aus Dutzenden von Kommentaren und Meldungen entnommen hat, überschwemmen unser Land überwiegend Perspektivlose und Analphabeten ohne jegliche Sprachkenntnisse, sowie Armutsgeplagte, ohne jede Berufsausbildung und professionelle Arbeitsvermeider unser Land. Da ist es zu der Schlussfolgerung wahrlich nicht mehr sehr weit, zu konstatieren: Unsere Besucher waren schon in ihrem eigenen Land eine gefährliche Belastung und sind es somit auch dann, wenn sie deutschen Boden betreten. Doch diese Erkenntnis geht ohne jede Reaktion an unseren Regierenden vorbei.
Man darf also von einem millionenfachen, staatlich importierten Risiko fremder Herkunft sprechen, um es höflich auszudrücken. Und natürlich greifen unsere Sozialbesucher zum Messer, wenn etwas nicht klappt, anstatt auf einem verständlichen Sprachniveau ihre Wünsche zu äußern. Schließlich ist alles teurer geworden. Mein Fazit allerdings lautet inzwischen: je höher die Inflation, desto länger die Messerklinge. Mit dem Zweiten und ihren Experten verblödet man eben besser!
Aber nicht nur ZDF-Experten und ARD-Wissenschaftler klären uns Deutsche auf, sondern auch unsere Innenministerin Faeser. Wir erinnern uns noch alle an den Messermord an Philippos in Bad Oeynhausen oder den Polizistenmord in Mannheim. ZITAT von Faeser: "Wir wissen nicht, woher diese Gewaltbereitschaft kommt. Ausländer zu beschuldigen, ist deshalb nicht hilfreich." Tja, Frau Faeser, da können beim Bürger schon mal Zweifel auftauchen, wenn Sie als Ministerin zwar nichts wissen, aber es dennoch erklären. Immerhin, denken Sie dankenswerterweise an ein differenziertes Messerverbot. Küchenmesser - nein, Obstmesser ja! Weshalb aber nicht: Deutsche ja - Schutzsuchende aus dem Süden - nein?
Jetzt sollen innovative Anreize das Messer-Dilemma ein wenig mildern. Schon die Bratwurst feierte vor drei Jahren große Erfolge, wenn sich propagandistisch erzogene Opfer freiwillig impfen ließen. Jetzt soll der Messerbesitzer ein Netflix-Abo erhalten, wenn er sein Schneidewerkzeug abgibt.
Wie dem auch sei, im Zweifel ist die deutsche Mehrheitsgesellschaft schuld, weil sie sich nicht genug anstrengt, die Männer zu integrieren, bevor sie auf deutsche Bürger einstechen. So die Politikerlogik, um sich selbst von jeder Verantwortung reinzuwaschen. Immerhin, wir haben ja auch das ZDF, das uns mit seinen Fachexpertisen in die korrekte Denkrichtung führt. „Der islamische Terror hat nichts mit dem Islam zu tun“, so heißt es allenthalben aus den Moderatorenmündern. Deshalb ist es grundfalsch, wenn die Bevölkerung wie aus heiterem Himmel ein Problem mit der fremdenfeindlichen Islamophobie haben.
Und
was unseren Professor Baier beim ZDF angeht, so scheint er mir ein geschmeidiger Schwurbel-Fan
zu sein. "Es ist schwer, etwas zu verstehen, wenn man dafür bezahlt wird,
es nicht zu verstehen."
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Die Süddeutsche sollte ihre ambitionierten Artikel zukünftig auf samtweiches Klopapier, oder weniger vulgär auf Toilettenpapier, veröffentlichen, damit wir geneigten Leser - nach Kenntnis des leerreichen Inhalts - noch eine weitere nützliche Verwendung für diese literarischen Ergüsse haben.
AntwortenLöschenLiebe Bürger und Bürgerinnen in Sachsen und Thüringen ihr seit jetzt die letzte Rettung für unser Vaterland, wählt bitte die richtige Partei.
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