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Olaf Scholz und der Hofnarr – ist das schon Regierungsrassismus?

Kinners, was für eine Aufregung – „Olaf der Kurze“, Regent am „Berliner Hof“, hat kurz vor seiner vorzeitigen Abdankung noch einmal richtig für Aufregung gesorgt. Auf einer Festivität, an dem sich Dutzende "Hochwohlgeborene" mitsamt ihrer "Hofschranzen" einfanden, um den Ehrentag eines wichtigen "Höflings" zu begehen, entfleuchte unserem politischen Oberhaupt ein unbesonnener Fauxpas.

Er bezeichnete den „schwarzen Mitbürger“ und Kultursenator Joe Chialo aus Tansania als einen Hofnarren der CDU. Unwillkürlich steht uns bildhaft vor Augen, wie der „dunkelhäutige Joe“ auf Befehl des Herrschers mit einer bunten Schellenkappe und dem Narrenkleid die anwesenden Majestäten und den nichtsnutzigen Adel mit allerlei dummen Späßen die Zeit verkürzte. Nun leben wir weder im Mittelalter, noch handelte es sich um eine höfische Veranstaltung im Kanzleramt, sondern um eine Geburtstagsfeier. Bezeichnenderweise fand die Festlichkeit in der "Berliner Mohrenstraße" statt. Zufälle gibt's!

Nun gut, man könnte Olafs "rassistischen" Ausrutscher als fahrlässigen Unfall abtun. Es ist durchaus auch möglich, dass Olafs letztes Bier verdorben oder der obligatorische Geburtstagsschnaps zu hochprozentig war. Man weiß es nicht. Doch wie sagte einst der lateinisch sprechende Volksmund? Quod licet iovi, non licet bovi, was so viel bedeutet wie: Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt. Halten wir fest: In der heutigen Zeit steht der Ochse selbstverständlich als Synonym für wählende Bürger, dämliche Parteigegner und anderes Gesocks.

Machen wir uns auch nichts vor, das Zeitalter, in dem wir Deutsche unbeschwert im „Restaurant zum Mohren“ noch ein großes  "Zigeunerschnitzel" bestellt haben, oder als Kinder beim Bäcker mit sehnsüchtigen Augen nach „Negerküssen“ verlangten, seit der Grünen Regierung auch nicht mehr "Schwarzfahren" dürfen und der Hofnarr vor einigen Jahren noch von despektierlichen Parteigegnern „Quotenneger“ genannt wurde, - dieses Zeitalter liegt eindeutig hinter uns. Allerdings liegt mir aus aktuellem Anlass sehr am Herzen, an dieser Stelle den geschichtlichen Konnex herzustellen.

Etymologisch lässt sich der Begriff des Hofnarren bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen, wonach die Figur für Gottesferne, sündhaftes Leben und Vergänglichkeit stand. Ursprünge für diese „Funktion“ finden sich bereits im Römischen Reich, als beim Einzug des Kaisers in Rom nach einem erfolgreichen Kriegszug, ein, - meist besonders hässlicher „Sklave“ -, direkt hinter ihm mit einer eisernen Kette um den Hals mitgeführt wurde, um an die Vergänglichkeit des Ruhmes zu erinnern.

Im Zusammenhang mit dem Berliner Kultursenator aus "Tansania" ergibt die Entgleisung aus diesem Blickwinkel natürlich einen erklärbaren Sinn, zumal unser „Olaf – dem Kurzen“, ob bewusst oder unbewusst, kurz vor seiner bevorstehenden Demission, an einen Sklaven mit eiserner Fußfessel gedacht, oder mit seiner herabwürdigenden Beleidigung lediglich an die eigene Vergänglichkeit erinnern wollte. 

Selbstverständlich liegt es mir fern, den Kultursenator Joe Chialo als hässlich zu bezeichnen. Und selbstredend ist er auch kein Narr, sondern eine außerordentlich gebildete und sympathische Persönlichkeit aus bestem Hause. Welche Assoziation Olaf Scholz jedoch mit Chialo herstellt, kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Aus welchem Haus unser Olaf stammt und wie man dessen Kinderstube bewerten muss - das schon -, demonstrierte er sie doch eindrucksvoll auf der Geburtstagsparty in Berlin. 

Ich fürchte, der Hofnarr ist im Falle unseres Noch-Kanzlers nicht positiv konnotiert, auch weil bei der zwanglosen Plauderei unserem euphemistischen Olaf für den Kultursenator aus dem CDU-Lager die Umschreibung „schwarzes Feigenblatt“ über die Lippen geperlt sein soll. Ganz nach dem geflügelten Wort: Was dem Herrn geziemt, das geziemt noch lange nicht den Knecht, lässt uns „Kanzler Olaf der Kurze“ – also auch dem dahergelaufenen Bürger und Wähler wissen, wer Herr ist und wer die Knechte sind. 

Unsereiner, also wir, der Pöbel, wir müssen ja bereits bei der Verwendung des Begriffs "Schwachkopf" mit der geballten Staatsmacht rechnen, beispielsweise wenn Robert sich betroffen fühlt. Mit Dumpfbrumme oder Brechmittel darf sich nur noch das Plebs untereinander bezichtigen, Annalena darf dabei explizit nicht gemeint sein. Ob nun Olaf bei dem Titel "Kultursenator" die Silbe Kultur mit Kasperltheater assoziiert oder mit Komödienstadl gleichsetzt, ist aufgrund der Begleitumstände naheliegend. 

Jedenfalls hört man aus den Kreisen der „Hofberichterstatter“ einiger großer Verlage wie beispielsweise „Focus online“ ziemlich Unschönes. „Olaf, der Kurze“, soll bei besagter Feierlichkeit gegenüber Journalisten wegen einer kritischen Nachfrage beleidigend geworden sein. Scholz, kanzelte den Reporter rüde ab: „Halt den Mund, du Arsch!“ Wie gesagt – „Olaf, unser aller "Iovi" und Kanzler“, der darf das. Auch anderen Publizisten soll er vorgeworfen haben, sich zum billigen Werkzeug von Verlegern und der CDU-Pressestelle zu machen. Das berichten einige Gäste, die an diesem Abend ebenfalls anwesend waren.

Olaf wäre nicht Olaf, würde er nicht umgehend jede beleidigende Äußerung abstreiten, zumal er auch dazu neigt, blitzartig alles zu vergessen, was man ihm anlasten könnte. Das betrifft selbstredend auch seine staatstragenden Begriffe wie „du Arsch“ oder „du Hofnarr.“ Reaktionsschnell hat sich unser Kanzler an eine renommierte Anwaltskanzlei gewandt, um jedwede bürgerliche Gegenwehr oder eventuell rufschädigende Vorwürfe im Keim zu ersticken. Und damit keine Missverständnisse entstehen - die Anwaltstätigkeit geht natürlich zu Lasten des Steuerzahlers.

Wie man hört, wollte der Chef des Bundeskanzleramts, Wolfgang Schmidt das Schlimmste verhindern und noch versucht haben, Scholz von dem Geburtstag abzuziehen, bevor er mit weiteren unflätigen Beleidigungen anwesende Gäste anpöbelte. Doch vergebens. Immerhin gabs Freibier und das Letzte muss schlecht gewesen sein. Wir dürfen gespannt sein, was uns die Berichterstatter und Geburtstagsgäste noch alles zu sagen haben. 

                                            

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