Einigermaßen fassungslos dürften heute unbelehrbar-hartnäckige Nachrichtenkonsumenten die ultimative "WELT"-Berichterstattung zur Kenntnis genommen haben. Unser aller Gesinnungsakrobat Friedrich Merz, auch genannt der Profi-Wirbler, übertrifft sogar noch die Wendefahne des bayerischen Chefopportunisten Markus und die 360-Grad-Umdrehungskönigin Annalena.
Nicht mehr als 100.000 Flüchtlinge jährlich sollen nach dem nagelneuen Wende-Gelöbnis des Möchtegernkanzlers in unserem Land aufgenommen werden. Der schockierte CDU-Wähler kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wie war das doch gleich mit der großspurigen Ankündigung einer lückenlosen Überwachung der Landesgrenzen und den Zurückweisungen von Asylsuchenden und sonstigen erholungssuchenden Sozialgästen, die auf Kosten deutscher Steuerzahler hierzulande ihren alimentierten Lebensabend anstreben?
Nun ist ja die Mehrheit der Bürger hinreichend informiert, dass die Sache mit der Grenzüberwachung lediglich ein kosmetisch aufgehübschter Begriff ist, den Friedrich der Einfachheit halber vom Elferrat der Mainzer Fasnacht übernommen hat. „Wollemer se roilosse!“ Was die 6 Millionen Migranten angeht, die schon bei uns ein neues Daheim gefunden haben, da dürfte der Karnevalsausschuss in Berlin einen alternativen Slogan in Erwägung ziehen wie beispielsweise: "Wollemer se dolosse?"
Ich will nicht unken, aber allmählich nähert sich der 1,92-Meter große Impresario und Kanzleraspirant dem Niveau eines verwirrten Faschingsprinzen, wenn er in der „Karnevalssitzung“ in Berlin oder auch bei Caren Miosga mit Helau und Alaaf dem Publikum am TV-Gerät erläutert, dass die Heimat suchenden Muslime, Islamisten, Terroristen, Attentäter und Vergewaltiger an den deutschen Grenzhäuschen genau abgezählt werden. Sind die 100.000 erreicht, soll Schluss sein. Nun darf man, wie wir Wähler alle wissen, nicht alles so ernst nehmen, was der Elferrat mit seinem Gremium wie der schönen Saskia, unserem Lars, und auch Markus, Armin, Boris, Bärbel oder Svenja zum Vergnügen der zahlenden Gäste angekündigt haben. Sie wollen nun mit aller närrischen Ernsthaftigkeit umsetzen, was sich Friedrich ausgedacht hat, obwohl er die königlichen Insignien wie Krone und Zepter längst an die sozialistischen Hofnarren der SPD abgegeben hat.
Immerhin wissen wir aber inzwischen, dass seine Hoheit, Friedrich der Erste, die CO₂-Bepreisung super findet. Entgegen seiner ursprünglichen Idee, den Strompreis senken zu wollen, soll die Energie zukünftig ein wenig teurer werden. Auch seine innovativen Zielgrößen hat er neu definiert. Der Mittelstand unter seiner Regentschaft soll am Ende ärmer sein als zuvor. Der Bürger soll mittels Inflation und Anhebung unbedeutender Abgaben weiter stufenweise enteignet werden, aber so, dass es ihm nicht gleich auffällt. Nur der Bürokratie-Abbau könnte an einer dummen Kleinigkeit scheitern. Denn würde man sie nur um 30 Prozent reduzieren, wüsste man nicht, wie man etwa 150-tausend verbeamteten Mitarbeiter entsorgen und existenziell absichern soll.
Zu allem Unglück fehlen etwas mehr als 10.000 qualifizierte Beamte, um den komplizierten Verwaltungsakt der Selbstentlassung aus dem Amt zügig und reibungslos voranzutreiben. Ich bin da guter Hoffnung, dass die neue Regierung Mittel und Wege zur radikalen Kostensenkung finden und dazu neues Personal einstellen wird, um den anfallenden Mehraufwand an Arbeit zu bewältigen. Humba, Humba, Täteräää – so erschallt es auf den Fluren der der Behörden, kommunalen Einrichtungen und Verwaltungen: Prinz Friedrich hat "ä Witzle g'macht", wie man im Schwäbischen gerne sagt. Helau! Fehlen nur noch tonnenweise die bunten Kamellen fürs Publikum.
Richten
wir den Blick auf das Koalitionspapier und die gnadenlose Zukunftsagenda. Gut, gut,
Agenda ist in diesem Zusammenhang ein großes Wort, zumal der verabschiedete
Textentwurf 71 Willenserklärungen, 152-mal die Worte „wir wollen“, 93-mal „wir
planen“ und 66-mal „wir streben an“ enthält. Und damit die Planungen und
Vorhaben, Versprechungen und Ankündigungen vom Bürger und Wähler auch als verlässliche
Zukunftsschritte akzeptiert und die politischen Utopien als in Stein gemeißelte
Visionen medial verbreitet werden können, werden sie unter einem strengen Finanzierungsvorbehalt verabschiedet.
Das wäre ungefähr so, als würde ein hoffnungslos verschuldeter Tropf seinem Filialleiter der Bank ankündigen, er habe vor, für sich und seine Verwandtschaft ein Dutzend Ferrari anzuschaffen, um eine sich und ihnen eine Freude zu bereiten. Selbstredend wird ihm der Banker, unter dem Finanzierungsvorbehalt und einschließlich des sofortigen Kontoausgleichs, versteht sich, den Wunsch nach einem Kredit erfüllen.
Ich weiß, ich weiß, das klingt fantastisch, aber zum Glück haben wir ja das ganze Jahr Fasching in Berlin. Wie ausgelassen es dort gerade zugeht, kann man an der humorvollen Textformulierung der Migrationswende ablesen. ZITAT: „Der Kurswechsel beim Asyl findet statt, aber ohne generelle Zurückweisung.“ Ob an der Grenze außer einem Begrüßungsgeld auch Messerausgabestellen geplant sind und an jeden Erstankömmling kostenlos Produkte aus Solingen verteilt werden sollen, ist noch nicht ausdiskutiert. Komme mir keiner mit dem Einwand: „Das wird schon!“ Dem kann ich nur entgegnen, er möge in die Kirche gehen, wenn er gläubig ist und ein Stoßgebet zum Himmel senden, damit er wieder gesund zu Hause ankommt.
Auch die habeck’sche „Ofen-Vision“ erfährt eine überraschende Renaissance, zumal sich unsere prospektive Tollität und das Oberhaupt aller Närrischen, in gemeinsamer Arbeit mit dem innerparteilichen Festausschuss, endgültig von den atomar betriebenen Energiespendern verabschiedet hat. Das Gesetz mit der heißen Luft bleibt uns nicht nur erhalten, es wird zwecks nachhaltiger Beseitigung unseres Klimas nachträglich noch ein wenig aufgepeppt.
Wie sagte doch unser Faschingsprinz so knackig? Wir werden Öl und Gas so sehr verteuern, dass die Bereitschaft der Ölheizungsfetischisten zum Kauf eines Heißluftgebläses von ganz alleine zunimmt. Nein …, nicht Kölle alaaf, sondern „Berlin alaaf“! Ich will nicht ungerecht sein, immerhin gibt es auch Positives zu vermelden. Friedrich und seine Vasallen ‚planen‘, das Cannabis-Gesetz“ zu etablieren. Dann nämlich könnten all die enttäuschten CDU-Wähler sich mit ihrer wöchentlichen Ration vollkommen zudröhnen und den Gerichtsvollzieher mit einem freudig geschmetterten Narhallamarsch an der Haustür begrüßen.
Bleibt nur noch diese verdammte Brandmauer, die an allen Ecken zusammenbröselt. Ganz weit im Osten, knapp hinterm Horizont, scheinen bereits beachtlich Risse und defekte Armierungen entstanden zu sein. Die Bestandssicherung wird allmählich selbst für Friedrich ein Problem, lassen sich doch die Schäden weder mit Sprech- und Meinungsverboten, noch mit einem drakonischen Denkkuratel aufrechterhalten. Schwamm drüber, solange Friedrich die Omas gegen Rechts an seiner Seite hat und den allmählichen Zusammenbruch keiner merkt oder aufmuckt, ist alles paletti.
Mir
scheint, die Gesamt-Strategie der CDU könnte dennoch aufgehen. Ziel: Mit dem freien Verkauf von Dope besteht immerhin die Wahrscheinlichkeit, dass bekifften Wähler sich
nicht mehr daran erinnern können, jemals in einem Wahllokal gewesen zu sein, oder irgendjemanden gewählt haben, schon gar
nicht unseren Friedrich!
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Wenn Merz sich um 360° gedreht hätte, dann wäre er ja wieder bei seinen Wahlkampfversprechen herausgekommen ,leider endete seine Drehung aber bei 180°.
AntwortenLöschenIch frage mich inzwischen ,ob Merkel nicht im Vergleich zu Merz das kleinere Übel war und ob man ihr im Nachhinein nicht sogar dankbar dafür sein muß, daß sie uns diesen dreisten Wahlbetrüger so viele Jahre vom Hals gehalten hat.
Schon wieder Merz mit seinen Ochsen,
AntwortenLöschenDas ist zum Speien und zum Kotzen.
Man schließe ein den Fahnenjunker
In einem tief gelegnen Bunker,
Mitsamt allen Ochsen-Raketen
Und den Experten und Strategen.